Hallo zusammen.

Erst einmal ein Hallo an das Forum.

Ich habe eine Frage und bedanke mich schon einmal im voraus für Antworten.

Meine Frau hat vor ca. 2 1/2 - 2 Jahren die Diagnose MS bekommen. Dies hat uns natürlich erst einmal vom Hocker gerissen und meine Frau hat sich am Anfang auch schwer getan dies zu verarbeiten. Die Beschwerden machten sich dadurch bemerkbar das ihre Hände taub wurden und diese auch sehr schmerzten.
Wir konnten die “Situation” aber soweit in unser täglichen Leben einbauen das keine weiteren Nachteile entstanden sind. Meine Frau geht nach wie vor weiter arbeiten und auch unserer Kinder haben bis jetzt keine negative Erfahrungen gemacht.
Seit knapp 4 Wochen hat sich die Situation aber extrem gewandelt.
Es ging damit los das meine Frau täglich Ibrofen 800 genommen hat wie Smarties. Als ich Sie darauf angesprochen habe, hat sie abgeblockt mit dem Ergebnis das sie einen Tag später aber doch in Krankenhaus gegangen ist, da Sie die Schmerzen nicht mehr aushielt.
Sie wurde Untersucht und dabei wurde ihr auch bewusst das Sie die Symptome die sie am Anfang in den Händen hatte auch teilweise in den Beinen auftreten. Sie wurde in eine Nervenklinik verlegt und dort weiter untersucht.
Dabei wurde auch Aneurysma festgestellt. Dies wurde auch per Eingriff behandelt.
Wir hatten letzte Woche dann ein Gespräch mit dem behandelnden Neurologen und er machte uns auf gut deutsch klar, das wir wohl auf kurz über lang damit rechnen können das meine Frau in den Rollstuhl kommt. Diese Entzündungsherde auf der Wirbelsäule und die Symptome in den Beinen würden seiner Erfahrung nach ein starkes Anzeichen dafür sein.
Meine Frage ist, wie geht sowas weiter? Meine Frau soll diese Woche entlassen werden, aber ich kann mir nicht vorstellen sie in ihrem momentan Zustand alleine im Haus zu lassen.
Auch müssten wir uns die Frage stellen, wie wir das Haus entsprechend umgestalten. Gibt es bestimmte Ansprechpartner ? Auch für die Finanzierung?
Muss man sich direkt an das Pflegeamt wenden? Noch kann meine Frau ja gehen und ich denke auch nach einiger Zeit wieder weiter arbeiten.

Ich danke jeden der sich:
a. den kompletten Text durchgelesen hat,
b. der eine Antwort parat hat.

Viele Grüße

Hi Martin_S1981,

da habt ihr ja einen Arzt mit Glaskugel gefunde!

Kein Arzt kann eine MS vorhersagen! Egal wie viel Erfahrung er hat und wie gut der Arzt ist.
Häufig woolen Ärzte den Patienten auch Angst machen, dass diese dann eine risikoreichere Therapie machen.

Was für Ausfälle hat deine Frau genau?

Was nimmt sie an Medikamenten?

Wurde vom Arzt mal eine AHB vorgeschlagen? Die muss von Krankenhaus beantragt werden und ist kurz nach dem Krankenhausaufenthalt.

Dort wird dann auch über Pflegegrad, Umbauinformationen und wo es vielleicht hilfen gibt informiert.

Und wenn deine Frau bald wieder arbeiten kann, macht ihr euch vielleicht gerade die falschen Sorgen.

Holt euch auf jeden Fall eine zweite Meinung ein, gerade bei solchen Ärzten mit einer Glaskugel sollte man die Empfehlung mit Vorsicht geniesen.

Grüße
Lucy

P.S. wenn es nach meinen MRT Bildern gehen würde, würde ich seit Jahren im Rolli sitzen und könnte nichtmal meine Arme noch bewegen, ich arbeite noch immer Vollzeit im Außendienst…

Hi Lucy.

Vielen dank für die Antwort.

Das sie MS hat ist von mehreren Ärzten // Neurologen bestätigt worden. Wir waren damals bei mehreren Neurologen.
Ob meine Frau bald wieder arbeiten kann, habe ich jetzt in den Raum gestellt.

Was mich halt besorgt, ist die Tatsache das es mit ihren Beinen genau so anfängt. Sie verspürt halt diese Taubheitsgefühle immer mehr und ich denke das evtl. schon etwas an der Aussage des Neurologen dran sein könnte.

Wir werden auf jeden fall noch mit unseren “Hausneurologen” darüber sprechen. Was mich halt wundert, das meine Frau jetzt auf einmal entlassen werden soll und ich überhaupt keine Ahnung habe ob das so in Ordnung ist. Da ich gar nicht weiß ob ich sie so alleine lassen kann.

Hi Martin_S1981,

ich stell nicht die Diagnose in Frage sondern die Aussagen von dem Arzt bzgl. Rolli.

Meine Arme und Beine sind seit Jahren taub, aber ich kann die noch voll bewegen, nur die Kraft lässt schneller nach.

Entlassen wird sobald wie möglich, dann gibt es vielleicht eine AHB.

Und wieso kann deine Frau nicht alleine zuhause sein?

Wenn sie noch hilfe braucht, bittet die Klinik einen AHB Antrag zu stellen.

Und macht sie eine MS Therapie? Wenn ja welche, oder vielleicht ist eine andere Notwendig…

Grüße
Lucy

hallo martin,

ich würde dir empfehlen auf lucy fragen zu antworten, sie kennt sich sehr gut aus!

wieso lässt du nicht deiner frau die zeit, die sie braucht, um mit der situation
klarzukommen!

wenn mein mann solche pläne mit mir gemacht hätte, wäre ich stinke sauer auf
ihn!!!
die wohnung behindertengerecht umzubauen, das wird ihr sicher auftrieb geben!
mensch martin, lass sie erst mal aufatmen.

sie macht ja das richtige, nur nicht wie du es dir vorstellst!
denn sie ist ja ins kh gegangen! jeder geht anders mit einer erkrankung um,
also überfahre sie nicht mit deinen ideen!

und warum kann sie nicht alleine zu hause sein?
nur weil sie taubheitsgefühl hat, und sich nicht so benimmt,
wie du es dir vorstellst? - kopfschüttel!

kümmere dich um die kinder, und schmeiß den haushalt, was du ja bestimmt
jetzt auch tust, das wird ihr sicher mehr helfen, als sie wie ein kleinkind
zu behandeln!

überlege mal, was dir in ihrer situation gut tun würde…
wenn sie reden will, rede mit ihr, wenn nicht, dann eben nicht.

alles gute! und eine ahb ist eine sehr gute idee!
dort wird ihre leisstungsfähigkeit überprüft.

Wir in der Schweiz haben Erfahrungen mit MS sammeln können und wissen das MS bei einigen Patienten gut Behandelbar ist. Es gibt natürliche Produkte die nachweislich bei einigen Patienten sehr gute Ergebnisse erbracht haben. Bei Interesse gerne Videos und Infos per PN.