Hallo,
ich wurde von einer erkrankten Freundin auf die Idee gebracht, hier im Forum einen Beitrag zu schreiben.
Meine Freundin hat sich seit der Diagnosestellung von dem Gedanken entfernt, sich eigenverantwortlich nochmals einen Hund anzuschaffen, da sie bei Schüben nicht mehr zu Spaziergängen fähig war.

Ich konnte diese Entscheidung natürlich nachvollziehen, fand es aber sehr schade, keinen besten Freund mehr an ihrer Seite zu sehen, da sie immer Hunde zuhause hatte ;-(

Nun bin ich ihm Rahmen meiner Arbeit wieder mal an einen bedürftigen Hund gekommen, den ich ihr trotzdem gerne vermittelt hätte. Sie ist jedoch nun mit einem neuen Partner zusammen gekommen, der eine Tierhaarallergie hat…

Sie meinte, da es sich um so einen speziellen Hund handelt, soll ich mal hier rumfragen, ob jemand eine Idee hat.

Der kleine Mann hat nämlich ganz andere Ansprüche, als die meisten Hunde!!!
Er wurde in der Aufzucht etwa ein Jahr lang in einem Hasenkäfig gehalten, bevor er gerettet werden konnte.
Es wurde viel mit ihm trainiert, trotzdem ergibt sich nach fast eineinhalb Jahren das Bild, dass es ihm am besten geht wenn er einfach nur auf einem Grundstück gehalten werden kann, dass er so gut wie nie verlassen muss.
Spaziergänge regen ihn teilweise so auf, dass er Stunden benötigt, um wieder zur Ruhe zu finden.
Da es in mehreren Pflegestellen kaum möglich war, ihn nicht täglich zur Arbeit mitzunehmen, etc.war er immer sehr großem Stress ausgesetzt. Er kam schlussendlich abgemager zu mir und lebt seit nun fast 6 Monaten auf meinem Hof.
Er hat lange gebraucht, um zu begreifen, dass er nicht mitkommt und sich stattdessen zuhause entspannen kann und sich zu einem sehr lustigen, aktiven und immer gut gelauntem Hund entwickelt.
Er lebt hier momentan mit drei anderen Hunden, Ziegen, Pferden, einer Katze, Schildkröte etc und hat sich problemlos eingefügt, er kennt viele Besucher, Kinder und auch mal fremde Hunde auf dem Grundstück.
Ich kann ihn jedoch nicht behalten, da ich ein Kind erwarte und durch Seminartätigkeiten von zuhause aus, bis zu 30 Personen im Haus habe, die ihn einfach überfordern und es nötig machen, dass ich ihn in kleine Räume, wie Boxen oder Autos sperren muss.

Leider interessiert sich seit eineinhalb Jahren niemand für diesen Hund, da niemand sich damit zufrieden geben will, nicht mit dem Hund spazieren zu gehen. Das scheint ein absolutes Muss für alle Hundeinteressenten zu sein, draußen damit “angeben” zu können, dass man ein Tier gerettet hat. Hart aber leider wahr, denn zahlreiche dreibeinige, halbblinde oder ähnlich eingeschränkte Hunde fanden in der Zeit bereits ein Zuhause.

Ich suche daher dringend jemanden, der bereit ist etwas Gutes zu tun, ohne es auf der Straße zeigen zu müssen und dafür einen besten Freund bekommt, der zuhause mit einem durch Dick und Dünn geht. Vor allem aber jemanden, der sich einen Hund sonst nicht zutrauen würde und durch Jack eine Möglichkeit erhält, einem Hund ohne viel Aufwand voll und ganz gerecht zu werden.

Jack spielt sehr gerne Bällchen und beschäftigt sich auch selbst, wenn man keine Zeit für ihn hat. Er bringt einen ständig zum Lachen, wenn er mal wieder vor Freude oder Aufregung Luftsprünge macht, ist wenn er Ruhe findet aber auch sehr verschmust.
Er kann problemlos bis zu acht Stunden alleine gelassen werden und schläft ganz entspannt bis man wieder
Spaziergänge sind wirklich zuviel für ihn, Auslauf kann man ihm in einem großen Garten viel besser ermöglichen, als dass er draußen vor Aufregung bis zur Bewusstlosigkeit rennt.
Er muss nicht weiter trainert werden, obwohl er sehr gelehrig ist, macht keinerlei Gegenstände außer vielleicht sein Spielzeug kaputt, freut sich über ein oder zwei gute Hundefreunde zum spielen, ist aber auch mit seinem Halter als Kamerad zufrieden.

Er ist körperlich gesund, ca. drei Jahre alt, frisst einem als halbhoher Terrier nicht die Haare vom Kopf und wird geimpft, gechipt und mit der Möglichkeit der jederzeitigen kurzfristigen Aufnahme, Trainings- und Umgangstips und allem nötigen Zubehör mit Schutzvertrag abgegeben.
Ich bin selber Tierarzt, Hundetrainer und bilde seit Jahren Therapiebegleithunde aus. Kann also mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Für diesen Hund suche ich aber eigentlich nur jemand, der ihn liebt wie er ist und keine großen Ansprüche an ihn stellt. Bilder von dem hübschen Kerl gibt es natürlich viele :wink:

Auch wenn dies nicht der typische Beitrag für ein solches Forum ist, kann ich jemandem hier, der sich eigentlich einen Hund wünscht, körperlich aber stark eingeschränkt ist, auf diese Weise vielleicht sehr glücklich machen…

Mehr Informationen bei ernstgemeintem Interesse gibt es auf Anfrage über die Mail meiner Freundin: neckisch@gmail.com

Lg Jack und der Hundefreund