Hier sind ja wirklich viele Beiträge und ich habe eine Menge gelesen.

Ich dachte, ich lese hier eine weile mit und dann sind meine Fragen beantwortet… stattdessen habe ich nur noch mehr Fragen !

Ich hatte gedacht, ich kann ganz gut damit umgehen, schließlich geht es mir nicht wirklich schlecht - ich habe keine dieser massiven ausfälle !

Weder bin ich blind oder kann nicht laufen, ich weiß auch nicht wie es ist wenn die eine Hälfte es Körpers taub ist…

Ich kann nicht mal beurteilen wie es sich anfühlt, wenn etwas taub ist.

Ich kann mir in den Unterschenkel kneifen bis Handteller große Blaue Flecken entstehen, die zum nicht weh - aber ich spüre wenn jemand über meine haut streicht …
Also ist das wohl nicht taub…

Die Diagnose ist eigentlich mehr Zufall - ich habe ziemlich oft Nasennebenhöhlen -Entzündungen ,
also wollte mein HNO einmal ein MRT und siehe da - da waren Läsionen …

Dann nahmen die Dinge ihren Lauf und am Ende stehe ich mit MS da.

Nun soll ich darüber nachdenken, welche Medikation ich will…
Nicht eins der Medikamente scheint keine Nebenwirkungen zu haben, ich habe das Gefühl eher mit denen kämpfen zu müssen …

Keine, fände ich gut- ging ja auch vorher so…

Was, wenn sich die Ärzte in dieser Klinik irren ? Vielleicht

Muss es denn so viel schlechter werden ?

es waren ja nicht wirklich fragen.

Falls jemand doch Antwortet- lieben Dank !
Wenn nicht - dann nicht!

Nett wäre mich nicht auszuschimpfen :slight_smile:

LG

Hallo pugnamorbus,
wenn die Diagnose MS besteht nach denn dafür nötigen Tests dann wird das wohl so sein.

Ohne Medikation haben sich die Läsionen gebildet.

MS verschwindet nicht von allein und bleibt bis zum Tod nach vielen Jahrzehneten. Eine Medikation könnte den Prozess der Zerstörung etwas verzögern -

Es muss nicht so viel schlechter werden - aber wenn doch dann sind die Schäden nicht reparierbar.

Wie Du hier siehst bist Du nicht allein mit dieser Diagnose. Kannst ja zur Sicherheit noch eine weitere Untersuchung in einem anderen KH anregen.

LG

Am Anfang vielleicht etwas mit den geringsten NW wählen.

Hi pugnamorbus,

hat man dich über alle Medikamente aufgeklärt?

Hier habe ich mal die für die “milde” schubförmige MS zusammengefasst:
http://www.amsel.de/multiple-sklerose-forum/index.php?kategorie=forum&kategorie2=forum&tnr=1&mnr=188200&beitragnr=188212&aktpos_nav=7&thread_aktpos_nav=0&thread_showtheme=&archiv_flag=2

Andere versuchen es auch mit allen möglichen alternativen Ansätzen, von Ernährungsumstellung, extrem hohen Vitamin D Dosen und noch anderen alternativen Heilmethoden.

Ob was davon dir was bringt oder sogar schadet, kann man ebenso wenig vorhersagen, wie welche MS Therapie bei dir vielleicht wirkt. Das gleich gilt auch für die Nebenwirkungen, einige haben die extrem heftig, andere haben gar keine Nebenwirkungen, zu welcher Gruppe du gehörst bekommst du nur durch testen heraus.

Gerade die neueren Therapien sind doch risikoreicher als die alten mit den Interferonen Beta oder Copaxane.

Und alle MS Therapien die in der Zukunft auf den Markt kommen, sind zwar wirksamer, aber mit erheblich mehr und heftigeren Nebenwirkungen verbunden.

Bis vor ein paar Jahren, hat man zuerst das Medikament genommen, dass einem am besten in den Alltag gepasst hatte und dann mind. ein Jahr getestet und dann erneut überlegt wie es weiter geht.

Lass dir Zeit mit der Entscheidung, denn die will gut getroffen werden. Kein Medikament wirkt sofort, sondern braucht so 6 Monate bis vielleicht eine Schutzwirkung aufgebaut ist.

Grüße
Lucy

Liebe Userin,

mit MS konfrontiert zu sein ist eine echte Herausforderung. Ich kann mich noch sehr gut an diese Zeit erinnern. Ich las alles, was mir unter die Finger kam und war entsetzt.
Das ist nun zwanzig Jahre her und mir geht es immer noch, angesichts der Jahre, ganz gut.
Und das Dank der Medikation. Wenn ich diese mal weg lasse, kann ich mich nach drei Tagen nicht mehr bewegen.
Nach den wissenschaftlichen Studien sind eine sehr frühe Medikation sehr gut für den Fortlaufend der MS. Ich kann Ihre Bedenken voll verstehen, habe auch sehr lange gebracht mich dafür zu entscheiden. Deswegen sind in den Jahren bei mir 77 Plaques im Kopf entstanden.
Seit ich meine Medikamente nehme, ist kein einziger mehr dazu gekommen und Einschränkungen, die innerhalb eines Schubes aufgetreten sind, waren nach einem Jahr in der Regel in Remission.
Begonnen habe ich Copaxone. Das musste ich aber wegen einer Sache, die nichts mit der MS zu tun hat, absetzten. Nun nehme ich seit des Aubagio gibt, diese Tabletten und bin sehr zufrieden.

Ich denke, wenn man sich mal darauf eingelassen hat, dass jeder bei einer Krankheit seinen ganz eigenen Weg geht, dann wird man viel ruhiger.
Vielleicht suchen Sie sich einen Neurologen, dem Sie wirklich vertrauen, dann trauen Sie sich sicher auch die Medikation zu.

Thema Nebenwirkungen: Das ist für mich eine Frage der Priorität. Wenn ich auch nur einen Schub verhindere mit dem Medikament, dann machen mir diverse kleinere Nebenwirkungen gar nichts aus.

Ich hoffe, meine Ausführungen können Ihnen ein wenig weiter helfen.
Alles Liebe und Gute!
FraMa

Hallo Pugnamorbus.

hier wird niemand ausgeschimpft. Wir waren alle mal neu hier.
“Nun soll ich darüber nachdenken, welche Medikation ich will…
Nicht eins der Medikamente scheint keine Nebenwirkungen zu haben, ich habe das Gefühl eher mit denen kämpfen zu müssen …”

Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Sonst musst du dich auf Placebos wie Schüssler-“Salze” beschränken. - Alle Nebenwirkungen eines Medikaments müssen in der Präparateinfo aufgelistet sein. Damit ist aber noch nicht gesagt, dass du sie alle bekommst!

Ich habe mir etwa ein halbes Jahr vor meiner Diagnose “mein” Medikament ausgesucht. Das war allerdings damals noch einfacher, da es nur wenige gab: Azathioprin (veraltet; Tabletten), dreierlei Interferone, Copaxone (lauter Spritzen).

Kontraindikationen habe ich gegen Avonex und Copaxone, Rebif wollte ich nicht, wegen der chemischen Zusätze; blieb nur Betaferon. Das spritze ich jetzt seit 12 Jahren. In den ersten Wochen hatte ich Nebenwirkungen (Kopfschmerzen und Fieber), die aber vergingen.

Aber was sind die (behandelbaren!) Nebenwirkungen einer Basistherapie gegen die nicht behandelbaren Folgen einer unbehandelten MS? Ich habe in den zwei Jahren vor der Diagnose durch 8 - 10 Schübe einen Behinderungsfortschritt von EDSS 1 auf 6,5 erfahren, und nach meinem Spritzpausen-Schub 2007 musste ich das Autofahren aufgeben.

Da ich in der Pampa wohne, wo es nicht mal einen barrierefreien ÖPNV gibt, ist das ziemlich suboptimal. Das muss aber nicht bedeuten, dass es bei dir auch so schnell geht. Gut möglich, dass du eine andere MS hast als ich.

Außerdem wurde sie bei dir schon sehr früh diagnostiziert, sodass du, wenn du willst, eine entzündungshemmende Therapie machen kannst, bevor die MS dir eine Schwerbehinderung eingebracht hat. Das ist allein deine Entscheidung!

Viel Glück und LG!
Renate

ich hatte einen echt tollen Text … aber er ist nicht geladen worden … ich habe wohl zu lange gebraucht !

also nochmal !

das ist das verflixte mit den Entscheidungen, wenn man erwachsen ist und mündig muss man sie selber treffen und jeder der einem einen rat gibt , vertritt eine Meinung oder Erfahrung.

das diese Erfahrung nicht auf einen selbst angewendet werden kann, weil man jemand anders ist und diese vielleicht nicht für einen selbst passt, ist dabei zweitrangig.

die Diagnose MS erschrickt mich nur in soweit, dass ich mich nicht so krank fühle, und mir nun eine Krankheit gegeben wird - die es in sich hat.

und Erkrankungen , die ich vor 15 Jahren hatte, werden zu Schüben.

ich war einmal beim Arzt, weil mein großer Zeh taub war, wochenlang und ich fand das nur seltsam .
Ich konnte eine Nadel reinstecken und habe es nicht gemerkt.
der Arzt meinte ich hätte einen Bandscheibenvorfall , allerdings hatte ich keine Rückenschmerzen.
ich also ins CT , dann ins MRT, es wurde nichts gefunden-
dann hat mich der Arzt gefragt, ob es mich den stört, dass der Zeh taub ist ?!
ich solle einfach damit leben.

tat ich, es hat den Arzt aber auch nicht verwundert, als der Zeh dann wieder fit war .
nun ist es ein Schub

als ich 20 war , hat mein Arm einmal über Wochen gezittert, immer wieder wenn ich nach was greifen wollte.
der Arm wurde eingegipst und es war eine sehnenscheidentzündung durch Überlastung, nun ist es ein Schub.
mit 30 habe ich massiv abgenommen und hatte mit schwindel zu kämpfen. ich dachte der schwindel kommt vom abnehmen … nun ist es ein Schub.

die Läsionen liegen in dem Bereich der für MS charakteristisch ist - aber Läsionen können so viele gründe haben und ich habe nicht 72, ich habe 5 oder so.

ich hatte eine Superinfektion mit Herpes - wirklich, wirklich schlimm- das kann auch Läsionen machen
ich hatte eine Salmonellose mit imitierender Meningitis - auch das kann Läsionen machen.

wenn interessiert es das meine Bauchreflexe erlischen - ich hatte noch nie Bauchmuskeln
was ist daran schlimm, dass ich verplummt hüpfe - es wird wohl eher nie eine Situation kommen in der ich denke " ach könnte ich doch hüpfen ?!"

Seht das nicht falsch, ich will mir die MS nicht ausreden , und ich stecke sicher auch nicht den Koffer in den Sand.
Ich war schon immer der Meinung, dass wenn man was hat, muss man auch was dagegen tun.
Aber was ist, wenn ich keine schubförmige MS habe ?

Sind die Medikamente dann nicht falsch !?

ich nehme nun FAMPYRA
Vitamin D
Vitamin B12
Magenschutz
Proponcol ( oder so ähnlich )
und Vegetarier soll ich auch noch werden ( werde ich aber nichT !!)

und dann Sollich in 3 Monaten wieder Volon A bekommen und über Copaxone nachdenken

ich denke und denke !

Lieben dank nochmal an alle die einen Beitrag geschrieben und mir damit ihr zeit geschenkt haben !

eine frage habe ich noch - bevor es wieder heißt. das ist ein Schub

seid ein paar tagen ist meine rechte Hand , steif - nichts wildes - ich werde ja alt !
aber , irre ist :
ich bekomme die gesamte zeit einen elektrischen schlag wenn ich Wasser berühre , aber nur an einem finger^^
sowas schon mal gehört ? also wirklich! wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein

LG

Hi pugnamorbus,

so wie es aussieht, haben die Ärzte dir schon sehr viele Medikamente gegeben.

Zu Vitamin D, wenn du einen Magel hast, ist es ok, aber nur wenige merken etwas davon. Und nur bei extrem wenigen hat es eine Auswirkung auf die MS.

Wozu nimmst du noch den Magenschutz?
Nimmst du was, die Magensäure anregt? Oder hast du Sodbrennen? Auf Dauer ist der Magenschutz schädlich!
Vitamin B12 bringt meist nur was als Injektion, Tabletten werden nur sehr schlecht aufgenommen. Bzw. wenn du keinen Mangel hast, ist das ganze nur fürs Klo.

Und wer sagt, dass du dich vegetarisch ernähren sollst?
Es gibt keine MS Diät!
Wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung! Wenig Industrieessen, aber Fleisch darf sein.
Ebenso Fisch.
Auf die Menge kommt es an. Und vor allem auf die Qualität.

Und was soll das Volon A dir bringen? Hast du Spastiken? Oder Schmerzen in den Beinen?

Durch Fampyra kann man zwar besser gehen, aber die Spastiken können auch stärker werden.

Und wieso sollst du dir Copaxone überlegen, was ist mit Aubagio, Avonex, Betaferon, Extavia, Rebif, Plegridy, Tecfidera?
Die Indikation ist bei diesen Medikamenten immer die gleiche…

Grüße
Lucy

hallo Lucy,
vielen dank für deine Antwort !

und : ach Gott oh Gott - von den anderen habe ich noch nie gehört - bis auf betaferon

ich habe gesagt bekommen, ich hätte spastiken , ich wusste das nicht.
ich hab gedacht ich hätte magnesium mager - weil ich manchmal krampfe in dem linken Bein hab.
dann stellen sich die Zehen für eine zeit übereinander und ich dann nur warten bis es aufhört.

dauert mal Sekunden und dann bis zu einer stunde. Angeblich können die Ärzte das auch an meinem gang sehen.
was man alles so sehen kann, wenn man will .

vitamin d mangel wurde erst im kH festgestellt - 8 von , was weiß ich vielviel man haben muss
vitamin b12 mangel habe ich schon lange, lange bevor ich in dieses Schlamassel reingezogen worden bin.
für ein warum, müsste man eine Magenspiegelung machen, davon hatte ich schon 2 und man hat versäumt das zu finden- als habe ich jetzt kein Interesse mehr daran.

fisch das ich leider nicht - ist wirklich doof - ich bin verflixt allergisch dagegen.

das vollen a soll Einfluss auf die blase haben- das finde ich super - komme ich mir nicht mehr so vor als wäre ich undiszipliniert und ich kann leichter laufen - was wohler subjektiv ist.

allerdings tut mir die stelle der Punktion wochenlang weh und ich kann nicht mehr auf dem Bauch schlafen, was ich sehr vermisse.

du weisst ja eine menge - warum gibt es nicht sowas wie einen medizinischen Berater im Krankenhaus ?
jemand neutrales der die Seite der Patienten kennt und nicht mit der Pharmaindustrie verbunden ist ?
jemand der einen rat geben kann und auch die Nachteile aufzeigt.

ich habe noch nie einen Arzt getroffen, der gesagt hat also dies oder das kann passieren wenn sie jetzt dieses Medikament nehmen.
meist erscheinen die Schwestern mit Pillen oder Injektionen und wenn man fragt- was es ist - kommt als Antwort … hat der Arzt verschrieben.

mit hat man mal ungefragt ein Schmerzmittel gegeben- gegen das ich allergisch war !
und wer muss den ganzen scheiß ausbaden ? ICKE !

nun denn,
habt eine gute Nacht!
auf bald

Hi pugnamorbus ,

ich habe dir weiter oben einen Link gepostet, lies dir den Betrag mal durch. Dann weißt du was es alles gibt!

Und bevor du dich entscheidest, hol dir eine zweite Meinung an.

Im Krankenhaus nehme ich nur Pillen die ich kenne und Injektionen lasse ich nur zu, wenn ich weiß, was es ist.

Denn fast bei jedem Krankenhausaufenthalt waren jeden Tag irgendwelche falschen Pillen bei mir drin, ich habe auch schon die Pillen von einer anderen Patientin bekommen… als ich mich beschwert habe, wurde nicht darauf eingegangen, nicht mal bei der Visite…

Zum Glück habe ich immer meine Medikamente in ausreichender Menge dabei.

Das Problem bei den Lumbalpunktionen ist, dass es zu Narben führen kann und somit auch zu einem Liquorleck, dass sich nicht mehr von selbst schließt.
Dann muss Blut in das Liquor gespritzt werden, was nochmal eine Punktion bedeutet.

Gegen Spastiken gibt es noch viele andere Medikamente als Volon A. Lass dich mal von den Ärzten aufklären. Frag mal nach allen Möglichkeiten! Nicht nur Volon A.
Dabei müssen die dir mindest. Baclofen und Tizanidin (Sirdalud) nennen.

Und zudem kann Fampyra die Spastik verschlimmern…

Ich bekämpfe meine Spastik hauptsächlich mit Physiotherapie und Übungen zuhause.

Grüße
Lucy

Hallo, ich bin noch nicht so lange dabei. Ich bekam im Dezember 2016 die Diagnose im kh. Ich weiß, dass ich für viele hier keinen heftigen Schub hatte, aber für mich war er heftig. Meine ganze linke Seite war an einigen Stellen taub, schwer und hat gekribbelt (so als wenn tausende Ameisen über meine Haut laufen). Laufen konnte ich zwar noch aber ohne stütze und ohne schwanken ging garnichts. Mein Mann sagte dann nach ca ner Woche “Ich bringe dich jetzt ins kh”. Ich wusste insgeheim das da nichts gutes rauskommt und hab geheult wie ein Schlosshund (ich muss halb Tod sein bevor ich von mir aus allein zum Arzt gehe).

Naja lange Rede, wenig Sinn: ich musste mich dann auch mit den Medis auseinander setzen. Ich habe mich für Tecfidera also dimethylfumarat entschieden. Die NW die ich ab und an habe sind Magen - Darm - Beschwerden (aber sehr selten) und Flushes (Hautrötungen). Das sind Tabletten, die 2x täglich eingenommen werden müssen.
Bevor die Diagnose gestellt wurde, war ich 6 Monate lang jeden Monat erkältet. Schrecklich.
Bis jetzt geht es mir besser. Seit dem ich es nehme habe ich keine Erkältung mehr gehabt, auch keinen Schub mehr. Nur die Rückbildung von meinem Schub ist noch nicht abgeschlossen.

Die anderen Mittelchen sind nichts für mich. Ich habe eine Spritzenfobie und die NW sind mir heftig gewesen.

“ich hatte einen echt tollen Text … aber er ist nicht geladen worden … ich habe wohl zu lange gebraucht !”

Hallo pugnamorbus,

wenn du einen langen Beitrag schreiben willst, schreibe ihn im “Word” oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm, speichere ihn oft, und kopiere ihn hier rein, wenn er fertig ist, damit er nicht verloren geht, wenn du nach einer gewissen Zeit automatisch ausgeloggt wirst.

“das diese Erfahrung nicht auf einen selbst angewendet werden kann, weil man jemand anders ist und diese vielleicht nicht für einen selbst passt, ist dabei zweitrangig.”

Im Prinzip ja, aber darum holt man verschiedene Meinungen ein und probiert verschiedene Möglichkeiten aus, bis man die gefunden hat, die am besten zu einem passt. Ich habe auch ein paar Monate kreuz und quer gelesen, bis ich das Passende gefunden hatte.

“die Diagnose MS erschrickt mich nur in soweit, dass ich mich nicht so krank fühle, und mir nun eine Krankheit gegeben wird - die es in sich hat.”

Das ist oft so. Vieles, was einen töten kann, spürt man erst, wenn es zu spät für eine Behandlung ist. Manche Krebse bilden Hirnmetastasen, und wenn man die entdeckt, ist game over und “Da kann man nix mehr machen”.

“und Erkrankungen , die ich vor 15 Jahren hatte, werden zu Schüben.
(…)
Seht das nicht falsch, ich will mir die MS nicht ausreden , und ich stecke sicher auch nicht den Koffer in den Sand.”

“Koffer” ist nett. In Österreich bedeutet es “Depp”. Als Ausdruck für “Kopf” kannte ich es noch nicht.

"Ich war schon immer der Meinung, dass wenn man was hat, muss man auch was dagegen tun.
Aber was ist, wenn ich keine schubförmige MS habe ?

Sind die Medikamente dann nicht falsch !?"

Die, die nur für schubförmige MS zugelassen sind, würdest du dann halt nicht bekommen. Aber wie es aussieht, hattest du ja mal Schübe und Remissionen, nur hast du sie damals nicht als solche wahrgenommen. Vielleicht bist du sekundär progredient, dafür gibt es Medikamente.

“ich nehme nun FAMPYRA
Vitamin D
Vitamin B12”

Fampridin ist zu symptomatischen Therapie für alle Verlaufsformen der MS zugelassen. - Ein B12-Mangel kann neurologische und psychiatrische Symptome verursachen. Er kann z.B. durch einen Mangel am Intrinsic factor verursacht werden. Dieser ist nötig, um das B12 im Darm aufzunehmen. Auch Protonenpumpenhemmer, Vegetarismus oder Veganismus können einen B12-Mangel verursachen.

B12 wird am besten (subkutan) gespritzt, um einen Mangel auszugleichen. Das kann man selbst machen. Wenn man das Depot wieder aufgefüllt hat, kann man zwei bis drei Jahre davon zehren, auch wenn man einen Mangel an Fleisch und Milchprodukten hat.

“Magenschutz”

Warum das denn? Ein Dauergebrauch von PPIs (Protonenpumpeninhibitoren) kann zu Osteoporose und B12-Mangel führen. Man soll sie immer nur so kurz wie möglich nehmen.

“Proponcol ( oder so ähnlich )”

Das klingt wie Propranolol, das ist ein nichtselektiver Betablocker. Ich nehme ihn seit Jahren gegen meinen Tremor.

“und Vegetarier soll ich auch noch werden ( werde ich aber nichT !!)”

Wofür soll das gut sein? Für mich kommt das nicht in Frage, ich habe eine Erdnuss- und Sojaallergie, und Hülsenfrüchte vertrage ich sehr schlecht. Ich kann meinen Eiweißbedarf nur aus tierischem Eiweiß decken.

"und dann Sollich in 3 Monaten wieder Volon A bekommen und über Copaxone nachdenken

ich denke und denke !"

Denken ist immer gut. Aber warum nur über Copaxone? Ich würde an deiner Stelle auch über Betaferon, Extavia und Rebif nachdenken. Ob du auf eines davon ansprichst, kannst du nur durch Ausprobieren feststellen.

Übrigens lasse ich mir nirgends eine Spritze, Infusion oder Pille einverleiben, ohne zu wissen, worum es sich handelt, und das solltest du auch nicht tun!

“seid ein paar tagen ist meine rechte Hand , steif - nichts wildes - ich werde ja alt !
aber , irre ist :
ich bekomme die gesamte zeit einen elektrischen schlag wenn ich Wasser berühre , aber nur an einem finger^^
sowas schon mal gehört ? also wirklich! wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein”

Das habe ich mir auch mal gesagt, und nachher war es doch MS. Vielleicht kommt es bei dir vom Kunstfaser-Teppichboden, oder es ist eine Art Lhermitte-Zeichen? http://flexikon.doccheck.com/de/Lhermitte-Zeichen
Das heißt, vielleicht hast du eine Läsion in der HWS, und wenn du den Kopf neigst, kriegst du dieses Gefühl?

Alles Gute und LG!
Renate