Hallo liebe Forummitglieder,
Vor ca. einem Monat war ich wegen Augenschmerzen und Schleiersehen beim Augenarzt und somit eine Überweisung in die Klinik. Diagnose war eine Sehnerventzündung links. 5Tage Kortison stationär.
Befunde: LP und MRT vom Kopf:
IgG Index 0,5
OKB negativ
VEP Sep unauffällig
Nach 2 Wochen erneute Vorstellung:
Befunde:
Zunehmende Taubheit rechtes Bein besonders Oberschenkel hinten
Kribbeln Gesicht, Brust, Bauch, Arm rechts
Bin mit einem MRTtermin am 11.04.17 nach Hause geschickt wurden.
Mich plagen seit 4 Wochen diese Symptome immernoch sowie eine Schwäche im rechten Bein/Arm/Hand mein Obereschenkel fühlt sich angespannt an und wie in einer zu engen Hose. Die Motorik meiner rechten Hand ist auch schwächer und seit 2 Tagen ab und zu sehr zittrig.
Kann es sich wirklich um MS handeln. Da ich auch eine leichte Skoliose habe(hatte damit aber kaum Probleme)
Danke für die Antworten
Tina (23 Jahre alt)

Hi Tiinchen93,

neben MS kommen noch andere Erkrankungen in Betracht.

Da musst du erstmal die weitere Diagnostik abwarten.

Wenn es dir zu lange dauert, lass dich vom Hausarzt nochmal erneut in eine Uni Klinik einweisen.

Grüße
Lucy

Hi Lucy,
Danke für deine Antwort, ich werde wohl warten bis zum 11.04. In ca. einer Woche. Ich soll mich mit dem MRT-Befund vom Rücken und einem erneuten MRT-Befund vom Kopf (Termin im Juli) ebenfalls im Juli bei der MS-Ambulanz meiner Klinik melden. Das machte mir nur Angst warum dort und nicht wo anders…

Hi Tiinchen93,

meist heißt es zwar MS Ambulanz ist aber oft eine neuroimmunologische Ambulanz, oder sogar eine reine neurologische Ambulanz.

Wichtig ist das es sich um eine größere Klinik handelt, da kleinere bei der Differentialdiagnose oft überfordert sind, und dann kann das hier häufiger passieren:

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/911838/verwechslungsgefahr-viele-ms-diagnosen-falsch.html?cm_mmc=Newsletter--Newsletter-O--20160614-_-Multiple+Sklerose

Grüße
Lucy

Danke Lucy,

Gut zu wissen ich bin parallel noch bei meiner Neurologin in Behandlung, die mich auch schon wegen einer Depression behandelt hat. Sie meinte aber diese Symptome seien nicht Psychisch. Die MS Ambulanz ist in der Klinik in der ich behandelt wurde mit allen Untersuchungen. Die Uniklinik in Magdeburg ist sehr groß und behandelt so ziemlich alles. Borreliose und andere Infektionskrankheiten würden ausgeschlossen.
Ich warte das MRT ab dann werde ich sehen.
Unangenehm ist nur das immer was dazu kommt und das grübeln.

Guten Morgen Tinchen,

also die Uniklinik Marburg ist doch schon mal ein guter Platz.

Das Vertrackte ist, MS ist eine Diagnose die auf einem Ausschlussverfahren beruht und viel unendlich viel mit warten zu tun hat.

und selbst dann … streiten sich die Geister …

mich behandelt die Uniklinik Bochum mit Kortison, in einem individuellen Heilversuch , und vermuten irgendwo in der HWS oder Bis eine Läsion die sie nicht finden ( warum auch immer, weil ich dachte man sieht alles im MRT ) und meine Neurologin hier, meint alles sei phychosomatisch. die Läsionen in meinem Kopf, sind an der richtigen Stelle, aber eigentlich zu klein.

bei mir findet die Neurologin ausschlaggebend, das mein liqor unauffällig ist.

damit kann ich mir aussuchen, wem ich glauben soll.

Ich denke Marburg kennt dich ja schon und würden sie glauben es hinge mit deiner Depression zusammen, hätten sie dir das schon gesagt.

bei vielen MS Patienten ist eine Sehnerventzündung der Beginn, aber nicht bei allen.
du kannst diese Entzündung auch haben, ohne MS zu haben.

beobachte dich nicht zu sehr, auch wenn es schwer fällt.

nicht alles und jedes ist ein Schub.

ich gehöre hier nicht zu den “alten Hasen” und ich habe nicht mal einen Teil der Ahnung die Lucy und Renate haben, meine Erfahrung in der Warteschleife der Medizin- je mehr ich dr. google gefragt habe um so unsicherer wurde ich.

scheinbar jedes zittern und jeder schwindel führt zu MS.

vielleicht habe ich auch immer nur MS gelesen, weil die anderen alternativen für mich noch gruseliger waren.

also - du hast beim MRT keine große Wahl - du musst warten.

wenn sie Läsionen finden , denkst du über eine Basistherapie nach, wenn nicht - machst du mit den Ärzten neue Pläne.

in der Zwischenzeit - weiter machen ! Sei gut zu dir.

LG

Hallo ich war nun beim MRT. Ich weiß nicht ob es Sinnvoll ist die Befunde hier rein zu geben aber vielleicht kann mir jemand helfen.
BWS:
Regelrecht im Verband stehende Wirbelkörper bei flacher Kyphose.
Dezente mediane Bandscheibenprotrusionen Höhe BWK 4/5 bis BWK 6/7.
Zustand nach kleinen Schmorl’schen Knorpelimpressionen in die Grundplatten 10
und BWK 12.
Regelrechter Konusstand.
Mittelständiges, homogenes Myelon, kein intramedullärer Herdbefund.
Die in T2-Wichtung sagittal und transversal abgrenzbaren hypodensen Strukturen
dorsal des Myelons entsprechen gefäßbedingten Flusssignalen.
Kein eindeutiger Hinweis auf eine intraspinale Raumforderung.
Kein Hinweis auf ein entzündliches oder aktiviertes Geschehen.
Nebenbefund:
Verdacht auf kleine Zyste im lateralen Parenchym der linken Niere .

Hier noch der 2. Befund von der HWS
Ich habe leider immer noch genau so wie bei der Sehnerventzündung diese Symptome. Vielleicht kann jemand etwas mit den Befunden anfangen.

HWS:
Dezente linkskonvexe Skoliose, Steilstellung, kein pathologischer
Wirbelkörperversatz. Kraniozervikaler Übergang regelrecht.
C2/3 bis C4/5: Unauffällige Signalgebung der Bandscheiben. Kein BSV, geringe
Spondylarthropathie, Entrundung beider Neuroforamina, keine
Kompressionswirkung.
C5/6: Geringe Chondrose, knöchern abgestützt und flache intraforaminale
Bandscheibenprotrusion links, die Wurzeln sind noch frei, leichte
Spondylarthropathie.
C6/7: Initiale Chondrose und Retrospondylose, keine relevante spinale oder
neuroforaminale Beeinträchtigung.
C7/TH1: Unauffällig.
Kein aktiviertes Geschehen, kein myelopathischer Herdbefund.

Hier noch der 2. Befund von der HWS
Ich habe leider immer noch genau so wie bei der Sehnerventzündung diese Symptome. Vielleicht kann jemand etwas mit den Befunden anfangen.

HWS:
Dezente linkskonvexe Skoliose, Steilstellung, kein pathologischer
Wirbelkörperversatz. Kraniozervikaler Übergang regelrecht.
C2/3 bis C4/5: Unauffällige Signalgebung der Bandscheiben. Kein BSV, geringe
Spondylarthropathie, Entrundung beider Neuroforamina, keine
Kompressionswirkung.
C5/6: Geringe Chondrose, knöchern abgestützt und flache intraforaminale
Bandscheibenprotrusion links, die Wurzeln sind noch frei, leichte
Spondylarthropathie.
C6/7: Initiale Chondrose und Retrospondylose, keine relevante spinale oder
neuroforaminale Beeinträchtigung.
C7/TH1: Unauffällig.
Kein aktiviertes Geschehen, kein myelopathischer Herdbefund.

hallo tinchen,

ich verstehe deine Unsicherheit, meine Ergebnisse sind sehr uneindeutig , und es gibt Ärzte die meinen ich habe eine ins und es gibt eine Ärztin die meinen alles sei psychosomatisch.

all das ist sehr nervig, da es unsicher macht. also kann ich mich etwas in dein Dilemma hinein versetzten.

zu deinen befunden - hat den der Arzt nicht mit gesprochen und dir erklärt was sie bedeuten ?
also, ich bin nur ein Laie , aber da steht da nicht - alles ist gut ? kein Anzeichen auf eine Entzündung ? das ist sehr gut !

Was ist deine Hoffnung, was dir jemand hier sagen könnte, was dir nicht besser die Ärzte erklären können ?

was sagt denn deine Familie dazu ?

lass mal google weg, das macht nur unsicher.

LG

Hi Tiinchen93,

das hört sich doch mal ganz gut an.

Hat der Radiologe das mit dir nicht durchgesprochen? Das gehört normal dazu.

Grüße
Lucy