Hallo :slight_smile:

Ich war heute mit meinen 3 jährigen Sohn 20 min im Wasser planschen. Als ich aus dem Schwimmbecken hinausteigen wollte brauchte ich Hilfe die Stufen hoch zu laufen. Ich dachte meine Beine schaffen es nicht. Nun zuhause sind meine immer noch unheimlich schwer und geschafft. Was kann das sein? Ich laufe völlig normal und habe auch keine gehbehinderung. Ich denke oft meine Beine schwächeln, aber mein Neuro sagt sie sind beide normal stark.

Rufe ich wegen sowas meinen Neurlogen an, gibt es immer nur die Möglichkeit 5 Tage Urbason Stoßtherapie…auch in der Notfallambulanz meines KHs wird mir immer sofort das Kortison angeboten und das war’s.
Lg
Vlt eine wichtige Info: ich habe bis jetzt nur Banden im Liquor und kein auffälliges MRT…deswegen die Diagnose klinisch isoliertes Syntrom.

Beste Grüße

Halo Resa,

es kann gut sein, dass bestimmte Muskelgruppen der Beine nicht mehr,
wie gewohnt, funktionieren und Dich aus dem Schwimmbecken nicht
heraus klettern lassen. Der Defekt wurde vielleicht bei der -Diagnose
klinisch isoliertes Syndrom- noch nicht endeckt.

Das Schwimmen konnte ich vor zwei Jahren auch noch, jetzt nicht mehr,
weil ich es wahrscheinlich nicht schaffe, von der Umkleide, über die
Dusche, ins Becken. Schwimmen könnte ich dann nur noch mit den Armen,
aber nicht mehr mit den Beinen. Ausserdem hätte ich dann beim
Schwimmen zu viele Schmerzen.

Das Kortison würde bestenfalls den Schub nur ein bisschen verkürzen,
sonst aber nichts. Besonders gesund ist das viele Kortison auch nicht.

Das Kortison würde ich nicht machen. Vielleicht kannst Du in ein paar
Tagen wieder aus dem wieder Schwimmbecken klettern? Wenn es nach
einem halben Jahr immer noch nicht geht, ist es leider irreparabel.

freundliche Grüße von
Joschka

Hi Resa,

wie warm ist das Wasser?

Bei warmen Wasser wollen meine Muskeln auch nicht mehr so gut.

Was die Diagnose angeht, ohne auffälliges MRT ist eine MS Diagnose nicht möglich, egal was für Symptome sonst noch vorhanden sind.

Vielleicht wäre es besser mal in einer anderen Klinik vorstellig zu werden und die ganzen Differentialdiagnose mal genauer betrachten lassen.

Grüße
Lucy

Hallo Resa,

ich glaube dabei nicht an einen Schub. Prüf mal wie es dir morgen bzw. hin zum Wochenende geht.

Man kann sich im Wasser ganz schön verausgaben, ohne das man es merkt.
Gerade wenn es auch einen spürbaren Unterschied (ggf. unterbewusst) gibt Anstregung Bewegung außerhalb des Wassers / Anstregung Bewegung im Wasser.

Hatten den die Stufen ein Geländer mit Handlauf, den du intensiv benutzt hast?
Das Benutzen darf dann schonmal sein, bzw. das Nichtbenutzen kann das Aussteigen zu einer unüberwindbaren Hürde machen.

Und am Ende kommt dann die Temperatur des Wassers hinzu. Warmes Wasser kann den ganzen Körper “schachmatt” setzen.

Das “Feeling” kenn ich seit ich sekundär progredient bin. Bin ja gerne in wilden Wassern - Seen und Flüssen geschwommen.

Nur das wieder rauskommen ist seit ca. 6 Jahren eher unangenehm…

Schwer wie Blei!

Liegt wohl auch an der Körper- Wahrnehmung.

Im/ auf dem Wasser beinahe schwerelos

und

dann

ohne Wasser drunter der Erdanziehungskraft “hilflos” ausgeliefert…

:wink:

Genauso fühlte sich meine Beine an…schwer wir blei und jetzt eher wir Gummi:(

Vielen Dank für deine Antwort. Heute fühlen sich meine Beine einfach Kraftlos und wie Gummi an. Gestern nach dem Wasser schwer wie Blei. Heute traue ich mich nicht richtig zu laufen, da ich das Gefühl habe sie sind total geschwächt. Mein Großer ist in der Kita und die Kleine spielt ganz lieb, so dass ich mich ausruhen kann.

Den Handlauf habe ich mit beiden Händen genutzt. Ohne wäre ich nie und nimmer aus dem Wasser gekommen. Eigentlich stand ich nur 20 min in dem Wasser rum und habe auf meinen Sohn aufgepasst.

Lg

Hallo Lucy,

Das Wasser hatte 32 C° da es extra ein Becken für Kinder ist und ich war so bis zum Bauchnabel drin.

Ich werde es meiner Neurologin mitteilen, aber sie sagt immer ohne auffälliges MRT kann sie mir nicht helfen. Aber ich werde ja immer kraftloser…meine Beine immer schwächer.

Ich habe 2 kleine Kinder da möchte man natürlich fit sein und gerade mit dem säugling nicht unbedingt ins kh. Vorallem da da eh nur kortison gegeben wird. Das MRT ist dieses Jahr erst unauffällig gewesen. Du hast aber recht vlt muss ich einfach nochmal in ein anderes Krankenhaus…auch wenn ich mich so schwer von meinem Baby trennen kann. Ich denke unter kortison wird es auch schwierig mich alleine dort um.es zu kümmern…

Beste Grüße und vielen dank

Hallo Resa,

bei 32 Grad warmen Wasser müsste man mich dort raus tragen, da habe ich nur noch Puddingbeine.

Guck mal ob das nicht Uhthoff sein könnte.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uhthoff-Phänomen

Hallo Eva:)

Sehr interessant. Da hast du vollkommen recht irgendwie könnte es wirklich sowas sein. Was mich nur verwundert, erholt haben sich die Beine bis jetzt aufkeinenfall von gestern. Sie sind nicht mehr schwer wie Blei, aber ganz starke Gefühlsstörungen sind geblieben. Und das ist glaube bei dem Uhthoff nicht so. Denkst du die Symtome können sich so ziehen?

Ich probiere gerade herauszubekommen , ob das allgemein ein neurologisches Problem ist oder Ms-typisch.

Ich werde meine Neurologin aber beim nächsten Termin ansprechen.

Hallo Resa,

ich leide unter Uthoff-Phänomen und gehe sehr häufig ins Schwimmbad. Meine Erfahrungen sind:

32 Grad Wassertemperatur (Therapiebecken u.ä.) macht mich völlig fertig, anschließend habe ich gar keine Kraft mehr und erhole mich den Rest des Tages nicht mehr davon

27 Grad Wassertemperatur: ich fühle mich wie vorher

23 Grad Wassertemperatur (oder noch kälter), also Freibad: ich fühle mich anschließend wesentlich besser als vorher.

Der Wasserwiderstand kann Bewegungen (trotz im Wasser fehlender Schwerkraft) anstrengend machen. Wenn dann gleichzeitig die Temperatur hoch ist, kann es einem richtig die Kraft rauben.

LG
Frappina

Du fragtest auch danach, wie schnell man sich vom Uthoff-Phänomen erholt.
Bei mir ist das mit dem Regenerieren so, dass ich von einer hohen Temperatur alleine gesehen sehr schnell erhole, wenn ich mich abkühlen und ausruhen kann. Aber dann kommen oft noch körperliche Anstrengungen dazu, von denen sich der Körper erholen muss. Ich habe oft die Möglichkeit, mich so “richtig” auszuruhen (hinzulegen). Wenn ich nach Wärme und zusätzlicher Anstrengung weiter funktionieren muss und alle möglichen “Alltagssachen” erledigen muss, kann sich die Erschöpfung bei mir auch mal bis in den nächsten Tag hinziehen.
Dein Alltag wird sicher einiges an Kraft und Energie brauchen, so dass sich die Erhohlung der Beschwerden durch die Mischung aus Wärme und Anstrengung länger hinziehen kann. Z.B. fürs Kochen, Kinder versorgen und alles was so anliegt braucht der Körper Energie. Frag natürlich trotzdem Deine Ärztin, ich bin ja keine Expertin, sondern kann nur meine eigenen Erfahrungen wiedergeben.
LG
Frappina

Bei MS währe es wegen der Wassertemperatur.

Zur Kontrolle kannst du eine warme Badewanne machen.

Wenn du nach 30 Minuten gut raus kommst hast du kein Uhthoff, also auch keine MS.

lg

Spyke