Hallo Herr Weihe,
der von Ihnen ins Forum der MS-Ufos hineinkopierte Text stammt jedenfalls nicht aus der Antwort auf einen Brief, wie Sie dort fabulieren, sondern steht im - zur Zeit gesperrten - DMSG-Forum, wo er am 14.06.2011 geschrieben wurde, und wo Sie ihn herauskopiert haben.
Wahrscheinlich stammt er von mir; ich kann mich aber nicht mehr an den Zusammenhang erinnern. Auf jeden Fall möchte ich auf die Wiederherstellung des DMSG-Forums warten, bevor ich dazu Stellung nehme.
Es war rechtlich schon sehr grenzwertig, dass Sie diesen Text, ohne eine Erlaubnis einzuholen, in voller Länge kopiert und ohne jegliche Quellenangabe (oder, schlimmer, mit einer erfundenen!) im Ufo-Forum veröffentlicht haben.
Ob ich mich überhaupt dazu durchringen kann, Ihnen die Verwendung für Ihr Buch zu gestatten, weiß ich noch nicht. Wenn überhaupt, dann nur unter der Voraussetzung, dass Sie ihn unverändert und ungekürzt wiedergeben, und eine vollständige, korrekte Quellenangabe hinzufügen.
Also, ohne ein Märchen von einem Brief zu erfinden. Sie müssen eben einfach dazu stehen können, dass Sie Material für Ihre Schriften auch aus dem Forum der von Ihnen gehassten und geschmähten DMSG entnehmen (in der ich nicht Mitglied bin und nie war!).
Und bitte auch ohne süffisante Kommentare. Ich habe von meiner elend an Diphtherie verreckten Cousine K. nicht zum ersten Mal erzählt. Bei einem früheren Mal spöttelten Sie dazu: Renate S. liebt Geschichten.
Ihr Kommentar hat mich damals sehr verletzt, denn das war keine erfundene Geschichte, sondern ist wirklich geschehen. Ich erinnere mich, wie meine Mutter den Brief mit dem schwarzen Trauerrand öffnete, ihm ein Schwarzweißfoto entnahm und mir zeigte: das tote Mädchen im offenen Sarg. Sie war etwa in meinem Alter gewesen, als Kinder hatten wir bei gelegentlichen Besuchen miteinander gespielt.
Ihr Renate S. liebt Geschichten, kam mir da vor wie eine Verunglimpfung der Verstorbenen. In unserer Familie erinnert man sich heute noch an den Vorfall und nennt den Vater des Mädchens hinter vorgehaltener Hand den Mörder.
(Juristisch betrachtet war es natürlich kein Mord, sondern eher eine fahrlässige Tötung durch Unterlassen. K.s Vater hätte einen Arzt rufen müssen, statt sich über die Erstverschlimmerung zu freuen.)
Fehlende Quellenangaben und Schlampereien beim Zitieren haben schon Minister das Amt gekostet. Sie möchten doch bestimmt nicht, dass man von Ihnen behauptet: W.W. lehnt zwar die DMSG ab - aber er klaut heimlich Texte aus deren Forum, um die Seiten seiner Broschüren zu füllen.
Übrigens: Ob Sie Bruker angemerkt haben, dass er ein Rechtextremist und Auschwitz-Leugner war oder nicht, spielt keine Rolle - er war es. Er darf nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichtes Frankfurt/M. als langjährige Scharnierstelle zwischen Naturkostbewegung und Neonaziszene bezeichnet werden.
Mit Ich hab doch gar nix davon gemerkt kommt kein Auschwitz-Leugner vor Gericht durch, und Brukers Ratschlag, Kinder nicht zu impfen, sondern mit Rohgetreide (Frischkornbrei) zu ernähren, dann bekämen sie keine schlimmen Krankheiten, ist für Säuglinge und Kleinkinder nicht nur gesundheitsschädlich, sondern sogar lebensgefährlich.
Lesen Sie mal Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei, Esoterik, (Öko-) Faschismus und Biozentrismus, Konkret Literatur Verlag Hamburg 1997. Vielleicht verzichten Sie dann doch lieber darauf, Ihren ehemaligen Chef, den braunen Müslipapst, noch einmal durch eine Erwähnung in einer Ihrer Schriften zu ehren. Neonazismus ist kein Kavaliersdelikt!
http://www.salzekurier.de/Berichte_09/090906_Bruker.html
Liebe Grüße
Renate