Hallo, ich habe mich wieder mal mit meiner Tochter gestritten. Es ging mal wieder um das ins Bett gehen und ums sich umziehen. Es raubt mir echt die letzte Kraft. Seit 2 Wochen ist es so schlimm das wir uns jeden Abend und jeden Morgen zoffen. Es ist ein ganz toller Tanz gerade am Abend. Richtig einschlafen tut sie erst um 10 oder 11. Morgens ist sie zwischen 6 und 8 Uhr wach. Ich bin überhaupt nicht mehr belastbar. Mein Mann und ich können zusammen keine Termine mehr wahrnehmen ohne das sie mitkommt. Weggehen können wir auch nicht. Am Samstag war sie zum kindergeburtstag eingeladen. Aber sie wollte nicht hingehen, weil wir nicht Dort geblieben wären. Sie ist am Samstag heulend in ihr Bett gerannt (nicht nur so heulend, sondern so heulend das einem die Ohren wehgetan haben). Gestern neuer Versuch. Wir sind zu Oma gefahren haben sie gebeten eine Std auf unsere Tochter aufzupassen. Meine Tochter hat den ganzen Tag davon geredet und hat sich darauf gefreut, mit Oma ein bisschen alleine zu sein. Als wir dann gehen wollten wieder geflenne, festhalten usw. Also sind wir geblieben.

Die Frage ist jetzt nicht, was wir da machen können / sollen. Ist ne Trotzphase, okay. Aber warum bin ich so schnell auf der Palme, ich kann mich selbst manchmal nicht ausstehen?!
Was macht ihr in solchen Momenten, wie geht ihr damit um? Was ist das? Habt ihr Tipps wie man wieder runter kommt?

Lg

Versuche dich daran zu erinnern, warum du ein Kind wolltest…

Hi leonmaus,

das ist meiner Meinung nach kein Trotz, sondern Verlustangst.

Oder halt auch die Angst, das du sie verlässt.

Deine Tochter klammert.

Vielleicht wäre mal ein anderer Ansatz hilfreich.

Grüße
Lucy

Hallo,
wie alt ist denn deine Tochter?

  1. Aber sie weiß auch das sie keine Angst zu haben braucht.

War sie immer schon eher anstrengend oder erst seit Kurzem? Oder hat sich in der letzten Zeit etwas verändert?

Ich leide mit dir. Ich bin zur Zeit auch nicht belastbar…Meine zwei Jungs rauben mir auch den letzten Nerv. Ich versuche so gut es geht ruhig zu bleiben, aber manchmal platzt mir der Kragen. Das tut mir dann irgendwo sehr Leid, aber es ist nunmal so.
Und wenn es dann recht warm ist, gehts mir nochmal ein wenig schlechter. Vor allem ärgere ich mich über mich selbst bzw meinen Körper. Denn in meinem Kopf habe ich sehr viel vor, doch meistens schafft mein Körper nicht einmal die Hälfte. Aber Hauptsache Etwas =)

Grüße

Sie ist wie ein Flummi. Wenn sie nicht wirbeln kann, ist sie unausstehlich. Ja genau so ist es auch bei mir. Diese dumme Fatiqe macht bei mir immer den Riegel zu.

Lg

“Wenn sie nicht wirbeln kann, ist sie unausstehlich.”
Du hast es auf den Punkt gebracht =)

Viel Kraft dir noch! Neuer Tag, neues Glück!

Danke. Neustart. Jetzt geht es erstmal zur physio und dann passt mein Mann die Std auf sie auf.

Dir auch mit deinen einen schönen Tag.
Lg

Hast du vor irgendetwas Angst?
Der Zahnarzt ist doch immer so ein klassisches Beispiel. Auch immer wieder gerne genommen: Spinnen?
Wenn dir jemand sagt “brauchst aber keine Angst haben” und dich auf den Zahnarztstuhl setzt oder dir jemand eine dicke, riesige, echt fette Spinne auf deine Hand setzt - ist dann deine Angst weg?

Etwas zu WISSEN und etwas zu FÜHLEN sind meist zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Und wenn Ängste von anderen runtergespielt werden (besonders von Personen denen man zutiefst vertraut) kann sie das auch noch verstärken. Weil man sich nicht mal ernst genommen fühlt. Da passt doch dann die eigene Welt nicht mehr zusammen! Dann kann man nicht mal mehr sich selber trauen!

Weiter kann ich nur berichten: ich bin gerade auch recht “explosiv” unterwegs und habe Mühe, meine (oft unangemessenen) Reaktionen unter Kontrolle zu haben. Eine gute Lösung habe ich selber noch nicht gefunden.
Spannend, dass es derzeit recht vielen so zu gehen scheint.