Hallo!

Hab mich für solche Therapieoptionen in letzter Zeit nicht wirklich interessiert. Da ich aber unvoreingenommen zuhöre, dachte ich so bei mir schau mal wovon der in oder andere (Arzt) redet.

Nun finde ich bei der DMSG das als Meldung / Bewertung / Information des Herstellers

“Dabei soll der primäre Endpunkt der Studie, die Reduktion des Risikos der Behinderungs-Progression gegenüber Placebo, erreicht worden sein. (Beitrag vom 30.08.2016 )”

und pack mir verständnislos an den Kopf.

Gibt es da mittlerweile Infos drüber, die mich nicht zu schallendem Gelächter annimieren?

Um es sachlicher zu formulieren:
Gibt es mittlerweile belastbare Meldungen, was das Medikament im positiven Sinne kann?

Hallo msb,

ich lach mich schlapp! Die DMSG hat ganz frisch und neu die SPMS entdeckt!

“SPMS ist eine besonders beeinträchtigende, schleichende Verlaufsform der MS, für die es derzeit nur wenige Therapieoptionen gibt (…)”

Sonst hieß es (auch bei der DMSG) in den letzten 15 Jahren immer nur unaufgeregt: Die schubförmige MS (RRMS) geht nach 10 bis 15 Jahren in die SPMS über, bei der nicht mehr die Entzündungsaktivität dominiert, sondern die Neurodegeneration (der Axonuntergang).

Siponimod ist eine Weiterentwicklung von Fingolimod (das ebenfalls von Novartis stammt). Mal sehen, wie lang Siponimod braucht, bis es dazu den ersten Rote-Hand-Brief gibt! (Zu Fingolimod:
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2016/rhb-gilenya.pdf;jsessionid=16F80E491F46D50A9933CC5F4CC42FC9.1_cid344?__blob=publicationFile&v=3 )

Will man jetzt die SPMS zum neuen Popanz aufblasen, um rechtzeitig den Markt auf Siponimod vorzubereiten? Gegen SPMS gibt es schon längst zugelassene Medikamente: Betaferon, Extavia, Rebif - bei noch vorhandener Entzündungsaktivität. Zudem kostet Beta pro Monat 800 Euro weniger als Fingolimod.

LG Renate

Die treuen Kunden wandern ab Richtung SPMS, so einfach ist das.

lg

Philipp