Hallo Ihr Lieben,
hatte die gleiche Frage schon im DMSG-Forum gestellt und auch schon einige gute Tipps bekommen. Nun ist das Forum geschlossen und ich weiß nicht mehr alle Antworten bzw. hätte noch weitere Fragen.
Ich habe seit Jahren Beschwerden, die ich mir mal letztens alle aufschrieb, um mal eine Übersicht zu bekommen. Im letzten Kopf-MRT-Befund, stand nun das erste Mal etwas von Läsionen drin, obwohl es die wohl schon länger gibt.
Meine Symptome:
1997 Cholesteatom OP
chronische Otitis media
chronische Pansinusitis
03.2007 (KH) Gesichtsfeldausfall beide?? Augen rechts (Diagnose TIA)
seit ca. 2007 öfter weiße Finger links (Raynaud Syndrom meinte der Neurologe)
seit ca. 2009 starke Erschöpfungszustände
12.2010 Hashimoto Diagnose
02.2011 Flimmerskotom links (Diagnose Migräne mit Aura ?!? Glaube ich nicht dran)
01.2012 begonnene Schmerztherapie bei neuropathischer Schmerzkomponente
(positiv) und Schmerzsyndrom nach Gerbershagen Stadium III
(Diagnose Fibromyalgie ?!? glaube ich auch nicht dran)
12.2012 (KH) starke Erschöpfung, Flimmersehen/beide Augen, Ministromschläge im Kopf, unruhige Beine
(Befund: alles psychosomatisch)
03.2013 Kribbeln und Taubheitsgefühle Hände und Füße
05.2013 Asthma Diagnose
09.2014 (KH) Kribbeln und Taubheitsgefühle Arme, Beine, rechte Wange über Ohr
bis Hinterkopf, Dinge fallen lassen, verschwommen sehen, unsicheres
Gehen ((Befund: alles psychosomatisch)
10.2015 Blasenentzündung
12.2015 Blasenprobleme, ab und zu Schwindel, Kopfhaut rechts oben schläft
ein, Kribbeln und Taubheitsgefühle Arme und Beine, Schwächegefühl in den Beinen
10.02.2016 rechts Schmerzen Kopf und Oberkiefer, Schwindelanfall 2-3 Tage
ab 8.6.2016 kribbeln, Hände, Unterarme, Beine, Schwächegefühl in Beinen und Händen, kurzzeitige Schmerzattacken
Schläfe/Oberkiefer, leichter Schwindel, Unterleibsschmerzen, diverse Muskel-Zuckungen am
Körper, Schmerzen linkes Auge (seit heute)
Was geblieben ist:
Dinge fallen aus der Hand oder ich greife daneben, Schmerzen auf der Haut z.B. beim Duschen: Oberschenkel links (Wasserdruck bereitet Schmerzen fühle aber nicht ob Wasser warm oder kalt ist, das legt sich aber nach 1-2 Minuten), Krämpfe in Füßen, oder nur “abstehende” Zehen, einschießende Schmerzen, verschwommen sehen, manchmal doppelt
Kleiner Auszug aus`m Befund:
“…im Vergleich zu 2011 (2 neue Läsionen)…, kleinstfleckige Signalanhebungen des Marklagers subkortikal beidseits ohne Schrankenstörung” “…hier sind Läsionen im Rahmen einer MS, insbesondere aufgrund der geringen Progredienz nicht auszuschließen…”
So. Ich möchte jetzt irgendwie versuchen, MS ausschließen zu lassen, da es ja m.E. 1000 Gründe für Läsionen und meine Symptome geben kann. Aber so leicht, scheint das gar nicht zu sein.
Ich wollte mir eine Zweitmeinung einholen, wie mein Neurologe mir vorschlug. Also rief ich in der neurologischen Ambulanz einer Uni-Klinik an, um mir einen Termin zu holen. Ich sagte der Dame am Telefon, dass ich aktuell auch wieder Symptome seit 2 Wochen hätte. Das ich es aber nicht schlimm finde, weil ich es schon kenne und weiß, dass es wieder vorbei geht. Soll heißen, ich war gelassen. Nun diese Dame aber nicht…“Wie nicht schlimm, das gehört abgeklärt. Kommen Sie morgen in die Notaufnahme und bringen Sie ein paar Sachen mit für ein paar Tage…” Jetzt war ich doch wieder verunsichert.
Also bin ich am nächsten Tag hin, ich wartete 3 Stunden, hatte die normale neurologische Untersuchung und wurde wieder nach Hause geschickt. OK, auch in Ordnung, hätte ich mir aber schenken können. Im Arztbrief stand, dass ich ambulant noch ein paar Untersuchungen machen solle (Elektrophysiologische Diagnostik). VEP habe ich schon gemacht, alles gut. Den Rest werde ich auch machen.
Im DMSG-Forum gab man mir dann den Tipp, mein B12 testen zu lassen (Holo-Tc und Methylmalonsäure). Ich bin zum Hausarzt gegangen und fragte nach diesem Test. Er meinte, dass er es lieber hätte, wenn ich in einer MS-Ambulanz MS ausschließen lasse. Dort würde man dann auch einen B12-Test machen.
Hm, ist das nicht etwas übertrieben? Kann man in einer MS-Ambulanz auch diese Krankheit ausschließen lassen?
Irgendwie weiß ich nun gar nicht weiter.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich gerne für 2 Tage in`s KH gehen und eine Diagnostik machen lassen, um “was weiß ich” ausschließen zu lassen.
Meine Fragen an Euch (nach so viel Text, sorry):
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Meint ihr, dass ich in einer MS-Ambulanz richtig bin, wird da wirklich eine Diagnostik gemacht? Ich dachte, dass da nur nachgewiesene MS`ler hingehen um sich beraten/behandeln zu lassen. Vielleicht könnt Ihr mir da etwas raten?
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Ich habe ja nur subkortikale Marklagerläsionen. Wie kommt der Radiologe da auf MS? Ich habe gelesen, dass verschiedene Regionen im Gehirn betroffen sein müssen, um MS zu haben. Oder geht er davon aus, dass es sich ausbreitet?
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Was bedeutet denn eine geringe Progredienz im Zusammenhang mit den Läsionen? Ist es MS-typisch, dass sich diese eher langsam ausbreiten und weniger in der Anzahl? Verstehe ich nicht…
Sorry für die vielen Fragen, weiß nicht wie ich jetzt am besten da ran gehe…
Danke, Josie