Hallo ,
Ich würde euch gerne nach eurem Erfahrungen mit dem Verkauf alter Herde im MRT nutzen. Ich war kürzlich im MRT und hatte ein sehr schönes Ergebnis. Man sah meine alten Herde im Rückenmark nicht mehr , die im Gehirn schon, es zeigte sich auch ein neuer Herd im Gehirn, aber nicht aktiv. Ich freue mich natürlich darüber, allerdings Frage ich mich nun , warum ich trotzdem immer noch so schlecht laufen kann, und alle Beschwerden, die seit ich einem Schub mit grösserem Herd in der BWS habe, wie Inkontinenz, Schwäche in den Beinen und Ataxie beim Gehen , unverändert bleiben?
Kann der Herd so verheilen, dass man ihn nicht mehr sieht und dennoch bleiben die ganzen Störungen?
Hat jemand von Euch das ähnlich erlebt?

also mir sagte mal eine neurologin (direkt nach der Diagnose) - ist allerdings 10 jahre her - dass herde NICHT verschwinden sondern nur “vernarben”. Je nach “schädigung” bleibt natürlich etwas vorhanden.

stell es dir vor wie ein blatt papier das du an der ecke anbrennst, dann löschst du es - wird davon die ecke wieder heile? leider nein!
wenn es nicht behandelt wird, “brennt” es weiter und die folgeschäden sind schlimmer.

bei mir ist es auch so … ich war vor 2 jahren das letzte mal im MRT - müsste definitiv mal wieder gehen - und da wurden keine AKTIVEN Herde mehr festgestellt, nur eben vernarbte bzw nicht mehr richtig sichtbare.

tut mir leid, dass auch due noch Beschwerden hast :confused:

Hallo Nina,

hast du beide MRTs im gleichen Gerät mit gleicher Feldstärke und den gleichen Einstellungen gemacht? Hast du auch das gleiche Kontrastmittel bekommen?

Ich hatte bei der Diagnose eindeutige Rückenmarkssymptome, aber im Diagnose-MRT sah man keine dazu passenden Herde. Erst im dritten MRT wurden sie zufällig sichtbar.

Das Rückenmark ist sehr dünn, nur 8 x 11 mm, und ob du so drin liegst, dass die Herde in einer MRT-Schnittebene liegen oder dazwischen, scheint zufallsabhängig zu sein. Kann sein, dass man deine Rückenmarksherde im nächsten MRT wieder sieht.

Maßgeblich sind vor allem beim Rückenmark die Symptome, und nicht die MRT-Bilder. Im Rückenmark entstandene Schäden verheilen nicht mehr, sonst könnte Wolfgang Schäuble längst wieder laufen. Rückenmarksherde sollte man am besten gar nicht erst kriegen.

Liebe Grüße
Renate

Hallo,

so einfach ist das alles nicht und besonders das MRT wird von vielen Neurologen völlig überbewertet. Warst du im gleichen MRT und wurden auch die identischen Sequenzen gemacht?

Besonders im Rückenmark sind Herde gar nicht so leicht zu erkennen und auch sehr kleine Vernarbungen können große Auswirkungen haben. Mit ganz viel Pech lag der Herd einfach zwischen den Schichten.

Ich würde dem MRT nicht zu viel Bedeutung zu kommen lassen. Mit mehr Tesla sieht man erheblich mehr Herde und trotzdem behaupten immer mehr Neurologen ohne Kontrastmittelaufnahme kein Schub - das ist keine gute Entwicklung.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/806549/ms-zerstoererischer-angenommen.html

Mir geht es genau so wie dir.
Ich hatte einen sehr heftigen Schub auf dem oberen 3. Halswirbel mit inkompletten Querschnitt in Brusthöhe. Ich hatte mehr als reichlich Cortison, (erst 1Gramm, dann 2 Gramm), es wurde immer schlimmer, dann Plasmapherese - was sich zum Glück sehr positiv auf die Symptomatik ausgewirkt hat.
Seither laufe ich schlecht, aber im MRT sieht man den Herd nicht.
Ein anderer auf Höhe des 2. Halswirbel tauchte nur einmal in der Bildgebung deutlich auf. Oftmals wurde er in der Auswertung erst dann gesehen, wenn ich den Radiologen nach diesem alten Herd gefragt habe. Bei ganz genauem Hinsehen war er sichtbar, wenn man die Bilder nur überflog, dann nicht.
Aber eigentlich ist es egal ob man die Herde sieht oder nicht, es ändert nix an der Symptomatik.
LG Anne