Hallo, ich bin neu hier :blush:
Ich bin 25, Krankenschwester und die Diagnose erhielt ich letzten November. Hatte im November, Januar und April einen Schub. Habe von Januar-April Cop40 gespritzt, seit Ende Mai bekomme ich Tysabri. Ich hatte wg Kinderwunsch im April die Pille abgesetzt - Schub und Tysabri kam. Wollten nun noch etwas warten, letzten Monat bestand der Verdacht einer SS, Test war aber negativ trotzdem es ungewollt war war die Enttäuschung doch da. Heute war ich wieder zur (3.) Infusion und der Doc meinte, bei Eintritt der SS soll ich bescheid geben wg Absetzen. Im gleichen Atemzug riet er mir aber dazu, dass ich noch so 2 Jahre warten soll mit Kinderkriegen. Seit dem letzten Schub im April (war nur ein kleiner) geht es mir prima, auch in dem Monat ohne BT war alles gut. Ich möchte die Krankheit und auch nicht das Medikament über mein Leben herrschen lassen.
Was haltet ihr davon? Gibt es jmd der unter Tys schwanger geworden ist?
LG Lisa

Die Seiten kenn ich alle schon. Mir ging es eher um Erfahrungen :slight_smile:

Hallo Lisa,

ich finde es erschreckend, dass du ein halbes Jahr nach der Diagnose schon mit Tysabri behandelt wirst. Da hast du das Cop wohl nur mal eben kurz bekommen, damit die Voraussetzung “Therapieversagen unter einer Basistherapie” erfüllt ist, und du mit Tysabri behandelt werden kannst.

Früher, als es die teuren Eskalationstherapien noch nicht gab, hieß es mal: Ob eine Basistherapie wirke, könne man frühestens nach einem halben Jahr sagen, eher nach einem ganzen. - Inzwischen ballert man Frischlinge schon wenige Monate nach der Diagnose mit Tys, zu, für 2.153,27 € pro Infusion. Nachdem man einer Basistherapie gerade mal vier Monate lang eine Chance gegeben hat. Noch dazu einer, deren Wirksamkeit fraglich ist, nämlich Cop.

Von dem PML-Risiko spricht man kaum noch. - Ja, natürlich, die PML hat man ja inzwischen soo gut im Griff. - Und das Rebound-Risiko nach dem Absetzen von Tys? - Woher denn, wer wird denn das wunderbare Tysabri wieder absetzen?

Auf der Seite, die Idefix verlinkt hat, steht jedenfalls: “Postpartum muss eine hämatologische Nachbeobachtung der Neugeborenen erfolgen, da bei der Mehrzahl der Neugeborenen Anämien (Verminderung der roten Blutkörperchen) oder Thrombozytopenien (Verminderung der Blutplättchen) aufgetreten sind.”

Zum PML-Risiko unter Tys siehe insbesondere die Seiten von Alex Otto:
http://chefarztfrau.de/?page_id=418

Wenn ich die Absicht hätte, ein Kind zu bekommen, würde ich die Finger von so einem Teufelszeug lassen und lieber etwas nehmen, was dem Ungeborenen nicht schadet. Es gibt schließlich auch noch die Interferone. Alt, aber bewährt.

Liebe Grüße
Renate

Renate, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen ;D

Ichätte damals nach der Chemo noch Kinder bekommen können, weil wir trotz heftiger Chemo entsprechende Vorsorge getroffen haben… Ich habe in den Krankenhauszeiten soviele Mädels einen heftigen Medikamentencocktail nahmen aber trotzdem ganz schnell Kinder bekommen wollten… Ich bin zwar Ü40 aber schon damals zu alt um das zu verstehen… Heute ist es so wie es ist und es ist OK.

Das PML-Risiko finde ich auch nicht zu unterschätzen… Aber dazu sollte man si sich schon vorher informieren und nicht zu sehr den Aussagen von Ärzten glauben. Das kranke Kind haben nämlich nicht die…

Hallo,

du hattest drei Schübe innerhalb einer kurzen Zeit, bekommst jetzt ein hoch wirksames Medikament und willst unbedingt ein Kind. Ich verstehe das nicht und halte den Kinderwunsch für puren Egoismus.

Dieses dämliche Geblubber von ich will Krankheit und Therapie nicht über mein Leben stellen mag ja niedlich sein, aber nur solange es um dein Leben geht. Das ungeborene Kind durch Medikamente zu gefährden, kann ich nicht verstehen.