Liebe Community,
ich bin richtig verzweifelt und will einfach nur mein Leben zurück.
Ich habe noch keinerlei körperliche Beschwerden mit meiner MS und stehe voll im Beruf.
Ich habe eine tolle Familie, lieben Freund, schönen Beruf und war vor 2 Jahren noch aktiv, selbstbewusst, lebensfroh bei der Diagnose.
Trotzdem habe ich jetzt immer öfter tief depressive Schübe.
Plötzlich drängen sich bei mir hässliche Gedanken auf.
-
Es gibt gar keinen Gott, alle haben sich geirrt. Das Universum ist einfach so entstanden
(vor den depressiven Symptomen war ich entspannter Agnostiker) -
Ich sehe im Leben an sich keinen Sinn mehr und habe Angst vor dem (entgültigen?) Tod.
Ich habe höllische Angst vor dem entgültigem Sterben also quasi das Gegenteil von Suizidgedanken. -
Ich habe Angst das die Menschen Tiere sind und es nur Triebe gibt, aber keine echte Liebe, Nächstenliebe, Seelen etc.
Ich habe in ein paar Tagen wegen der schwere der depressiven Schübe einen Termin beim Psychiater, aber ich habe große Angst. Was tun, wenn er mir nur harte Antidepressiva verschreibt.
Ich mache auch eine Psychotherapie, aber der eher darwinistische Therapeut treibt mich noch mehr in die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Er sieht die Akzeptanz der Sinnlosigkeit quasi als Teil des Erwachsenwerdens ?? Aber wie kann man so leben?
Bitte gebt mir ein paar Tipps. Ich bin wirklich sehr verzweifelt. Kann das vom Kopfzirkus der MS kommen oder bin ich in einer Lebenskrise?