Liebes Forum,
ich bin ganz “neu im Thema” und zurzeit ziemlich verzweifelt.
Zur Erklärung meine Geschichte (sorry, ich muss das mal loswerden):
Vorletzte Woche fing mein linkes Bein an zu kribbeln, dann wurde das rechte sehr schwach und ich stellte eine Reitblase fest. Ich war erstmal bei der Ortopädin, die aber nichts feststellen konnte. Mittlerweile hatte ich aber gegoogelt und erfahren, dass das MS-Sympthome sein können. Ich war so in Panik, dass ich zum Hausarzt bin und der meine Verzweiflung ernst nahm und sehr schnell alle Untersuchungen in Gang setzte. Ich war beim Augenarzt = da war nichts. Dann wurde ein MRT gemacht und es wurde einmal eine Stelle im Gehirn gesehen, die nach dem Radiologen aber nichts zu bedeuten hätte. Im Rückenmark sah er dann auch eine Stelle, die er so noch nie gesehen hätte. Nach einem zweiten MRT mit Kontrastmittel hatte das Dig im Rückenmark etwas aufgenommen. Er sagte trotzdem, dass er denkt, dass das nichts weiter ist und eher eine angeborene Anomalie. Nach MS sähe es jedenfalls nicht aus. Im schriftlichen Bericht an den Kollegen schrieb er auch rein “kein Hinweis auf MS”. Der Neurologe allerdings sagte, er könne den Kollegen nicht nachvollziehen. Schließlich hätte ich viele Symptome und dann eben diese Stelle und auch die Stelle im Gehirn würde er nicht einfach zu bewerten. Gestern hatte ich nun einen Test, bei dem gemessen wurde, wie die Beine auf das Gehirn reagieren (oder umgekehrt). Im linken Bein war das Ergebis “40” und im rechten “43 oder 44”.
Der Arzt sagte so etwas wie “normale Schwankung”, aber fand es trotzdem wichtig zu betonen, dass er eher an 43 und nicht 44 denkt. Heute wurde dann Rückenmarkswasser entnommen und am Montag oder Dienstag gibt es das Ergebnis. So wie ich es verstanden habe, geht es einmal um die Frage, ob es überhaupt entzündlich ist und dann könne er anhand der werte auch sagen, ob MS oder eine andere Entzündung.
Jetzt mein eigentliches Anliegen: Der Neurologe wischte meine Panik wege MS immer so beiseite mit dem Satz “ach, das ist doch gut behandelbar”. ABer soviel ich auch google. Für mich hört sich das nicht “gut behandelbar” an. Natürlich ist es das auch Sicht eines Neurologen, der sich ansonsten auch mit Hirntumoren ect. auseinander setzen muss. Aber bei MS gibt es zwar “positive Berichte”, die aber dennoch eine extreme Lebensbeeinträchtigung/umstellung erfordern. Ist es wirklich so oft, dass ich im 4. Stock (ohne Aufzug) wohnen bleiben könnte? Weiter Vollzeit arbeiten? Keine körperlichen Einschränken etc?
Ich weiß, dass MS die Krankheit der 1000 Gesichter ist… gerade deswegen irritiert mich so die Aussage des Artztes, die sich so anhört als ob das ganze doch kein Beinbruch wäre. Zwei Mal reagierte er so und ich kann das einfach nicht nachvollziehen.
Könnte mir jemand etwas dazu sagen? Tut mir leid für den neuen Text. Ich stehe zielich unter Schock und habe Angst. Vielen Dank bereits vorab!!
Anne (41 Jahre)