Jutta Scheiderbauer bringt auf aerzteblatt.de mal wieder auf den Punkt, wovon ich schon länger ausgehe:

“Das NEDA-Therapiekonzept* ist weder evidenzbasiert noch individuell zugeschnitten. Es führt zu einem konsekutiven Durchprobieren zugelassener Immuntherapien, ohne Berücksichtigung potenzieller kumulativer Risiken und Spätfolgen. Bedenkt man zusätzlich die Diagnoseausweitung auf leichte klinische Verläufe infolge der Einführung der McDonald-Kriterien ab 2001, laufen MS-Betroffene derzeit Gefahr, durch Nebenwirkungen größeren Schaden zu erleiden, als sie von der MS allein zu erwarten gehabt hätten.”

https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=16&aid=188080&s=multiple&s=sklerose

*„no evidence of disease activity“-Konzept

edit:

Immuntherapien: Mehr Schaden als Nutzen?

Habe das Fragezeichen in der Überschrift vergessen…

Hallo Amy,

ich habe vom Therapien-Hopping nie viel gehalten. Einmal das Passende suchen und finden, und dann dabei bleiben. Nicht beirren lassen, nicht von Werbern für irgendwelche PML-induzierenden -mabs, noch von Interferongegnern, die nicht mal die Wirkung dieser Stoffe verstehen.

Nach rund 2.200 Spritzen hänge ich immer noch an der Beta-Nadel, und bin mit dem Resultat immer noch zufrieden. Auch sonst bin ich sehr beständig, mein letztes Auto hatte ich 17 Jahre lang. Ich hatte nie ein Automatikgetriebe, nie einen Airbag, nie einen Diesel.

Ich habe noch 20 Jahre alte Klamotten, die noch gut sind, die ich noch trage. In meiner Küche steht noch ein Kühlschrank von 1967. Und die neue Rechtschreibung lehne ich auch ab. Aufwändig, Känguru, Spagetti, Katarr, pfui Teufel!

Bin dann mal wieder weg, Sonntag ist mein ebay-Tag. Ich muss da nicht nur für mich, sondern auch für eine Freundin, die berufsbedingt vorübergehend in der Schweiz lebt, immer mal wieder etwas ersteigern.

Schönen Sonntagabend und liebe Grüße!
Renate

Habt ihr das Schlusswort im PDF gelesen?

https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=188080

Jetzt , wo du so explizit darauf hinweist, hab ich es gelesen…