Da steige ich irgendwie nicht durch:

Auf der einen Seite gibt es MS-Medikamente die unter anderem die T-Zellen unterdrücken (z.B. Tysabri) und auf der anderen seite heißt es nun, dass Propionsäure gut bei MS sei.
Allerdings regt Propionsäure doch die Bildung von T-Zellen an.

Ist hier von unterschiedlichen T-Zellen die Rede?

Vielleicht kann mir das hier ja jemand erklären.

Hi Yay,

Tysabri unterdrückt keine Zellen! Tysabri verhindert, dass gewisse Blutzellen ins Gehirn einwandern, die dort nur im Falle einer Infektion etwas zu suchen haben. Aber das nur am Rande.

Ansonsten gibt es eine große vielzahl verschiedener T-Zelllen. Bei Wiki gibt es mal eine “kleine” Übersicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/T-Lymphozyt

Lemtrada geht auf alle Zellen, die ein Oberflächenmolekühl mit CD56+ tragen und zerstört diese, das kommt bei B- und T- Zellen.

Bei Tecfidera werden vor allem die CD4+ und CD8+ Zellen mit beeinflusst, das steht in der wissenschaftlichen Fachinformation.

Bei Gilenya werden so ziemlich alle Lymphozyten daran gehindert in die Blutbahn zu kommen und damit auch nicht ins ZNS.

Bei dem neuen Ocrelizumab werden die CD20+ B-Zellen zerstört.

Es gibt noch viele weitere Unterarten, die meisten werden von den Neurologen nicht beachtet, bzw. die kennen sich da auch zu wenig mit aus.

Grüße
Lucy

Oh man ist das kompliziert :wink:
Dann gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass es “gute” und “schlechte” T-Zellen gibt…
Bei der Propionsäure handelt es sich wohl um regulatorischen T-Zellen.

Vielen Dank für Deine Antwort Lucy!