http://m.faz.net/aktuell/wissen/krebstherapie-macht-bestrahlung-und-chemotherapie-bald-unnoetig-14389793.html#GEPC;s6

Leider geht aus dem Bericht nicht hervor, wie diese Entwicklung bei Autoimmunerkrankungen genutzt werden könnte. Eine Stammzelltransplantation mit ihren zahlreichen Nebenwirkungen ist ja hier nicht unbedingt das Mittel der Wahl.

Ich schmeiß den Link trotzdem einfach mal hier rein.

Gruß
Mugel

Hi Mugel,

das ist ein Uraltthema.

Seit 2003 wird immer wieder darüber berichtet.

https://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/ms-therapien/stammzellentherapie-bei-multipler-sklerose-im-blick/

Allerdings waren die letzten Ergebnisse nicht wirklich “gut”.

www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/index.php?kategorie=medizin&anr=6503

Von 24 Teilnehmer haben nur 23 Überlebt.

Den Überlebenden geht es zwar gut, aber ich möchte nicht Nr. 24 sein.

Da ist die PML Gefahr unter Tysabri mit +24 Monate+Immunsuppression+hoher Titer noch immer besser, mit 1:89.

Grüße
Lucy

Hallo Lucy,

ich denke, dass die ursprüngliche Form der Stammzelltherapie - darauf bezieht sich auch der Uralt-Bericht - bei einer MS nicht verhältnismäßig ist.

Bei der herkömmlichen allogenen Stammzelltransplantation wird das Knochenmark und damit die Blutbildung - das Immunsystem - durch eine Hochdosischemotherapie und Bestrahlung zerstört und anschließend “gesunde Spenderzellen” über eine Infusion transplantiert.

Dabei wird quasi das Immunsystem auf null resetet, darin liegt schon ein nicht unwesentliches Risiko der Sterblichkeit.

Davon unabhängig gibt es aber auch im Langzeitbereich nicht geringe Risiken, Akzeptanz des Spenderimmunsystems, Gvhd.

Nach dem aktuellen Bericht wird die agressive Vorbehandlung durch den “Antikörper-Coctail” ersetzt.

Wie nun die neue Vorbehandlung mittels der Antikörper auf Autoimmunerkrankungen angewendet wird, erschließt sich mir aus dem Beitrag nicht. Ob man zwangsläufig die Idee der Stammzelltherapie damit verbindet.

Dachte, man erhofft sich daraus eine neue Methode, die falsch gepolten Immunzellen gezielt anzugehen, nicht zwingend mit einer Transplantation verbunden?

LGe
Mugel

Das find ich interessant:

http://www.salk.at/14225.html

Scheint nicht so risikoreich zu sein, wie die HSCT. Ich find immer schade, wenn sowas nicht breiter zugänglich gemacht wird.