Ich bin beim SovD in Berlin, kann somit nur über meine Erfahrung mit dem Ortsverband hier berichten.
Hier hat man mir recht schnell bei der Beantragung für die Anerkennung des Grades der Behinderung geholfen. Mein erster Versuch, den ich selber gestartet hatte führte dazu, dass man beim Landesamt für Geundheit und Soziales der Meinung war mir keinen Grad der Behinderung zuzugestehen. Auch mein Widerspruch wurde abgeleht.
Zweiter Versuch mit Rechtsanwältin des SovD, Grad der Behinderung 40. Man fragte dann vom SovD noch nach, ob ich das so akzeptiere, oder ob sie gegen den Bescheid Widerspruch einlegen sollen.
Natürlich erwarten sie auch, dass man Mitglied wird, wenn man beraten werden möchte, aber wie sollen sie sich finanzieren, wenn sie erst einmal kostenlose Dienstleistungen anbieten sollen. Die 6 Euro pro Monat sind gut angelegtes Geld, da man sich dort jederzeit Rat holen kann. Wenn sie für einen tätig werden müssen, sind zusätzlich 10 Euro fällig. Da sie spezialisierte Rechtsanwälte haben, ist die Erfolgsquote mit Sicherheit höher, als wenn man sich selber einen Rechtsanwalt suchen muß.
Sie kündigen einem auch nicht, wie so manche Versicherung, falls man mal mehrere Rechtsstreitigkeiten hintereinander hat.
Ich bin mit der geleisteten Arbeit des SovD hier in Berlin zufrieden und werden nicht so schnell wieder die Mitgliedschaft beenden, denn mit den 10 Euro plus dem Jahresbeitrag sind die Kosten für die Anwältin bestimmt nicht gedeckt. Es ist eine Solidargemeinschaft, die nur funktioniert, wenn sie möglichst viele Mitglieder hat, die jeweils einen kleinen Beitrag leisten. Durch die möglichst große Anzahl von Mitgliedern wird so ein Verband erst stark und leistungsfähig.
Der Mitgliedsbeitrag für den SovD kann man übrigens steuerlich absetzen.