Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute ist beim Zahnarzt etwas passiert, was geändert
werden muß, aber wie? Die Spastik in den Beinen
machen in gewohnter Beinhaltung kaum Schmerzen,
aber wehe sie wird ungewohnt geändert. Die Beinmuskeln
gaukeln dann viel Schmerzen vor, die, wie beim
Zahnarzt, nicht mehr auszuhalten waren.

Bei der Zahnbehandlung haben die Beine entsetzlich
weh getan, so, dass ich mitten in der Zahnbehandlung
immer wieder laut vor Schmerzen schrie, aber nicht
wegen Zahnbehandlung, wegen der Spastik in den Beinen!

Die Beine wurden im Zahnarztstuhl, wie sie sollen, abgelegt,
aber diese Beinhaltung war ungewohnt und verursachte bei
der Zahnbehandlung furchtbare Nervenschmerzen. Die
Behandlung war darum für den Arzt reichlich nervig.

Die Beinhaltung war ungewohnt. Es verursachte bei der
Zahnbehandlung furchtbare Beinschmerzen. Die
Behandlung war darum für den Arzt reichlich nervig.

Wie könnte ich mich bei der nächsten Behandlung vor
solchen Beinspastiken schützen, und damit auch der Arzt
wieder ungestört behandeln kann?

Freundliche Grüße von
Joshka

Hallo Joshka

Cannabis kann bei Spastik und Schmerzen helfen-gibt’s als Sativex in Spray-Form.
Einfach mal den (Zahn)Arzt fragen.

vg,Tom

Hallo Tom,

danke Dir für Deinen Vorschlag. Sativex habe ich schon
einmal versucht, mit mehrmonatiger Anpaßung von
zuerst 2 x Sprühen je Tag bis, nach 4 Monaten, 4 x
Sprühen je Tag. Leider kein Erfolg. Bei einem Schmerzangriff
mit Krämpfen und Spastikschmerzen wurde es sogar auf
10 Sprühen für den Tag erhöht.

Leider null Wirkung. Mit Sativex kann ich nichts anfangen
und werde es nicht wieder versuchen. Das gilt auch für
sonstiges Cannabis.

Freundliche Grüße von
Joshka

Ich habe im linken Fuß ne heftige Spastik

Ich habe meine Spastik bisher mit Yoga und Schüssler Nr7 im Griff. Seit langer Zeit mache ich Entspannungsübungen. In der Klinik hab ich das Gallileo kennengelert - Spricht Spastik, Muskeltonus und Tiefenmuskulatur an. In Fitnesstudios ist es bekannt als Power-Plate…
Ich bin begeistert… keine Tablnette :smiley:

Idefix

Hallo Joshka,

hast du denn schon alle medikamentösen Optionen durch? Ich nehme gegen meine Spastik mehrmals täglich 25 mg Baclofen. Die Höchstdosis beträgt pro Tag 75 mg, ich habe aber auch schon 100 mg pro Tag genommen. Es macht müde, deswegen ist es sinnvoll, es vor dem Nacht- oder Mittagsschlaf einzunehmen.

Liebe Grüße
Renate

Bei mir Bringt Sativex auch nichts, Dafür aber die Dronabinol Tropfen.

Hallo Inge52,

danke für die Empfehlung. Dronabinol besteht wieder
aus viel Cannabis. Vielleicht ist das bei mir auch so
wirkunglos, weil ein tägliches Medikament Tilidin mit
Naloxon, einem rauschgiftwirkungunterdrückendes
Mittel (Antagonist), das Dronabinol ausschaltet?

Was glaubst Du darüber?

Freundliche Grüße von
Joshka

Hallo Renate S.,

auch Dir danke für die Antwort. Was regelmäßig gegen
die Spastikschmerzen genommen wird, wurde schon
mal gepostet:

http://www.amsel.de/multiple-sklerose-forum/index.php?kategorie=forum&kategorie2=forum&tnr=1&mnr=190060&beitragnr=190086&aktpos_nav=13&thread_aktpos_nav=0&thread_showtheme=190060&archiv_flag=-1

Das ist eine ganze Menge und eigentlich schon zuviel.
Es wird aber immer wieder etwas geändert. Mal ohne
Tizanidin und etwas mehr Baclofen. Bisher nie mehr
als täglich 30 mg Baclofen.

Die Wirkung der Medikamente ist nie verläßlich. Das
Empfinden der Tagesform und das Maß der
Schmerzempfindlichkeit nach der Arzneieinnahme
ist oft so gegensätzlich, so dass stets die Unsicherheit
über die Dosis und Art der Arznei da ist.

Dazu kommt, dass es zurzeit immer noch -Schlechtwetter-
der Spastikschmerzen ist. Es hat nicht nachgelassen,
trotzdem die Dosis etwas erhöht wurde. Und wenn es
irgendwann nachlässt, weiss ich auch nicht, ob es die
Dosisänderung war.

Freundliche Grüße von
Joshka

Hi Joshka,

wie häufig gehst du zur KG?

Hast du ein Motomed oder was ähnliches?

Wenn bei mir die Spastik wieder mehr wird, hilft mir häufigere Physio, da werden die Muskel wieder gelockert…

Grüße
Lucy

Hallo LucyS,

danke sehr für Deine Fragen. KG habe ich vor ein, zwei Jahren
abbestellt. Ich bin davon nicht überzeugt und mag es nicht.

KG brauchte ich auch nicht, solange ich noch ausreichend
gehfähig war. Meine Restgehfähigkeit reicht jetzt noch, bei
guten Tagen, bis 100 Meter, für die aber noch etliche kurze
Erholungsstops fällig werden.

Außerdem gibt es noch ein Klappfahrrad mit Elektromotor
(=E-Bike). Damit kann ich noch fahren. Das Treten mit Rad
tut aber sehr weh. Nur das Treten, ohne irgendwelche Kraft!
Unterwegs damit schreie ich vor Schmerzen, ohne Rücksicht
auf die Leute auf der Straße, aber ich fahre!

Freundliche Grüße von
Joshka

Hi Joshka,

ich geh nur wegen der Spastik zur KG!

Teilweise kann ich die Beine kaum durchstrecken, nach der KG geht es wieder, hält dann auch ein paar Tage an.

Das “lockern” der Spastik ist teilweise auch sehr schmerzhaft, aber es hilft mir besser als jedes Medikament, vor allem viel weniger Nebenwirkungen!

Sprich den Neuro mal auf ein Rezept an und frag in der Praxis nach, ob die dort Erfahrung mit Spastiken durch die MS haben.

Grüße
Lucy

Hallo LucyS,

da muß noch viel Druck her, bis ich wieder gern ein
KG-Appartement besuche. Ein Anwender hat mir mal
gezeigt, was bei Bobath so gemacht wird. Nach der
dritten “Behandlung“ war dann Schluß.

Die Beine können immer noch durchgedrückt werden.
Das ist kein Problem. Nur jedes bisschen Bewegen macht
gleich unheimlich weh. Wenigstens weiss ich, dass die
Beine nicht verletzt sind, und der Schmerz nur ein
Nervenschmerz ist.

Bewegung mit Durchdrücken gibt es täglich mehmals
mit Aufstehen, ein paar Schritte in die Küche, Bad oder
zur Mülltonne, und wieder zurück zum Hinlegen. Dazu
zwinge ich mich, trotzdem es viel weh tut.

Freundliche Grüße von
Joshka

Hi Joshka,

dann gibt es halt keine Behandlung nach “Bobath”, sondern ausschließlich wegen den Spastiken in den Beinen.

Zudem könntest du den Arzt auf das Motomed ansprechen und dann zuhause auch deine Beine durchbewegen lassen.

Und wenn es Spastiken sind, dann sind das keine Nervenschmerzen, sondern Muskelverkrampfungen.

Grüße
Lucy

Hallo Joshka,

anscheinend gehörst Du zu den Leuten, die lieber warten als etwas zu tun und sich dann wundern, daß es mit wahnsinnig Aufwand verbunden ist.

Ich bin zur Zeit in der Tagesklinik und habe dreimal die Woche ein streges Programm für den Kopf und für den Körper. Ich kämpfe seit Jahren um den Erhalt meiner Fähigkeiten.
Eine Betroffene aus unserer SHG sitzt seit Jahren im Emo und lebt im Pflegeheim. Sie sagt immer MS heißt mach es selbst…

Ich habe vieles gelesen und ausprobiert. Allerdings bin ich immer zu dem Schluß gekommen, daß ich in Bewegung bleiben muß. Mir persönlich wäre es zu doof mich immer mehr zurück zu ziehen
und ein zu igeln.

Meine fühere Physo hat mich immer hochgenommen, weil sie immer gemogelt habe.
Es braucht doch viel mehr Kraft und Zeit um etwas verlorenes zu kämpfen…
In der Klinik flitzt immer ein junger Mann mit dem Rolli rum, letztens hab ich ihn an einem Fitnessgerät getroffen, und sah, wie sehr er um seine Gehfähigkeit kämpft.

Ich bin SPMS… ich habe keine Lust mein Leben wg. MS aufzugeben. Glaube nicht,daß ich keine Einschränkungen habe, da es aber kein Wundertablettchen gibt man selbst dran bleiben…

Der Chef der TKL konnte es nicht glauben, daß ich mit der diagnostizierten Spastik noch ohne Antispasrika lebe. Durch Baclofen sah ich mein Fahrtüchtigkeit bedroht. Alternativen mußten her , Training, Yoga und Schüssler Nr7.

Du vermittelst den Eindruck daß es Dir schwer fällt dich auf Entspannung und los lassen ein zu lassen … MS läßt Kontrolle nicht zu…
Setze Dich damit auseinander

Viele Grüße von der ehem. Perfektionistin
Idefix

Während dem Studium hatte ich als Hiwi eineb Sportarzt als Chef, den hab ich vor Jahren getroffen. Er hat mir ans Herz gelegt ich solle mich bewegen, auch wg der Osteoporose.

Es hängt soviel mit Bewegung zusammen, Dopamin, D3,…

Muskel/ Verkampfungen und Verkürzung tun weh. Es gibt Punkte um die Spastik auszulösen. Sprich mit einem Physio. Er kann viel fühlen, aber nicht alles wissen…

Idefix

Das Motomed ist eine nette Idee, aber wenn man keine KG macht, dann wird die Krankenkasse das nicht bezahlen. Meist ist das Argument für das Motomed, dass dann die Frequenz nicht erhöht werden muss.

So schlimm scheint es ja nicht zu sein, wenn man deshalb nicht zur KG gehen will…

Hallo LucyS

Du bist schon eine bemerkenswerte fleißige, geduldige,
sachkundige und unvoreingenommene Schreiberin, hier.

Es lohnt sich, Dich hier zu lesen.

Zum Thema wieder: Die Beinschmerzen nenne ich
Spastikschmerzen, weil meine Beine eine spastische
Paraparese haben. Zu Beginn der Spastik gab es erst
Schmerzen, wenn die Beinmuskeln nach ein paar
Minuten Radeln nicht mehr arbeiten wollten und mit
Nervenschmerzen Pause verlangten.

Die Beinspastik ist seitdem weiterentwickelt, so dass die
Beinmuskeln schon nach ein bisschen Radelversuch sofort
mit heftigen Nervenschmerzen Pause verlangen, aber
manchmal habe ich Glück und die Beinmuskeln arbeiten
ein bisschen länger.

Warum es solche Nervenschmerzen gibt, könnte sein: Die
Nervenverbindung zu den Beinmuskeln sind beschädigt
und gestört. Solange die Beinmuskeln beansprucht werden,
müßen die defekte Nervenverbindungen in Anspruch
genommen werden. Einen anderen Weg gibt es nicht mehr.

Einen Hinweis dazu weiß ich jetzt. Bei Muskelruhe melden sich
auch keine Nervenschmerzen. Das heißt: die Schmerzen sind
der Preis noch ein bisschen Gehen zu können.

Schmerzmittel wirken irgendwie nicht auf diese Verhältnisse.
Beim nächsten Arztbesuch müßen die halt mit meinen Marotten
zurechtkommen. Ablehnen dürfen die mich deswegen nicht.

Freundliche Grüße von
Joshka

Hallo Eva,

mir ist eigentlich wurscht, ob die Krankenkasse das Motomed
bezahlt oder nicht. Was soll ich mit einem Motomed, wenn ich
Radel habe? Außerdem bin ich noch gehfähig. Mein Problem
sind allgegenwärtige üble Nervenschmerzen, sobald die
Beinmuskeln arbeiten sollen.

Freundliche Grüße von
Joshka

Ähm eine Freundin von mir leidet unter massiven Nervenschmerzen. Sie berichtet, daß bei Bewegung die Schmerzen besser werden… Mist schon wieder Bewegung.

Wenn Du damit zufrieden bist Dich immer weniger bewegen zu können…Deine Schmerzen, Dein Leben, Deine Lebensqualität…

Ich werde mich hüten Dir medikamentöse oder sonst welche Anregungen zu geben, denn was in Deine Denke nicht passt wird abgelehnt, Studien haben sowieso unrecht, diejenigen, die sich damit in ihrem täglichen Business beschäftigen erst Recht.

Hast Du Dich mit Deiner MS schon wirklich auseinander gesetzt und Dich schlau gemacht, was Du tun kannst um trotz Dieser Erkrankung ein lebensswertes Leben zu führen.

Ich muß jetzt enden, weil der Schreiner kommt.

Idefix
… Ach übrigens Schmerzmittel gehen auf die Nieren…