Hallo ihr Lieben,
da es das DMSG Forum nicht mehr gibt, habe ich mich nun entschieden mich hier anzumelden. Und ich hoffe das ihr mir vllt mit Tipps oder Erfahrungen weiterhelfen könnte.

Kurz zu mir ich bin Jyna und 27 Jahre alt. Ich bin ende 2014 an MS erkrankt und von 1.2015-5.2016 habe ich Krankengeld bezogen. Letztes Jahr zu dieser Zeit war ich auf Reha und habe einen Antrag zur Teilhabe am Arbeitsleben gestellt, da es mir nicht mehr möglich war in einem gelernten Beruf weiter zu arbeiten. (Die Reha hat mir bestätigt, das ich diesem Beruf nur noch unter 3h arbeiten kann, somit habe ich von dort den Antrag auf LAT gestellt.)

Dieser wurde bewilligt und somit habe ich im Juni & Juli einen Vorbereitungskurs für meine Umschulung besucht (welchen ich noch ganz gut überstanden habe).
Am 1.8 hat meine Umschulung begonnen und merke deutlich das ich extreme Probleme mit meinem Fatigue habe. Ich bin ganze 9h auf der Arbeit und wünsche mir schon in meiner Mittagspause zu schlafen. Im Endeffekt komme ich nach Hause und schlafe, ich schlafe fast das komplette Wochenende…, wenn ich alleine wohnen würde, würde ich wohl im Chaos leben, da ich mich im Moment um nichts kümmere, da ich einfach so erschöpft bin.

Mir stellt sich jetzt die Frage was kann ich tun? Kann ich die Umschulung “einfach so abbrechen” und Erwerbsminderungsrente beantragen? Und von wem würde ich dann Geld bekommen?

Auf der einen Seite habe ich ein wirklich schlechtes Gewissen, da diese Umschulung meine Chance ist/war, etwas neues zu lernen. Aber ich merke einfach das es mir zu viel ist. Und da ich seit Ende 2014 nicht mehr gearbeitet habe und auch keine Tests in diese Richtung gemacht wurden, bin ich natürlich davon ausgegangen das dass alles “irgendwie” funktioniert.
Eine Umschulung wird ja wenn ich richtig informiert bin von der DRV nicht in Teilzeit finanziert.

Vllt hat ja der eine oder die andere schon mal etwas ähnliches durch machen müssen und hat Tipps für mich.

Danke und liebe Grüße
Jyna

Hallo Jyna,

mir wurde mal Vigil empfohlen, kenne jmd. der damit gut über die Runden kommt, habe es aber selbst nie genommen.
Mein Neuro hatte mir mal ein antriebsteigerndes Antidepressivum verordnet - das hat aber außer Nebenwirkung nichts gebracht.

Ausdauersport wird beim Fatiguesyndrom auch empfohlen …
geh doch mal zu Neuro :slight_smile:

Darf man sich während einer Umschulung nicht krank schreiben lassen?

Alles gleich Hinschmeissen ist doch wirklich die letzte Option - es sei denn, Dir gefällt der neue Beruf gar nicht!?

LG

Und ein antriebsteigerndes Antidepressivum soll bei Fatique helfen?
Auf der anderen Seite denke ich halt, das ich nicht dauerhaft irgendwelche Medikamente nehmen will, damit ich meine Vollzeit Arbeit “überlebe”.

Doch darf man, ganze 42 Tage dann bricht die DRV die Umschulung ab.

Naja…, ich wünsche mir nichts sehnlicher als mich krankschreiben zu lassen damit ich endlich “genug” schlafen kann :frowning:

Hi Jyna,

ich nehme seit 2009 Vigil gegen die Fatigue, je nach Tagesform mal mehr oder weniger.

Ich kann damit Vollzeit arbeiten und mir geht es auch gut damit, denn Rente ist für mich nur der letzte Ausweg.

Grüße
Lucy

P.S. ich liebe aber auch meinen Job und kann mir vieles frei einteilen

Ich bin leider auch nicht sooo glücklich auf der Arbeit, Niemand interessiert sich für mich oder zeigt mir etwas :/.
Aber ich bin im Moment einfach soooo müde…

Ja vermutlich sollte ich mal mit meinem. Neuro sprechen.