Hallo Boarder,
sowohl Tecfidera als auch Gilenya sind wesentlich risikoreicher als ein Interferon. Bei beiden gibt es das Risiko der (potentiell tödlichen) PML. Haarausfall ist eine ziemlich normale Nebenwirkung von Immunsuppressiva.
Ich hatte nach meiner einzigen Overkill-Cortisontherapie beim Diagnose-Schub auch Haarausfall, seither nicht mehr. Da sich unter normal (!!!) dosierten Cortison-(Dexamethason-)gaben auch meine Psoriasis (hauptsächlich am Kopf) eine Zeitlang beruhigt, tut es den Haaren eher gut! Die wachsen besser denn je!
Interferon ist kein Immunsuppressivum (das wird zwar oft voneinander abgeschrieben, wird davon aber nicht richtiger!), sondern wird im Körper selbst zur Abwehr von Viren produziert. Gentechnisch erzeugte Interferone werden zur Behandlung schwerer Virusinfektionen eingesetzt (z.B. Hepatitis B und C). So sehe ich die Wirkung von Interferonen auch bei MS.
Ich bin überzeugt, dass meine MS auf eine Virusinfektion in der Pubertät zurückgeht, und dass diejenigen, deren MS-Subtyp auf eine Virusinfektion zurückgeht, von Interferon profitieren. (Nicht nur das: Interferon bremst auch das Wachstum von Tumoren, dadurch, dass es die Angiogenese des Tumors hemmt.)
Das weiß jeder Nicht-Neurologe, selbst ein allgemeinmedizinischer Landarzt, über die Wirkung von Interferonen. Nur die Neuros und ihre Kundschaft plappern noch den Müll von der Immunsuppression durch Interferon nach. Aber die nehmen auch noch Cortison in Beckschen Overkill-Dosen.
Liebe Grüße
Renate