Hall0 :slight_smile: ich bin 33 Jahre alt und habe 3 Kinder. Anhand der MS fällt es mir immer schwerer meiner Arbeit in Pflegeheim nachzukommen, weswegen ich jetzt auch kurz nacheinander krank geschrieben war. Nun ist es so dass ich anhand meiner Frühdienste wegen der 3 Kinder und dem Arbeitsausfall von einigen Kollegen gemoppt werde, mit meiner Vorgesetzten habe ich schon versucht zu reden, jedoch ohne Erfolg. Da ich mich auch vor kurzem von meinem Mann getrennt habe muss nun eine Veränderung her bzw ein Neuanfang, könnt Ihr mir einen Rat geben ich wie ich das alles meistern kann, mit Arbeitslosengeld und sonstigem habe ich keine Erfahrung, er wäre eine Überlegung wert in die Nähe meiner Eltern zu ziehen. Über ein paar Infos oder Ratschläge wurde ich mich sehr freuen.

Hallo,

Ich hatte ja gehofft das dir eine von den Frauen antwortet, da die meist mehr in dem Thema drin sind. Außerdem hast du ein komplexes Thema,was sich nur hier im Forum nicht oder nicht schnell klären läßt.

Meine Tipps wären:

Hol dir ganz schnell Hilfe von allen Organisationen die helfen Könnten.

Zu den Eltern ziehen ja, wenn die in der Lage wären zumindest teilweise auf die Kinder aufzupassen, denn ich nehme an, die Kinder sind noch klein.

Sind die Kinder im Kindergarten, vielleicht die Zeiten verändern lassen.

Andere Bekannte oder Verwandte so weit wie möglich fragen, in wie weit sie bereit wären einzuspringen.

Therapeutische Hilfe wegen Mobbing beanspruchen.

Wegen Mobbing Betriebsrat oder Personalrat mit einbeziehen.

Aufpassen, dass,dir die Probleme nicht über den Kopf wachsen, weil du jetzt die Hauptlasten tragen musst.

Auch den getrennten Mann mit einbinden, es sind auch seine Kinder.

Bei der Amsel kannst du als Mitglied Sozialberatung bekommen, nimm das wahr.

Nicht verzetteln,ein Schritt nach dem Anderen machen.

Stress ist nicht gut für deine MS.

Evtl. Lass dich nochmal krank länger wegen deiner MS krank schreiben, damit du Zeit gewinnst.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.

LG Paps

Hi Kathrinsimone2010,

  1. auf keinen Fall kündigen ohne dass du einen anderen Job sicher hast! Du bekommst dadurch eine sperre beim ALG1 von 3 Monaten. Auch wenn du gesundheitliche Gründe bei der Kündigung angibst, muss dir der Arbeitgeber das bescheinigen und das machen nicht alle. Dann würde die Sperrfrist zwar wegfallen, aber die Jobsuche ist schwiriger.

  2. wenn es nicht geht, weiter Krankschreiben lassen, wenn du länger als 6 Wochen in den letzten 12 Monaten schon hattest, muss dir der Arbeitgeber auch ein BEM Gespräch anbieten, das auch annehmen. Die rechtlichen Grundlagen kannst du leicht im Netz finden.

  3. wenn du länger AU bist, fällst du ins Krankengeld, ist ungefähr so hoch wie das ALG1.

  4. Umzug, wie würde es deinen Kindern ergehen? Können dich deine Eltern unterstützen? Hast du da einen Job?

Grüße
Lucy

Vielen Dank lieber Paps,
ich muss nun noch 3 Tage arbeiten, da wurde schon ein Gespräch angekündigt, da ich weniger Prozente arbeiten soll wenn ich es nicht mehr schaffe, danach habe ich 3 Wochen Urlaub, in denen ich mir Gedanken machen kann, da werde ich mit den 3 auf einen Campingplatz fahren und erstmal zur Ruhe kommen. Meine Eltern würden mir schon helfen mit den Kindern,aber auf den Vater der Kinder kann ich leider nicht zählen :frowning: ich warte jetzt mal ab was mich am Montag bei dem Gespräch erwartet, wenn es schlecht läuft renne ich einfach raus :slight_smile: und lass mich dann für immer krankschreiben :slight_smile:
Vielen Dank nochmal für die tolle E Mail und ich werde jetzt nach und nach alles abarbeiten
Lieber Gruss Kathrin

Hallo Lucy, danke
erstmal für deine Mail :slight_smile:
BEM Gespräch gibt es bei uns auch, ich war zwar noch zu keinem eingeladen jedoch viele Kollegen und denen wurden immer die Prozente gekürzt weil sie die Arbeit ja nicht schaffen würden.
Ich habe mit meiner Vorgesetzen telefoniert und hatte dabei nen kleinen Nervenzusammenbruch Sie war relativ hart und meinte nur weinen hilft Ihnen auch nichts und Sie kann die Kolleginen auch verstehen ich soll einfach warten bis der Ball an mir vorrüber geht es ist immer einer der Blöde. Dann hats Sie auch bei mir Anspielungen gemacht von wegen Prozenten und man muss sich Gedanken machen am Montag krieg ich dann auch ein tolles Gespräch mit meinen Vorgesetzen. Ich hatte im Internet gelesen dass der Arzt einem auch ein Attest wegen Mobbing ausstellen kann und man so keine Sperrung bekommt aber wie gesagt hab ich noch nie irgendwelche Gelder bekommen oder beantragt, will mich jetzt mal beim Arzt und beim Arbeitsamt erkundigen. Ja wenn ich umziehe dann würden mir meine Eltern helfen, aber Sie sind auch selbstständig somit muss ich schon auf eigenen Beinen stehen, ein weiterer Grund für den Umzug ist auch dass ich noch mit meinem Noch Mann zusammen wohne und ich auch eine Räumliche Trennung möchte, ich denke dort würde es den Kindern und mir besser gehen und in meinem Beruf habe ich eigendtlich überhaupt keine Schwierigkeiten was zu bekommen, Gott sei Dank :slight_smile: Lg Kathrin und nochmal vielen Dank für die tollen Infos

Hallo,

was erwartest du? Meinst du wirklich es interessiert jemanden ob Kollegen dich mobben? Vielleicht ist das auch eine Strategie um dich los zu werden. Entweder drüber stehen oder einen anderen Job suchen.

Das Arbeitsamt hilft einem dabei kaum und nur weil du noch nie Leistungen bekommen hast, werden die nicht freiwillig zahlen. Selbst das ärztliche Attest ist keine Garantie dafür, dass man nicht die ersten drei Monate gesperrt wird.

Es geht in der deutschen Arbeitswelt schon lange nicht mehr um den Menschen, es zählt nur noch die Rendite und der Arbeitnehmer hat zu funktionieren, von dem Ämtern gibt es zusätzlich Druck.