Hallo Lucy,
ich denke, dass die ursprüngliche Form der Stammzelltherapie - darauf bezieht sich auch der Uralt-Bericht - bei einer MS nicht verhältnismäßig ist.
Bei der herkömmlichen allogenen Stammzelltransplantation wird das Knochenmark und damit die Blutbildung - das Immunsystem - durch eine Hochdosischemotherapie und Bestrahlung zerstört und anschließend “gesunde Spenderzellen” über eine Infusion transplantiert.
Dabei wird quasi das Immunsystem auf null resetet, darin liegt schon ein nicht unwesentliches Risiko der Sterblichkeit.
Davon unabhängig gibt es aber auch im Langzeitbereich nicht geringe Risiken, Akzeptanz des Spenderimmunsystems, Gvhd.
Nach dem aktuellen Bericht wird die agressive Vorbehandlung durch den “Antikörper-Coctail” ersetzt.
Wie nun die neue Vorbehandlung mittels der Antikörper auf Autoimmunerkrankungen angewendet wird, erschließt sich mir aus dem Beitrag nicht. Ob man zwangsläufig die Idee der Stammzelltherapie damit verbindet.
Dachte, man erhofft sich daraus eine neue Methode, die falsch gepolten Immunzellen gezielt anzugehen, nicht zwingend mit einer Transplantation verbunden?
LGe
Mugel