Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und meine MS-Diagnose steht sei Anfang diesen Jahres. Erst seit ein paar Tagen habe ich mich entschieden, eine Basistherapie zu beginnen. Zuerst war ich der Meinung es geht auch ohne, da es mir eigentlich recht gut geht und ich innerhalb von 1,5 Jahren zwei Schübe hatte, die relativ mild waren…
Jetzt habe ich gehört, dass die Horvi-Therapie auch bei MS erfolgreich sein kann und ich suche Erfahrungsberichte. Meine Heilpraktikerin meinte, diese Enzyme-Therapie darf nicht neben einer schulmedizinischen Therapie begonnen werden und nun bin ich verwirrt…

Hat jemand Erfahrungen über die er berichten kann?? Ich finde allgemein im Internet nicht sehr viel und wenn, dann sind das ältere Beiträge…

Vielen lieben Dank
Elea

Hi Elea,

was für eine MS Therapie machst du den?

Und wie gut kennst du dich schon mit MS aus?

Und wie kommst du auf eine Therapie wie Horvi?

Was Heilpraktiker und MS angeht, die meisten kosten nur viel Geld und bringen kaum mehr als Placebos.
Andere schaden dir sogar, indem sie das Immunsystem erst recht puschen, z. B. mit Horvi und sagen eine Verschlechterung ist am Anfang normal, später soll es dann besser werden…

Nur Später hast du mehr Einschränkungen… weil du durch die “gewolte erst” Verschlechterung irreparable Schäden erlitten hast.

Und das du kaum was zu einer “Therapie” findest, oder nur ganz alte Sachen ist meist mit Erfolglosigkeit verbunden.

Grüße
Lucy

Hi Lucy,

mit einer Therapie habe ich noch nicht begonnen. Möchte es aber mit Copaxone versuchen… nach langem Überlegen und Hin und Her… schlussendlich weiß ich es erst, wenn ich es teste und meine Wahl ist eben auf Copaxone gefallen. Diese Woche habe ich noch einen Termin bei meinem Neuro dem ich meine Entscheidung mitteilen werde.

Wirklich gut mit MS kenne ich mich nicht aus. Ich habe die Diagnose seit Mitte Januar und klar versuche ich mich darüber zu informieren und das Richtige für mich herauszufinden aber es ist ein sehr schwieriger Prozess.

Ich gehe seit Jahren schon zu einer Heilpraktikerin die gleichzeitig auch Osteopathin ist (habe immer wieder Probleme mit meinem Rücken) und deshalb habe ich sie nach ihrer Meinung gefragt. Sie hat mir von dieser Alternativ-Therapie erzählt und grds. möchte ich neben der Schulmedizin einfach Alternativ-Therapien nicht außer Acht lassen aber dennoch hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl dabei und dass ich wenig im Internet gefunden habe und die meisten Beiträge sehr alt waren, hat mich noch stutziger gemacht.

LG
Elea

Hi Elea,

an deiner Stelle würde ich dort nicht mehr hingehen und dein Rücken solltest du mal vom Arzt untersuchen lassen und dann ggf. eine gezielte Physiotherapie anwenden.

Die meisten Rückenprobleme entstehen durch falsche Belastung der Muskulatur, bzw. weil die kurze Rückenmuskulatur nicht ausreichend trainiert wird.

Alternative Methoden können zwar auch gut sein, aber gerade bei MS und anderen Chronischen Erkrankungen, können die auch einen großen Schaden anrichten.

Lies dir mal das durch:
http://tims-trier.de/wp-content/uploads/2016/11/ZIMS3_Auf_dem_Vormarsch1.pdf

Auch die anderen Berichte sind sehr lesenswert:
http://tims-trier.de/zims/

Grüße
Lucy

Ich stimme Lucy zu 100% zu.
Die Steigerung des Immunsystems ist bei MS contraindiziert. Das Inkaufnehmen irreversibler Schäden ist irre. Ich würde dies immer vermeiden. Um Therapieschäden zu vermeiden nehme ich parallel, Vitalstoffe und Mineralstoffe. Meine Spastik beherrsche ich bisher mit Schüssler, Tipps meiner Physio und Yoga. Ich habe auch einen milden Verlauf. Aber ich glaube sicher nicht daran, daß ich den meinen alternativen Versuchen zu verdankenhabe habe. Ich habe natürliche Therapieansätze hab ich immer nur komplementär angewendet. Hochrisko Geschichten hab ich immer vermieden und das Märchen von Heilung und toller Therapie mit tollen Erfolgen sind mir zu wenig wissenschaftliche, belegt…

Idefix

Hallo Elea,

dass du kaum etwas Neues findest, liegt wahrscheinlich daran, dass die Horvi-Mittel seit 2003 in Deutschland verboten sind. Guckst du hier:

https://www.psiram.com/ge/index.php/Horvi-Enzym-Therapie

Da tierische und pflanzliche Gifte bei Autoimmunerkrankungen generell riskant sind, würde ich an deiner Stelle lieber die Finger davon lassen.

LG Renate

Danke für die Renate.
Werde endlich ohne Stolperfallen in Form von Staubschutztüren, in mein Körbchen tapsen.

Solche Infos sind bei mir gespeichert und bestärken mich in meinem Misstrauen gegenüber Wundermittelchen… und die Geldmacherei damit… Aber wir wissen ja, sie wollen nur unser Bestes… unser Geld. Das Schlimme ist manche schrecken vor Körperverletzung nicht zurück…ä
Genau das wären irreversible Schäden in Kombination mit dem Verstoß gegenein Verbot…

Guats Nächtle
Idefix

Hallo Zusammen,

meiner Meinung nach macht es die gute Mischung aus. Weshalb ich mich vor Alternativen nicht verschließen möchte aber auch kein zu hohes Risiko eingehen will. Ich werde weiterhin begleitende Nahrungsergänzungen zu mir nehmen und den Blick auf die Homöopathie nicht verlieren – nur eben vernünftig und das war eben auch mein Ansinnen mehr über die Horvi-Therapie zu erfahren, die mir von Anfang an kein gutes Bauchgefühl bescherte.

Schwarze Schafe gibt es überall – deshalb sollte man meines Erachtens offen für sämtliche Richtungen sein…

Ich bin bei meiner Heilpraktikerin in guten Händen, allein schon aus dem Grund, da sie mir lediglich Alternativen vorschlägt und mich in keine Richtung drängt. Die Entscheidung überlässt sie mir und sie betreut mich auch weiterhin, egal wie ich mich entscheide. (Deshalb werde ich auch wg. meiner Rückenprobleme nicht zum Arzt gehen der mir schlussendlich nur ne Spritze gegen die Schmerzen verpasst…)…

Herzlichen Dank für Eure Meinungen und auch für die weiterführenden Links!

Alles Gute Euch!

Grüße
Elea

Elea, wg Deinem Rücken würde ich mich eben informieren, daß Du nicht nicht bei einem Arzt landest , der Dir nur ne Spritze verpasst, Akupunktur oder Tipps von Physios sind klasse. Fehlhaltungen aufgrund von MS oder schlechter Körperhaltung kann man durch entsprechende Übungen beeinflussen, verbessern. Aber man muß eben was tun. Eine ordentliche Diagnose kann nicht schaden, einen Banscheibenvorfall kann man nicht mit Homöopathie heilen, dazu braucht man uU. ein ordentliches Physioprogramm.

Ich habe eine Felstellung der WS aber gut daß man es weiß. Ein Deckplatteneinbruch ist auch bekannt, es gibt mehr Dinge im Rückenbereich außer Verspannungen.
Die komplementäre Anwendung von Schulmedizin und Naturheilkunde ist sinnig, aber Naturheilkunde ist genauso beschränkt wie Schuledizin. Wichtig ist den Zeitpunkt für den Wechsel zu verpassen…

Idefix