Hallo ihr,
natürlich leiden die Gefäße, genauer, die Venen, wenn man ständig mit Kanülen darin herumstochert. Aber bekommt es denn eine von euch Cortison “dauerhaft”? schrecklassnach Ich dachte, ihr bekommt nur Pulse? Für den Dauergebrauch, z.B. bei Morbus Addison, empfehlen sich doch eher Tabletten.
Cortisol ist ein lebenswichtiger Stoff, der täglich von der Nebennierenrinde (cortex) gebildet werden muss. Ein Mangel ist tödlich. Funktioniert die körpereigene Produktion nicht mehr, dann stirbt man, wenn man es nicht von außen zuführt.
Was soll “Stärkung der Gefäße” bedeuten? Arterien sind ohnehin starr, die müssen nicht “gestärkt” werden. Zur Förderung der Elastizität von Venen sind zahlreiche pflanzliche Mittel im Gebrauch, am bekanntesten ist hierzu die Rosskastanie.
Zu diesen Venenmitteln siehe den Artikel in Ökotest: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=100191&bernr=06
Die diversen Kneippschen Anwendungen, wie Kaltwassergüsse auf die Waden, schaden wohl nichts, auch das Tragen von Stützstrümpfen nicht. Da Cortisone das Thromboserisiko erhöhen, gehört lege artis zu einer Cortisonbehandlung auch eine Thromboseprophylaxe. Dafür reichen kalte Wadengüsse nicht.
Wenn man im Klinikbett liegt, bekommt man deshalb täglich eine Thrombosespritze (Heparin o.ä.). Da bei einer ambulanten Cortisonbehandlung viele Neuros das vergessen, muss man sie daran erinnern. Heparin kann man sich selber spritzen.
Silicea-Präparate werden als Nahrungsergänzungsmittel zum Einnehmen beworben. Sie sollen Haut, Nägel, Knochen und Bindegewebe stärken und gesund erhalten. Mangelzustände beim Menschen sind aber bisher gar nicht bekannt, und eine Wirkung ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. (Sorry.)
Ein Überschuss an Silicium kann zur Hämolyse von Erythrozyten führen, aber so weit bringt man es mit Nahrungsergänzungsmitteln nicht.
Vorsicht bei Übersetzungen aus dem Englischen: https://de.wikipedia.org/wiki/Silicium#Sonstiges - - Silicium und Silikon sind zweierlei.
Liebe Grüße
Renate