Hallo,

überlege mir den Umstieg von Interferon auf Dimethylfumarat (DMF) oder Fingolimod habe selbst nach vielen Jahren Interferon Behandlung immer mehr Haarausfall und Müdigkeits-Anfälle. Hat jemand Erfahrung mit den neueren Mittelen wie Dimethylfumarat (DMF) oder Fingolimod? Oder gibt es noch was spezielles was man beachten muss wenn man auf diese Präparate umsteigt? Rückmeldung wäre klasse. Danke im Voraus

Hallo,
kann den Link nicht öffnen
kannst Du mir vielleicht den kompletten Link angeben
Danke im voraus
Gruß Boarder

Hallo Boarder,

Meine Erfahrung mit DMF war keine gute: habe es mit Magen-Darm-Trakt nicht vertragen, musste es absetzen. Konkret Tecfidera.

VG Petra

Hi Boarder,

der Link geht zu deinem anderen Beitrag.

Grüße
Lucy

Hallo Boarder,
sowohl Tecfidera als auch Gilenya sind wesentlich risikoreicher als ein Interferon. Bei beiden gibt es das Risiko der (potentiell tödlichen) PML. Haarausfall ist eine ziemlich normale Nebenwirkung von Immunsuppressiva.

Ich hatte nach meiner einzigen Overkill-Cortisontherapie beim Diagnose-Schub auch Haarausfall, seither nicht mehr. Da sich unter normal (!!!) dosierten Cortison-(Dexamethason-)gaben auch meine Psoriasis (hauptsächlich am Kopf) eine Zeitlang beruhigt, tut es den Haaren eher gut! Die wachsen besser denn je!

Interferon ist kein Immunsuppressivum (das wird zwar oft voneinander abgeschrieben, wird davon aber nicht richtiger!), sondern wird im Körper selbst zur Abwehr von Viren produziert. Gentechnisch erzeugte Interferone werden zur Behandlung schwerer Virusinfektionen eingesetzt (z.B. Hepatitis B und C). So sehe ich die Wirkung von Interferonen auch bei MS.

Ich bin überzeugt, dass meine MS auf eine Virusinfektion in der Pubertät zurückgeht, und dass diejenigen, deren MS-Subtyp auf eine Virusinfektion zurückgeht, von Interferon profitieren. (Nicht nur das: Interferon bremst auch das Wachstum von Tumoren, dadurch, dass es die Angiogenese des Tumors hemmt.)

Das weiß jeder Nicht-Neurologe, selbst ein allgemeinmedizinischer Landarzt, über die Wirkung von Interferonen. Nur die Neuros und ihre Kundschaft plappern noch den Müll von der Immunsuppression durch Interferon nach. Aber die nehmen auch noch Cortison in Beckschen Overkill-Dosen.

Liebe Grüße
Renate

jetzt muss ich mal die neurologen in schutz nehmen, von denn ich mehrere erlebt habe. keiner hat je etwas von immunsuppression durch interferone erzählt.

ich halte weder von interferonen noch von den andern medi viel.
mir hat betaferon geschadet.

Hallo Moritz,

stimmt, die Neurologen sprechen genaugenommen von “Immunmodulation”, nur wird das in der Forenszene meist mit “-suppression” übersetzt, und die behandelnden Neurologen haben nicht die Zeit, die Interferonwirkung zu erklären.

Stimmt auch: manche MS-Subtypen verschlechtern sich durch MS-Medikamente, ebenso eine fehldiagnostizierte NMO. Darum ist die Liquoranalyse so wichtig. Ich halte es auch für möglich, dass 10 % der MS-Diagnosen Fehldiagnosen sind!

Liebe Grüße
Renate

Hallo zusammen,
zuerst einmal danke für all die informativen Beiträge. Da ich außer Interferon noch nichts anderes ausprobiert habe und nach den Berichten mehr als zufrieden sein kann mit meinen aktuellen Nebenwirkungen, werde ich wohl bei Interferon bleiben und hoffen dass mein Zustand noch lange so bleibt wie er ist.

Gruß
Boarder