Hallo Zusammen,
Ich habe meine Diagnose erst seit März und bin bei vielen Dingen was die MS angeht noch recht unbeholfen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich leide seit meiner Lumbalpunktion seit Wochen an einem starken Schwankschwindel. Dieser trat jedoch bisher nur im Stehen auf.
Seit gestern hat sich der Schwindel verstärkt und tritt auch vermehrt im Liegen auf. Kann dies auf einen Schub hinweisen?
Oder können das etwa immernoch Nachwirkungen der Lumbalpunktion sein (die ist bereits 8 Wochen her)? Seit der Punktion bin ich auch total wetterfühlig geworden und außerdem habe ich ein ständiges Ohrenrauschen, hat noch jemand so etwas erlebt?

Hallo juliee,

nein! Solche Folgebeschwerden sind mir unbekannt. Ein starker Schwankschwindel, Wetterfühligkeit und Ohrenrauschen haben mit der Lumbalpunktion nichts zu tun, sofern es fehlerfrei und folgenverletzungsfrei war.

Die Beschwerden passen doch eher auf einen schwachen Blutdruck. Was meint Dein Hausarzt dazu? Das wäre doch seine Arbeit.

MfG Joshka

Hallo Joshka,
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich hatte bereits 24h EKG & Blutdruckmessgerät. Nichts Auffälliges. War letzte Woche im KH, da ich zuhause in Ohnmacht gefallen bin. Allerdings gab es dort nur Internisten und HNO, keine Neurologen. Meine Nebenhöhlen sind zu laut HNO, aber mit dem Gleichgewichtsorgan ist alles i.o.
Ist es vielleicht doch ein MS Schub oder etwas Psychisches?
LG

Nach der Lumbalpunktion lag ich übrigens auch 3 Wochen flach, wegen starken Kopfschmerzen. So ganz korrekt scheint sie leider nicht abgelaufen zu sein.

Hallo Juliee,

ja, ist auch möglich. Es kann deine Psyche sein, eine Arznei, aber ein Schub nur mit vielen Fragezeichen.

Eine psychische Ohnmacht kenne ich aus meiner Vergangenheit. Eine Unwahrheit bei einem Gespräch verursachte einen Blutdruckabfall mit einer dadurch verursachten kurzzeitigen Ohnmacht.

Eine Arznei, oder überlastende Erlebnisse können auch einen Blutdruckabfall mit folgender Ohnmacht verursachen.

Blutdruck wird über die Herzleistung geregelt, und wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Störungen des vegetativen Nervensystems kann weniger vom Willen, denn von fremden Einflüßen verursacht werden.

Blutdruck und Ohnmacht erklärt sich durch mangelhafte Blutversorgung des Gehirns, wegen zu geringen Blutdruckes im Gehirn. Zuwenig Blutdurchfluß im Gehirn bedeuted auch zu wenig Sauerstoff. Nicht mehr mit ausreichendem Sauerstoff versorgte Hirnnervenzellen funktionieren nicht mehr richtig. Sie sind jetzt ohne Macht! Ohne genügend funktionierende Hirnnervenzellen erlebst Du als Ohnmacht.

Wenn dir der Hausarzt und auch das Krankenhaus nicht helfen können (denen Du doch bisher vertraut hast, oder?), besuche selbstverständlich auch den Neurologen. Vieleicht kann dort ein Schub erkannt werden.

MfG Joshka

Ob der Schwankschwindel und die Synkope, das Ohrenrauschen und das drückende Gefühl im Kopf und Hals auch auf die Schilddrüse hinweisen könnte??? Mein Arzt hat einen Bluttest auf Hashimoto veranlasst. Mal schauen was dabei herauskommt.

Welche Mittel wirken am besten um den Schwindel (sei es nun MS oder Hashi bedingt) lindern zu können? Vertigoheel vielleicht?

Hallo juliee :slight_smile:

also ich hatte damals bevor ich noch wusste dass ich MS hatte, auch so einen starken Schwindel und mir wurde darauf auch sehr übel, weil ich allgemein diesen Schwindel nicht vertrage. Bin dann Vor lauter Übergeben nicht mehr aufgekommen und hab mich dann von meinem Mann ins Spital bringen lassen. Die hatten zuerst den Verdacht auf einen Entzündung im Kleinhirn, die ja irgendwie mit dem Innenohr zusammen hängt und das wiederum mit dem Schwindel zusammen hängt. Ja im Endeffekt wurde dann festgestellt, dass ein Schub war meiner MS, die halt damals noch keiner ernst genommen hat :frowning:
Geh zu deinem Neurologen und lass das abklären. Bei mir ist gleich im Anschluss noch ein Schub gekommen, der mich dann auf einem Auge alles doppelt sehen hat lassen.
Ich finde also den Schwindel (für mich persönlich) ein typisches Anzeichen eines Schubes, aber ja wie man ja mittlerweile (auch in so kurzer Zeit) mitbekommen hat, es KANN alles sein MUSS aber nicht :slight_smile:

Ich wünsche dir alles Gute meine Liebe!

lg Hope

Hallo Hope,
Vielen Dank für deine Antwort.
Das merkwürdige bei mir ist, dass der Schwindel einen Tag stärker ist und danach wieder besser. Halt immer im Wechsel. Ganz weg ist er leider nicht. Ich war in einer MS Ambulanz zur Beratung welche MS Therapie für mich geeignet ist am Dienstag, aber irgendwie wurden meine aktuellen Schwindelsymptome da nicht so ernst genommen. :-/
Mein Neuro ist auch nicht zu erreichen, Sprechstundenhilfen wimmeln einen ab. Von wegen er meldet sich bei mir. …
WEiß nicht ob ich vielleicht einfach ins hiesige KH zur Abklärung
fahren sollte. Wenn dies tatsächlich ein Schub ist, wäre es dann schon zu spät für Corti? Mittlerweile ist das ganze ja schon bald 2 Wo. her, dass es angefangen hat.
Mein HA hatte ja wie bereits erwähnt auf Schilddrüse geprüft, Blutwerte alle okay, jedoch Knoten gefunden. Soll demnächst zur Szintigraphie. Aber ob dieser Knoten den Schwindel ausgelöst haben kann, glaubt er nicht. Mir ist aber aufgefallen, dass wenn ich Jodsalz gegessen habe, mein Puls ansteigt und ich kurz vorm umkippen bin. Weiß nicht wie das sein kann, trotz normaler Blutwerte. Kennt jemand so etwas?

Ins hiesige KH mit Neuroabteilung meine ich natürlich. Ich dem anderen war ich ja gerade erst stationär und dort konnte mir nicht geholfen werden.

“Mir ist aber aufgefallen, dass wenn ich Jodsalz gegessen habe, mein Puls ansteigt und ich kurz vorm umkippen bin. Weiß nicht wie das sein kann, trotz normaler Blutwerte. Kennt jemand so etwas?”

Hallo,

ja, kenne ich. Mein Schwager hat auch eine SD-Überfunktion. Wenn er etwas stark Jodhaltiges isst, bekommt er Herzrasen. Also, Vorsicht mit Jodsalz!

LG Renate

Hallo Juliee :slight_smile:

Also ich kenn das, wenn jemand einen nicht ernst nimmt. Ich war mit 2 Symptomen bei meinem Neurologen und er hat mich immer “abgeschaaselt” mit den Argumenten “Geh bitte bei MS sind wir noch lange nicht” hat mir Antidepressiver verschrieben und mich wieder nach Hause geschickt. Ich versteh dich voll und ganz und ich finde es unglaublich wie wenig Leute sich mit der Krankheit auseinandersetzen vor allem die Neurologen sollten es wissen und nicht einfach ahnungslos abwimmeln. Es kann auch sein, dass dieser Schwindel, den du hattest, eine Begleiterscheinung der MS ist, muss nicht immer ein Schub sein, aber ja ich würde einfach mal in ein empfohlenes Spital mit Neurologie gehen. Ich war auch 3 Mal in meinem naheliegendsten Spital und kein Mensch konnte mir helfen. Ich hab weil mein Opa ja MS hat, nicht aufgegeben und letztendlich doch beweisen können, dass es so ist, wie es ist. Eigentlich traurig, dass ich mich darüber freue, dass mich endlich jemand ernst nimmt einerseits und andererseits, dass ich endlich eine Diagnose hab, auch wenn die nicht grad erfreulich ist, aber ja jetzt kann man wo ansetzen und versuchen den Lebensweg ein wenig angenehmer (hoffentlich) zu gestalten.

lg und alles Gute.
Leider komme ich aus Österreich, sonst hätte ich dir meine tolle (neue) Neurologin empfohlen :slight_smile:

Hope

Hallo Hope,
Bei mir ist es umgekehrt. Da haben sie gleich MS gesagt, aber einige meiner Symptome passen z.B. eher auch zu Borreliose oder was anderem. Ständige Gelenkschmerzen etc. Bin aktuell im KH in der Neurologie und habe schon 3mal 1000mg Cortison hinter mir. Hat bis jetzt null angeschlagen. Auch die Ärzte können nicht sagen ob es ein Schub ist oder nicht, alles zu unspezifisch sagen sie. Ich soll morgen jetzt noch einem Rheumatologen vorgestellt werden. Auf meiner akuten Atemnot, also dem Druckgefühl im Hals(da hatten wir ja bereits die Schilddrüse vermutet), denke ich dass es auch ein Bandscheibenproblem in der HWS sein kann. Habe das Gefühl dass mein Hals meinen Kopf nicht mehr halten kann und die Halsschlagadern zusammendrückt und ich im Kopf zu wenig Luft bekomme. Das könnte erklären dass es im Liegen und an der frischen Luft besser ist. Atlas-Fehlstellung und Bandscheibenvorwölbung wurde im MRT bereits festgestellt. Ist aber leider nicht Fachgebiet der Neurologen.

Hallo Hope,
Bei mir ist es umgekehrt. Da haben sie gleich MS gesagt, aber einige meiner Symptome passen z.B. eher auch zu Borreliose oder was anderem. Ständige Gelenkschmerzen etc. Bin aktuell im KH in der Neurologie und habe schon 3mal 1000mg Cortison hinter mir. Hat bis jetzt null angeschlagen. Auch die Ärzte können nicht sagen ob es ein Schub ist oder nicht, alles zu unspezifisch sagen sie. Ich soll morgen jetzt noch einem Rheumatologen vorgestellt werden. Auf meiner akuten Atemnot, also dem Druckgefühl im Hals(da hatten wir ja bereits die Schilddrüse vermutet), denke ich dass es auch ein Bandscheibenproblem in der HWS sein kann. Habe das Gefühl dass mein Hals meinen Kopf nicht mehr halten kann und die Halsschlagadern zusammendrückt und ich im Kopf zu wenig Luft bekomme. Das könnte erklären dass es im Liegen und an der frischen Luft besser ist. Atlas-Fehlstellung und Bandscheibenvorwölbung wurde im MRT bereits festgestellt. Ist aber leider nicht Fachgebiet der Neurologen.