Hallo ihr Lieben,
ich stelle mich mal eben vor:
Ich bin Mimi, bin 29 Jahre alt, komme aus Bayern, von Beruf bin ich Gesundheits- und Krankenpflegerin und habe einen 4jährigen Sohn!
Die Diagnose MS habe ich dieses Jahr im Oktober bekommen, nachdem ich überzeugt davon Bandscheibenprobleme zu haben (Taube Fusssohlen am Anfang, dann die ganzen Beine, am ende ging es bis über Bauch und Brustkorb) vom Orthopäde an den Neurologe überwiesen wurde, und von diesem direkt in die Klinik. Dort habe ich dann MRTs bekommen, LP… ihr kennt ja die Prozedur alle wahrscheinlich. Nach 3 Tagen Kortisontherapie durfte ich nach Hause. Die Symptome von meinem ersten Schub sind zum Glück vollständig zurück gegangen und allgemein hat mich die Diagnose anfangs nicht so umgehauen, einfach weil mir direkt gesagt wurde, dass das mit Glück und gar nicht so unwahrscheinlich mein erster und einziger Schub bleibt. Also bin ich eigentlich seit Anfang an sehr optimistisch.
Naja… jetzt bin ich seit 2 Monaten inzwischen aus der Klinik entlassen und eigentlich gehts mir gut. Was ich dauerhaft habe ist ein “blubbern” in meinem Körper… früher nur in den Beinen, inzwischen auch im Rippenbereich oder teilweise in den Armen. Das fühlt sich dann an wie ein Pups unter der Haut (ja, klingt seltsam ) und ist auch gleich wieder verschwunden. Aber eben dauerhaft und immer wo anders… nun… das ist eine Sache mit der ich denke ich gut leben kann.
Doch inzwischen kommen öfter mal Ängste… ich muss zugeben, ich befasse mich kaum mit meiner Krankheit. Nicht aus Desinteresse, sondern einfach weil ich befürchte, dass mit mehr Wissen auch mehr Angst kommt. Z.B. hab ich vor kurzem gelesen “MS - muss nicht zwangsläufig zum Tod führen”. Ja… bis zu dieser Schlagzeile war für mich der worst case der Rollstuhl. Ich dachte bis dahin, dass es zwar schlimm ist, aber trotzdem nehme ich da noch am Leben teil, sehe meinen Sohn aufwachsen (bzw ist er da bestenfalls schon ein Erwachsener Mann) und hab trotzdem ein glückliches Leben. Und seit diesem beschissenen Satz hab ich plötzlich Angst…
Eigentlich weiss ich auch gar nicht worauf ich hier grade hinaus will, ich dachte mir einfach, ich fange mal an mich mit anderen auszutauschen!
Ich nehme bisher keine Medikamente, mein Neurologe rät mir jetzt so um Weihnachten rum mit der Medikation anzufangen, ich habe mich für Copaxone entschieden, vllt hat dazu ja jemand noch ein paar Erfahrungswerte?
Verzeiht mir den wirren Beitrag… das ist mein erstes Mal