Hallo,

seit 2010 laboriere ich mit Harnwegsinfekten. Gleichzeitig sind die NNH betroffen. Lymphos erhöht, CRP erhöht, einmal schweres Fieber, manchmal erhöhte Temperatur, manchmal nur Schlappheit und schwere Beine. Die Restharnuntersuchung 2010 ergab einen Restharn, habe damals aber die Medikamente wegen den Nebenwirkungen abgelehnt. Behandelt wurde mit Antibiotika: Cefedura - habe ich gut vertragen. Amoxi - bekam Hautausschlag, mußte absetzen, Cefpodoxim 1 mal vertragen, das nächste Mal Gesichtsschwellungen, scheidet jetzt aus. 2012 Urologe: Kein Restharn vorhanden. Nun stehe ich vor der Frage: Wieder Antibiotika. Diesmal wurde mir Cotrimoxazol verschrieben, die Nebenwirkungen machen wir wieder Angst.

Fragen:
Hat jemand Erfahrung mit Cotrimoxazol? Welche Antibiotika nehmt Ihr?
Kann es sein, dass mal Restharn da ist, mal nicht? Ich habe das Gefühl, daß sich die Blase nicht vollständig leert und ich deshalb dauernd rennen muss. Kann es sein, daß mal Restharn da ist, dann wieder nicht?

Das Schlimme an der Geschichte ist die: Man braucht nur googeln: Harninfektion bei Frauen ist auch mit Geschlechtsverkehr, zuwenig oder zuviel waschen oder falsches Intimspray verbunden. So hat mich meine Ärztin heute angeschaut. Obwohl sie meine Erkrankung (besteht seit 28 Jahren) kennt, war nicht die Frage mich beim Urologen erneut untersuchen zu lassen. Ich fühle mich, seit 10 Jahren ohne Partner und ohne Sex, dadurch nicht ernstgenommen und bin unheimlich wütend.
Immer selbst einfordern ist so schwer!

Für Tip und ein paar gute, beruhigende Worte, wäre ich Euch dankbar.

Gruß
Sonnenschein

Probier mal Deinen Harn anzusäuern.
Ich nehme jeden Tag einen viertel Teelöffel Vitamin C Pulver und spüle mit einem halben Glas Wasser nach.

LG
Uwe

Hallo Uwe,

danke. Oder war das als Witz gemeint?

Mit 11.8 Leukos, Harnröhreninfekt (Eiweiss, Leukos, massenhaft Bakterien… im Urin) kein so guter Ratschlag.

Ich habe 1 Jahr lang homöopatische und pflanzliche Mittel genommen. Trotzdem ist der Befund Urin schlechter geworden und jetzt sind auch noch die Leukos erhöht. Eine Erhöhung der Leukos bedeutet Gefahr für einen MS´ler. Gelernt in Allensbach/Schmiederklinik, jede Infektion ist zu vermeiden. Schlecht gefahren bin ich damit nicht, ich laufe nach 28 Jahren MS immer noch.

Vielleicht resultieren diese wiederkehrenden Harnwegsinfekte durch sporadisch auftretenden Restharn? Manchmal leiten die Nerven, dann kein Restharn, manchmal leiten sie nicht. Gibt unweigerlich eine Harninfektion. Werde ich mit dem Urologen noch besprechen.

Seit Schmieder nehme ich übrigens alle Vitamine, auch C, täglich, in höherer Dosis. Es gibt dazu ein Buch von Judy Graham “MS und doch nicht verzweifeln” von 1983!!! Wurde damals in der Schmiederklinik empfohlen, neue Auflagen gibt es sicher. Dort steht alles über Vitamine und Mineralstoffe. Gegen Restharn haben sie wohl auch keine Chance?

Am Vit. C kann es nicht liegen, da fühl ich mich schon ein bißchen verarscht.
Die Heilung bei Harnröhreninfekten eines MS´lers wäre aus Deiner Sicht wohl ganz einfach?
Ich lache sehr!

Sonnenschein

Hallo Uwe,

“probier mal Deinen Harn anzusäuern. Ich nehme 1/4 Teelöffel Vitamin C”!

Ich nehme täglich 1 ganzen, gestrichenen TL Vitamin C! Probier´s mal aus, ist bei MS die empfohlene Dosis. Hilft aber nicht gegen Infektionen vom Restharn oder Staphylo.

Lg
Sonnenschein