Was nehmt ihr dagegen?
Manchmal ist es so schlimm, dass ichs fast nicht aushalte…

Gabapentin, bzw. ein Medikament wo das Zeug drin ist.
Gibt es beim Neurologen und soll gerüchteweise gut helfen.
Gute Besserung!

Hallo Inge,

ich habe seit 2004 neuropathische Schmerzen unterhalb der Gürtellinie. Habe schon einige Behandlungsoptionen durch. Erst habe ich es mit Gabapentin versucht, einem Antiepileptikum.

Ich habe mit den Kapseln à 300 mg angefangen, zuerst täglich eine, in der Folgewoche zwei, dann drei. Als die verbraucht waren, bekam ich die mit 400 mg. Ich habe mich weiter hochgearbeitet, jede Woche eine mehr, immer in der Hoffnung, dass die Schmerzen besser werden, aber Fehlanzeige.

Als ich bei 2400 mg pro Tag angekommen war (die Maximaldosis ist 3600 mg), und immer noch keine deutliche Schmerzlinderung erzielte, gab ich den Therapieversuch mit Gabapentin auf. Als Nebenwirkungen hatte ich Schwindel und Gleichgewichtsstörungen.

Weitere Antiepileptika wie Carbamazepin oder Pregabalin habe ich nicht ausprobiert, weil ich annehme, dass ich die auch nicht besser vertragen würde. Mein Hausarzt hat mir dann einen Versuch mit Amitriptylin vorgeschlagen.

Es ist seit 1960 auf dem Markt und ein trizyklisches Antidepressivum. Aus der Depressionstherapie ist es aber längst durch die moderneren SSRI verdrängt worden.

Vom Amitriptylin nehme ich jeden Abend 75 mg. Ich habe auch die Retard-Version ausprobiert, merke aber eigentlich keinen Unterschied. Das Amitriptylin lindert die Schmerzen so, dass ich einschlafen kann, und es wirkt bis in den Vormittag hinein.

Wenn die Schmerzen am Nachmittag zu stark werden, muss es auch mal eine Tilidin sein (Tilidin-ratiopharm plus 50 mg/4 mg Retardtabletten ). Das habe ich immer da, für den Fall, dass sich mal der Trigeminus meldet.

Ich finde, dass die ganzen Anfänger-Ratgeber das Thema MS-Schmerzen viel zu wenig behandeln. Jahrzehnte lang herrschte die Auffassung, “MS tue nicht weh”. Damit ließen uns die MS-Verharmlosung-Schriftsteller allein. Der erste, der mir gegenüber das Thema “Schmerzen bei MS” ansprach, war nicht der Neuro, sondern der Hausarzt.

Liebe Grüße
Renate

Sehr interessant! Ich hatte “gerüchteweise” geschrieben, weil ich das
mir verordnete Medikament mal wieder nicht genommen habe (bin ja
so ein Panikhase wegen der Nebenwirkungen). Von daher hab ich jetzt auch ne Alternative gehört. :slight_smile:

Hallo Nicole,

solange deine Angst vor Nebenwirkungen noch größer ist als dein Leidensdruck, brauchst du das betreffende Medikament noch nicht.

Aber wenn du mal so starke Schmerzen hast, dass du dir am liebsten die Füße abhacken lassen würdest, dann bist du sehr froh, wenn du sofort was zur Hand hast, womit du schon Erfahrungen gesammelt hast. Und diese Erfahrungen solltest du halt schon gesammelt haben, bevor es dringend ist.

Ich bin zum Beispiel ein “Paracetamol-Non-Responder”. Da ich schon weiß, dass dieser Stoff bei mir nicht wirkt, brauche ich es damit bei Schmerzen gar nicht erst zu versuchen.

Ich habe meine Medikamente für Notfälle, wie Schub oder Trigeminus-Attacke, stets in Reichweite. Das muss ich, denn ich bin Single, lebe in der Pampa und bin nicht mehr mobil. Zum Glück habe ich Ärzte, die mir vertrauen. Das macht viel aus!

Ein Arzt, der Panikattacken kriegt, wenn ein Patient sich selbst rezeptpflichtige Medikamente verabreicht, wäre nichts für mich. Das wäre außerdem ziemlich weltfremd, wo doch die gefährlichsten Totmacher, wie Thomapyrin oder ASS, gar nicht rezeptpflichtig sind. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15986045.html

Das Wichtigste ist, dass man einen Arzt hat, der einem Mut und Zuversicht macht, und nicht einen, der Medizin-Ängste schürt. Da lobe ich mir meinen Hausarzt. Der ist links, grün, Ökopax, Oboist, Familienvater.

Pharmavertreter haben bei ihm Praxisverbot - aber als “Arzt ohne Grenzen” in Afrika hat er eben auch erlebt, dass viele Menschen nur dank der Produkte der Pharmaindustrie eine Überlebenschance haben, vor allem Kinder.

Ich wäre ohne Medikamente schon als Baby gestorben, seither ziehe ich es vor, welche zu nehmen und die “natürliche Auslese” außer Kraft zu setzen.

Liebe Grüße
Renate

Hallo Renate!

Du hast Recht- so schlimm ist es bei mir nicht. Es sind mehr so
“Berührungsschmerzen”, so wie es bei manchen kribbelt tut´s mir
an den Stellen dann weh- aber abhacken will ich da noch nichts, nein.
Vermutlich würde ich meine Meinung ändern, wenn es so wäre.

Mein Neuro ist sehr freigiebig mit seinen Medis- das ist mir
eher schon zuviel. Immer wenn ich von da komme, hat er mir
irgendwas angepriesen und häufig schon das Rezept
in die Hand gedrückt…und ich überlege dann zuhause, ob das denn wirklich sein muss?

Mit Kortison wird da auch nur so um sich geschleudert…am Anfang bin ich
auch wegen jedem Kleinkram hingegangen.
Aber ein tauber Zeh z.B. beeinträchtigt mich viel weniger, als das Kortison.
Je höher die Dosis, umso fertiger bin ich hinterher- und das hält Wochen an. Und man soll ja auch Osteoporose davon bekommen…
wird wohl auch wieder ein Medikament dagegen geben.

Trotzdem bin ich aber auch froh, das es diese Medikamente überhaupt gibt
und wenn´s mir wirklich schlecht geht, nehme ich sie dankend an-
auf die “natürliche Auslese” würde ich da auch nicht setzen wollen.

Ich kenne auch jemanden mit Trigeminusneuralgie- das muss
wirklich schlimm sein. Da nimmt man wohl alles…hat der auch getan, und
als das nichts mehr gebracht hat, hat er sich den Nerv stilllegen lassen.
Jetzt ist die Gesichtshälfte taub, aber das war wohl die bessere Wahl.

Dir /Euch allen noch einen schönen Tag!

Hallo Nicole,

“Mit Kortison wird da auch nur so um sich geschleudert…”

  • da hast du allerdings völlig recht. Ich kämpfe seit Jahren gegén den Unfug mit den Overkill-Dosen. Ich habe nur einmal, bei meinem Diagnose-Schub, 4 Infusionen à 500 mg Prednisolon (Decortin H) bekommen. Davon kriegte ich derartiges Herzrasen, dass ich beínahe auf der Intensivstation gelandet wäre (220/min).

Ich kenne etliche MSsies, die von ihren vielen Overkill-Schubtherapien kaputte Knochen und kaputte Augen bekommen haben und nach jeder Schubtherapie wochenlang platt sind. Das muss nicht sein. Wie es anders geht, habe ich im DMSG-Forum immer wieder beschrieben. Benutze dort mal die Forensuche nach “Dexamethason”, “Overkill” oder “Beck-Studie”, damit findest du viele Beiträge von mir.

Liebe Grüße
Renate

Ich habe zum Glück keine neuropathischen Schmerzen. Ich habe aber gehört das Cannabis als Medizin dagegen sehr gut hilft. Es hilft noch bei vielen anderen Dingen. Siehe hier:

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/16105656_1372937949443560_4167743420413164154_n.jpg?oh=7643b7d68819b652a3771db18b3dc820&oe=5901BF9C

ich selber nehme Cannabis als Medizin schon viele Jahre lang. Es hat absolut keine Nebenwirkungen. Ungefähr so viel wie 5 Sprühstöße Sativex. Sativex habe ich allerdings abgesetzt. Wahrscheinlich durch den Alkohol hatte ich ein starkes Brennen im Mund. Es hilft aber sehr gut für mich beim Einschlafen. Ich habe mittlerweile den FatigueEffekt komplett beseitigt. Ich brauche mich nachmittags gar nicht mehr hinzulegen.
Übrigens ist Cannabis als Medizin jetzt ab 1. März per Gesetz zugelassen. Bis zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen wird es noch bis ca. Mitte März dauern.
Folgendes Video ist auch der Hammer (da geht es allerdings um Parkinson)
https://www.facebook.com/anonews.co/videos/1497255993619288/

Hallo Renate,

es tut mir richtig gut, endlich wieder deine tollen Berichte lesen zu können.

Ich habe nach wie vor meine Packung Dexamethason griffbereit in der Schublade. Von den Overkill Stosstherapien habe ich mich verabschiedet, Dank Dir!

Ich habe jetzt eine Frage zum Amitriptylin. Ist das nur noch auf Privatrezept zu bekommen? Ich suche nach wie vor ein wirksames Mittel gegen meine Schmerzen.
Mittlerweile bin ich bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung. Vielleicht schlage ich ihm das Amitriptylin mal vor. Hilft es den bei akuten Schmerzen auch?

Liebe Grüße

Erni

Hallo Erni,

vielen Dank für dein Kompliment! Es freut mich, dass du Dexamethason in der Schublade hast, und ich wünsche dir, dass du im Notfall damit Erfolg hast! Es gibt, auch wenn man nicht akut drauf angewiesen ist, ein Gefühl der Beruhigung und Gelassenheit: Keine Panik, wenn es mal nicht so gut geht, der Feuerlöscher ist griffbereit!

Meistens braucht man den guten alten Stoff ja gar nicht. Und so lange Totmacher wie Thomapyrin frei verkäuflich sind, und in der Fernsehwerbung allgegenwärtig sind, braucht man keine Angst vor ein paar Dexa-Tabletten zu haben. (http://www.focus.de/politik/deutschland/tablettensucht-bunte-kleine-totmacher_aid_156320.html ).

Die Schwester eines ehemaligen Studienkollegen starb an ihrer Thomapyrin-Sucht. Wie der bekannte Pharmakritiker Prof. Gerd Glaeske, bin ich dafür, solche nicht selten tödlichen Mittel rezeptpflichtig zu machen.

Amitriptylin ist ein altbewährter Stoff (* ~ 1960, wie Dexa), und war jahrzehntelang das meistverschriebene Antidepressivum der Welt. https://de.wikipedia.org/wiki/Amitriptylin . Als Psychopharmakon ist es längst von den moderneren SSRI abgelöst worden. Aber in der Behandlung chronischer Nervenschmerzen hat es seinen Platz.

Wenn du chronische Nervenschmerzen hast, und die hast du ja, dürfte es kein Problem sein, es zu bekommen. Selbstverständlich auf Kassenrezept, denn es ist offiziell dafür zugelassen. Das Originalpräparat heißt Saroten. Es gibt viele Generika.

Ich habe die Tabletten mit 75 mg. Es gibt auch andere Kaliber ab 10 mg. Ich habe zum Austesten ein paar Ärztemuster mit Dragees à 25 mg bekommen und mich damit an die passende Dosis herangetastet. Bei 75 mg abends hatte ich dann die gewünschte Schmerzlinderung und dazu die schlafanstoßende Wirkung.

100 Filmtabletten à 75 mg kosten ca. 30 Euro und reichen 100 Tage lang. Wie viele dämpfende Antidepressiva hat es die Nebenwirkung Gewichtszunahme. Ich kenne einige MSler, die eher Untergewicht haben, denen schadet es nicht.

Sonst merke ich auch nach 10 Jahren damit keine negativen Effekte. Da ich das Autofahren vor 10 Jahren aufgegeben habe, sind mir Effekte auf die Fahrtüchtigkeit wurst. Ich habe mich auch psychisch nicht verändert. In dieser Hinsicht sind wohl eher die SSRI problematisch.

Lass es dir einfach mal verschreiben. Es gibt auch eine Retard-Version; ich merke aber keinen Unterschied zu den nicht retardierten. Kontraindikationen sind Drogenabhängigkeit und Engwinkelglaukom. Ich wünsche dir gutes Gelingen damit!

Liebe Grüße
Renate

Hallo Inge,

die üblichen Mittel gegen neuropathische Schmerzen wie Gabapentin, Lyrica, Sativex etc. hatten bei mir viele NW, die in keinem Verhältnis zur Schmerzlinderung standen. Fast drei Jahre habe ich sie nacheinander durchgetest mit mässigem bis gar keinem Erfolg.

Am besten und subjektiv-feststellbar nebenwirkungsärmsten wirken Fentanyl-Pflaster bei mir. Klebe alle 72 Stunden 25 Mikrogramm , seit über zwei Jahren ohne Dosissteigerung.

“Ich finde, dass die ganzen Anfänger-Ratgeber das Thema MS-Schmerzen viel zu wenig behandeln. Jahrzehnte lang herrschte die Auffassung, “MS tue nicht weh”. Damit ließen uns die MS-Verharmlosung-Schriftsteller allein. Der erste, der mir gegenüber das Thema “Schmerzen bei MS” ansprach, war nicht der Neuro, sondern der Hausarzt.”

Kaum zu glauben, aber leider wahr !

“Meine MS” fing erst zu schmerzen an, als sie nach 16 Jahren chronisch progredient wurde.

Zum Glück habe ich schon lange einen versierten Neuro, der zuhören kann und mich ernst nimmt!

Danke für deine Antwort. Bei mir müsste ich dann ja den ganzen Fuß einpflanzten oder wie muss ich mir das vorstellen? Wenn du Lust hast, könntest du mir auch an meine E-Mail-Adresse schreiben: inge@Ebenhoch.info
LG
Inge

fentanylpflaster werden am oberkörper oder oberARmen augeklebt, sie wirken systemisch.
lokal wirken neurontin, die klebe ich auf, wenn der schmerz nicht die ganzen füsse, sondern nur den fussrücken betrifft.

ich benutze die kombination targin, cannabis-tinktur und imipramin, damit bin ich weitgehend schmerzfrei. lyrica u.ä. hatte nur NW.
hast du keinen zugang zum spezialisten,d.h.schmerztherapeut?

Hallo Moritz,
Danke für deine Antwort. Dann ist das Pflaster wohl nichts für mich, denn bei mir werden die Füße rot und blau geschwollen und heiß .
Ich nehme auch ein Cannabis Medikament, nämlich Dronabinol. Damit ist es etwas besser, aber nicht wirklich zufriedenstellend. Die Dronabinol Tropfen bekomme ich von meinem Neurologen momentan noch auf Privat- Rezept.
Vielleicht müsste ich noch ein anderes Medikament dazu nehmen, aber das müsste ich bei meinem nächsten Termin, der ist leider erst im Mai, mit meinem Arzt besprechen.
LG
Inge

Übrigens ist seit heute das Gesetz für Cannabis als Medizin in Kraft. Es wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht. Und dann muss ich leider sagen dass Dronabinol kein natürliches Cannabis ist. Es ist Teilsynthetisch hergestellt und enthält nur ein einziges Cannabinoid nämlich THC. Natürliche Hanfblüten enthalten 70 verschiedene Cannabinoide. Die wichtigsten beiden sind THC und CBD.

Danke Andre, ich warte schon die ganze Zeit drauf und muss heute eh zur Schmerztherapie. LG

Es ist nicht meine Art meinen Unmut öffentlich zu machen, aber hier hab ich mich extra für dieses Thema registriert.

Ich finde das alles ziemlch scheinheilig. Die letzte Entscheidung ist wohl eher der letzte Versuch der Anti - Legalisierungslobby gewesen. Die Freigabe des Anbaus hätte wohl zu ähnlichen Entwicklungen geführt, wie in den USA.

Es war irgendwo die Rede davon, dass man es den Patienten einfach machen würde.

Ich stelle Fest, dass das bisher absolut nicht der Fall ist.

  • mein Hausartz hat keinen Schimmer und keine Ahnung, woher er zusätzliche Infos bekommt
  • der Professor der mir Satifex vor 2 Jahren verschrieben hat, hat auch keine Anhung (Stand vor nicht mal 2 Wochen)
  • auf eine Begleitstudie, die er wahrscheinlich nicht bezahlt bekommt, hat mein Hausarzt jetzt schon keinen Bock!

An letzterem wird das wohl häuffig scheitern, dass der Aufwand für die Ärzte zu hoch ist.
Was die Studie soll erschließt sich mir nicht.

Nebenbei erwähnt bin ich nicht vorbehaltlos für den Konsum (als Droge sowieso nicht). Ich würde gerne darauf verzichten! Ich verzichte aber seit Satifex auf jede Menge Morphium, Lyrica … und den Rollstuhl. Daher hätte ich gerne, dass es nicht nur bei Geschwafel bleibt!!!

Satifex finde ich als Medikament so widerlich, dass ich lieber Blüten dampfe. Selbst wenn ich es immer brav ausspucke und mir danach den Mund auswasche. Die Blüten sind wesentlich stärker und effektiver.

Tut mir leid wenn ich dem einen oder anderen vor den Kopf stoße, aber ich musst mal was sagen, sonst platze ich.

Mich hat das nie wirklich interessiert, aber die primitive Art und Weise wie mit leeren Sprüchen seit Jahrzehnten gegen die Legalisierung argumentiert wird, geht mir einfach gegen den Strich. Die Lobby derer, deren Produkte in Zukunft nicht für teueres Geld verkauft werden, scheint immer noch zu mächtig zu sein.

Verschwörungstheorie…mag sein…aber immer das Schaf auf der Wiese sein?

Allen alles Gute für Ihren Weg!

Noch was positives dazu:

Ich hab nie aufgegeben daran zu glauben, dass es mir irgendwann wieder besser geht und es hat sich gelohnt! Also geb nie auf!

Grüße

stevie

ich beziehe mich mit dem letzten Post natürlich auf den Link von Andre08154711

zum eigentlichen Thema:

die Neuropathischen Schmerzen hatten mein Leben fast vernichtet. Targin und Lyrica hatten gar nicht mehr geholfen. Als ich innerlich Alles aufgegeben habe, haben die Schmerzen plötzlich von einem auf den anderen Augenblich erheblich nachgelassen.

Zum Thema beitragen möchte ich insofern, dass man von Zeit zu Zeit auch die Wirksamkeit der Medikamente, die man über längeren Zeitraum nimmt, in Frage zu stellen. Ich habe jetzt 3 von 7 Mediakamenten komplett abgesetzt und kann keine negative Wirkung feststellen. Andere auf Bruchteile reduziert.

Das ist natürlich alles sehr individuell zu sehen und man kann hier nichts “ver-allgemeinern”.

Die Spastik ist bei mir oft stark und ich kämpfe dagegen an (das verursacht bei mir dann stärkere Neurop.-Schmerzen). Deswegen hat man mir in der Reha gleich einen Rollstuhl empfohlen, was ich zunächst als “Beleidigung” empfunden habe. Nach und nach kam ich darauf, dass es schon irgendwie passte.