Hallo leonmaus,
ich habe schon mein erstes MRT bei einem niedergelassenen Radiologen gemacht, und gehe seither immer zu dem gleichen. Nach 12 Jahren hat er natürlich nicht mehr die gleichen Geräte wie damals, und selbst wenn, hätte er die MRT-Software zwischenzeitlich mehrmals upgedatet.
Mein Neuro arbeitet mir diesem Radiologen zusammen, auch schon seit damals, d.h. wenn er etwas Bestimmtes in meinem Schädel und Rückenmark sucht, stimmen sie sich miteinander (telefonisch)ab. Der Neuro sagt, welche Einstellungen er haben will, und der Radiologe macht das MRT dann wie bestellt. Mein Neuro und seine Kollegen veranstalten auch Weiterbildungen für Radiologen. Auch andere neurologische Erkrankungen brauchen das MRT.
Ich weiß nicht, ob eine solche Kontinuität möglich ist in einer Klinik, weil Klinikärzte doch häufig wechseln. Nach zehn Jahren ist höchstens noch der Chefarzt der gleiche, die Untergebenen sind längst zu einer anderen Klinik weitergezogen. Naja, mein niedergelassener Radiologe setzt sich auch bald zur Ruhe, aber es ist eine Gemeinschaftspraxis, die wird wohl weiter bestehen, und das Archiv übernimmt dann der Nachfolger.
Im KH habe ich noch kein MRT gemacht, weil das Gerät im KH immer ausgelastet ist und man auf einen Termin wochenlang warten muss. Wenn ich das MRT bei einem anderen Radiologen machte, wäre es schwierig, die Bilder mit denen vom Vorjahr zu vergleichen.
Mein Radiologe hat die Bilder der vorhergehenden Jahre alle in seinem System gespeichert und gesichert. Er kann nachsehen, mit welchen Einstellungen er welchen ZNS-Abschnitt gescannt hat, damit alles gut vergleichbar ist. Ich möchte z.B. bei der Befundbesprechung immer wissen, ob er Anzeichen von Hirnatrophie feststellen kann, und er klickt sich dann zu meinen vorherigen MRTs durch und zeigt mir, wenn sich was verändert hat und wo.
Wir verwenden auch immer noch das Gadolinium-Kontrastmittel, das wir seit damals verwendet haben (Magnevist). Im Diagnose-MRT hatte ich eine Schrankenstörung, aber seither nicht mehr, also ist es seither nicht mehr ins Gehirn gelangt. Seit ein paar Jahren muss ich zum MRT aktuelle Nierenwerte mitbringen, also, das Problem mit dem KM ist schon seit einiger Zeit bekannt. Ich habe aber keine Angst davor.
Ich muss regelmäßig ein MRT mit Kontrastmittel machen, um meiner (privaten) KV die Wirksamkeit der BT nachzuweisen; wenn ich eine Schrankenstörung kriege, hat es sich ausgespritzt. Für eine (teurere) Eskalationstherapie bin ich aber wahrscheinlich zu alt. Mein Neuro meint, mit 70 könne ich aufhören. Naja, mal sehen.
Liebe Grüße
Renate