Hallo zusammen,

vorweg muss ich sagen, dass ich bislang noch keine MS Diagnose bekommen habe. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass es darauf hinauslaufen wird.

Ich sehe auf dem linken Auge sehr verschwommen, auf dem rechten etwas weniger. Allerdings sehr verstärkt in folgenden Situationen: Sport, generell körperliche Belastung, nach dem Essen, bei langem heißen Duschen, Sauna, usw. Grundsätzliche ist das Verschwommene aber eigentlich immer da, zumindest auf dem linken Auge. Ich habe das Gefühl, dass unter “kühleren” Umständen das rechte Auge das ganz gut ausgleichen kann. Abends wird es dann grundsätzlich auf beiden Augen etwas besser.

2 allgemeine Fachärzte waren der Meinung es hätte mit erhöhtem Blutdruck zu tun. Eine 24 h Blutdruckmessung ergab Top Werte. Der einzige Augenarzt, der die Güte hatte mich in den letzten 6 Monaten zu untersuchen meinte: “Trockene Augen”.
Nach 2 monatigem Unterwassersetzen meiner beiden Augen mit Augentropfen kann ich inzwischen sagen: Nein, trockene Augen sind es mit Sicherheit nicht.

Das einzige was meiner Meinung nach noch einigermaßen sinnvoll passt ist das Utthoff-Phänomen. Dazu nun 2 Fragen:
Bedeutet Utthoff Phänomen zwingendend, dass ich Multiple Sklerose habe?
Kann ein Augenarzt dazu überhaupt irgendetwas sagen? (Augenhintergrund Untersuchung sinnvoll?) oder brauche ich einen Neurologen?
Verstehe ich das richtig, dass das Utthoff-Phänomen bei einer Sehnerventzündung auftaucht und diese durch Cortison im besten Fall behandelbar ist?

Ich habe diese Woche einen weiteren Augenarzttermin. Ich bezweifle irgendwie, dass mir dieser nun Klarheit bringt.

Schonmal vorab vielen Dank für eure Hilfe :slight_smile:
LG Pean

Hallo,
Ich denke Du machst Dir berechtigterweise Sorgen, was Deine Augen betrifft. MS-Symptomatiken verschlechtern sich zwar unter Stress oder bei Hitze, anhand dessen kann jedoch keine Diagnose gestellt werden. Aus eigener Erfahrung tritt die Uhthoffsymptomatik nicht im Anfangsstadium der MS auf. Dein Augenarzt wird Dich nochmals auf eine Sehnervenentzündung hin untersuchen. Er kann ja auch eine neurologische Untersuchung veranlassen. Ein MRT wäre dann der nächste Schritt.
Ich wünsche Dir gute Besserung und dass Deine Ängste sich nicht bewahrheiten.
LG

Hallo Pean,

ich kann mich dem vorherigen Kommentar nur anschließen. Durch Uthoff kann man keine Diagnose stellen. Dafür solltest du dich in die Hände eines Neurologen begeben. Deine schlechte Sicht muss ja nicht zwingend von einem erkrankten Auge stammen.

Ergänzen möchte ich, das Uthoff-Phänomen hängt nicht direkt mit den Augen zusammen. Eher ist es so das alle alten Symptome für eine kurze Zeit wieder aufkeimen können. Das kann deine Sehschwäche sein, bei mir ist es die Taubheit Hals abwärts.
Besonders im Sommer, an sehr heißen Tagen plage ich mich damit. Am Anfang war dies sehr verstören da ich nicht sicher war ob es ein Schub oder Dr. Uthoff war.

Wenn du Klarheit haben möchtest begib dich in die Hände eines Neurologen.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das es dir bald besser geht.

LG
Thinuviel

Hallo Pean,

vorab erst mal, dass es für mich nicht nach einer MS klingt.
Lustigerweise habe ich aber vor meiner Diagnose auch 2x für 2-3 Wochen Verschwommengesehen auf beiden Augen und war auch 2x bei verschiedenen Augenärzten in der gleichen Praxis: beim ersten Mal hieß es auch Trockenens-Augen-Syndrom, beim 2. Mal zusätzlich ich hätte eine Fehlsichtigkeit. Wie heißt dein Augenarzt?

Bei der MS typisch ist, dass Symptome auf einem Auge auftreten. Auch ein Neurologe schaut einem zunächst ins Auge und kann genau wie der Augenarzt nichts sehen, wenn die MS-bedingte Entzündung am Sehnerv nicht direkt vorne am Auge auftritt. Beim Neurologen hast du die Chance, dass er ein MRT verordnet und ich schließe mich den anderen an, dass ich sicherheitshalber eins machen lassen würde. Vielleicht kann sogar dein Hausarzt das direkt veranlassen.

Kannst du genauer beschreiben, inwiefern du verschwommen siehst?
Es gibt zum Beispiel typische Symptome bei einer Sehnerventzündung, wie Kontrastverlust, Schmerzen. Die hatte ich nicht (ich hatte ja auch keine Sehnerventzündung) und darum hat der Augenarzt wahrscheinlich nicht an neurologische Ursachen gedacht.
Nach viel Nachdenken inwiefern ich verschwommen sehe, habe ich festgestellt, dass bei mir nur bestimmte Fähigkeiten betroffen waren. Das habe ich dem 2. Augenarzt auch genau beschrieben und heute weiß ich, dass sie mich spätestens dann zum Neurologen hätte schicken sollen. Es ist jedenfalls sehr sehr selten, dass man eine so große Entzündungsstelle hinten an der Sehstrahlung am Gehirn hat, dass ein Verschwommensehen auf beiden Augen auftreten kann.

Was bei mir auf jeden Fall sehr anders war als bei dir, ist, dass es gleichmäßig auf beiden Augen war. Ich kann mir keine Entzündung im Gehirn vorstellen, die unterschiedlich starkes Verschwommensehen auf beiden Augen auslöst. Uthoff hatte ich auch bicht, aber das muss natürlich nichts heißen.

Wann und wie hat es denn bei dir angefangen? Warum schließt du eine Fehlsichtigkeit aus?

Viele Grüße
Gabi

PS: Und wie alt bist du, weiblich/männlich?

Erstmal vielen Dank für die Anteilnahme und Antworten. Habe jetzt den Augenarzttermin hinter mir. Es wird irgendwo entlang des Sehnervs eine Entzündung vermutet (Gesichtsfeldprüfung ergab das). Habe jetzt reltiv kurzfristig einen Termin beim Neurologen bekommen, wo ein MRT gemacht wird. Der Arzt meinte, dass die Dauer der Symptome (5-6 Monate) eher gegen MS spricht. Was sagt Ihr dazu? Mein Vertrauen zu Ärzten ist nach den 6 Monaten nicht so berauschend.

Mir ist natürlich klar, dass ich jetzt ersmtmal den Termin abwarten muss. Da ich aber ein paar Tage dannach in den Urlaub fliege, quält mich nun die Frage: Gibt das überhaupt was?
Ich werde ja mit Sicherheit, ob MS oder nicht, Cortison nehmen müssen. 12 Stunden Flug, Hitze und Sonne sind vielleicht in Verbindung mit Cortison nicht die Beste Idee. Obwohl ein Urlaub mit Herrn Dr. Uhthof im Gepäck wahrscheinlich eh nicht so prickelnd ist.

Liebe Grüße

Hallo Gabi,

ich schließe Fehlsichtigkeit aus, weil dies von 2 Optikern und 2 Augenärzten ausgeschlossen wurde. Außerdem gibt es durchaus Momente, ganz besonders Abends, oder wenn ich Morgens aufstehe, in denen ich gut sehen kann. Also so etwa 90 %. Das linke etwas schlechter als das rechte Auge. Es ist verschwommen, wirkt irgendwie etwas dunkler und wenn man Dinge aus nächster Nähe betrachtet sieht man, dass etwas fehlt. Kann man schwer beschreiben, aber das Bild was bei der Gesichtsfeldprüfung entstanden ist, zeigt genau, wo ich die Probleme im Blickfeld habe. Schmerzen habe ich zu keiner Zeit gehabt.

Bei mir hat das ganze vor etwa 6 Monaten angefangen. Anfangs habe ich das nur während des Sports bemerkt. Die Symptome waren dann aber schnell den ganzen Tag über da und verstärkten sich je nach Belastung oder Temperatur. Was mich stutzig macht, ist das das Abends fast komplett weg ist, es sei denn ich mache Sport oder setzte mich in die Sauna.

LG Pean

was ich noch vergessen hatte:

Ich bin 28 Jahre alt.

Hallo,

super, dass du einen Arzt gefunden hast, der deine Symptome ernst nimmt. :slight_smile:

Ich würde definitiv in den Urlaub fahren! Und Cortison muss man auch nicht bei jedem Schub nehmen, es gibt keine Studie zu MS die zeigt, dass damit die Lanzeitprognose besser wird. Nebenwirkungen sind allerdings bekannt. MSlern hilft es halt, weil die Symptome schneller weggehen und die Ärzte versprechen sich zB dass die gestörte Blut&Hirn-Schranke wieder dicht wird. Schau mal im MS Forum Weihe, da stehen solche Sachen aus seinem Buch gut erklärt (glaub, unter Fragen&Antworten).

Für mich (also komplett ohne Gewähr) könnte das nach einem progressivem statt schubförmigen MS-Verlauf klingen. Ich glaube, dann können die Entzündungsherde auch an untypischeren Stellen sein. Die progressive MS ist seltener als die schubförmige MS, es gibt aber viele andere Krankheiten wie die NMO, die alle viel seltener sind als die MS. Bei der NMO sind, wenn ich mich richtig erinnere, eher beide Augen betroffen als bei der MS, weshalb ich davor auch etwas Panik hatte. Also im Endeffekt macht man sich mit allen möglichen unwahrscheinlichen Differentialdiagnosen verrückt, aber es ist auch nicht gut, sich zu schnell auf MS zu versteifen. Zum Beispiel können MS Medikamente auf andere Krankheiten einen negativen Einfluss haben.

Eine Nervenwasseruntersuchung könnte evtl auch Sinn machen, Vitamin B12 und D checken lassen… (Bzw Vitamin D mit 5400IE/Woche im Winter ist vielleicht auch ohne Autoimmunerkrankung in Deutschland sinnvoll.) Für NMO werden 2 Antikörper im Blut untersucht.

Es ist äußerst selten, dass 1 Monat einen Unterschied bei Behandlungsbeginn macht und die meisten MS-Medikamente brauchen auch Zeit um anzufangen zu wirken.

Ich freu mich auf meinen nächsten Urlaub (solange es nicht die Sahara ist)… :slight_smile:
Viele Grüße
Gabi

Also wenn ich das richtig verstehe bedeutet Uhthoff, dass die Symptome einer Entzündung, in meinem Fall Sehnerventzündung, bei Erhöhung der Körpertemperatur verstärkt werden. Also nur die Symptome werden verstärkt. Das heißt es könnte in meinem Fall sein, dass die Entzündung schon längst abgeklungen ist und ich die typischen Uhthoffschen Symptome habe, weil meine Myelinschicht um den Sehnerv herum beschädigt oder ganz zerstört ist. Erscheint mir irgendwie am plausibelsten, weil ich mir sonst nicht erklären kann, dass ich unter gewissen Umständen nahezu perfekt sehe, diese Geschichte schon ein halbes Jahr habe, und sonst keinerlei Beschwerden habe.

Naja was soll die Spinnerei. ich werde mich eh gedulden müssen. Aber mich frustriert, mal ganz abgesehen von dem Damoklesschwert MS, der Gedanke, dass ich jetzt vielleicht mein Leben lang mit 20 - 30 % Sehkraft bei der kleinsten Anstregung oder Temperaturerhöhung leben muss , nur weil mir da oben ne Schicht bröckelt.

Hallo,

klingt soweit alles recht richtig. Meine Neurologin hat mir die mal schwächeren mal stärkeren Symptome (ohne Hitzeeinwirkung in dem Fall) neulich damit erklärt, dass das Gehirn meist die andere Nervenfaser für die Weiterleitung neuprogramiert, die Signale manchmal aber doch noch über die alten beschädigten Nervenfasern umgeleitet werden. Hoffen kann man auch, dass sich in jüngeren Gehirnen die beschädigten Nerven remyelinisieren (hab mal in ner Studie gelesen, dass das bei manchen MSlern viel passiert).

Es gibt aktuelle Studien zu einem CIS, falls das MRT besagt, dass du eine Sehnerventzündung hattest. Bei Wiki steht auch, dass nur 50% der CISler mit Sehnervstörung eine MS entwickeln https://de.m.wikipedia.org/wiki/Klinisch_isoliertes_Syndrom
Es gibt momentan aktuelle Studien zu Minocyclin und hohen täglichen Dosen Vitamin D (10000IE/Tag) nach CIS um der Entwicklung einer MS vorzubeugen. Sprich da mal mit deinen Ärzten drüber.

Du darfst also hoffen! Alles ist total unvorhersehbar und das ist das Erste, was man mit MS lernen muss ;/.
Es gibt tatsächlich Schlimmeres, Hirntumoren zB…

Viele Grüße

PS: ich glaub, ich hab mal bei Wiki gelesen, dass eine Sehnerventzündung nach ca 2Wochen abheilt, also normalerweise/zu Beginn einer schubförmigen MS die Symptome nur solange anhalten.

Das mit Vitamin d hatte ich auch mehrfach gelesen. Nehme seit 2 Wochen 10000 ie. Auch wenn dies nicht direkt mit einem Arzt abgeklärt wurde, bin ich mir sicher, dass ich einen Mangel habe, da dies vor 2 Jahren im Winter schon mal festgestellt wurde. Viele Ärzte scheinen sich der Wichtigkeit dieses “vitamins” nicht bewusst zu sein. Da werden dann 800 ie empfohlen die so gut wie nichts am Vitamin d Spiegel ändern.

Ich wollte generell noch loswerden, dass ich es bewundere wie viele mit dieser Krankheit umgehen. Sie ist vielleicht nicht die sclimmste Krankheit, aber sie ist halt nicht vorhersehbar und das alleine würde mich schon wahnsinnig machen und überfordern. Hoffe zwar natürlich, dass ich nicht in den Klub eintreten muss, aber wenn, dann muss ich mir da echt die ein oder andere Scheibe von dem ein oder anderen abschneiden.

LG peañ

http://www.tagesspiegel.de/wissen/multiple-sklerose-vitamin-d-bremst-das-immunsystem/12774850.html

Hallo Peañ,
dieser Artikel ist aktuell und sicher ganz interessant für Dich, er ist zwar populärwissenschaftlich,
spricht aber erstmalig nicht nur von einer vorbeugenden Wirkung.
Ales Gute und viel Glück für das MRT.

Hallo,

ja, hohe Dosen Vitamin D sind sehr vielversprechend, aber noch sind die Studien immer zu klein :frowning: Wichtig ist, immer Calciumlevel&Co durch Ärzte überwachen zu lassen - ohne einen hilfsbereiten Hausarzt/Neurologen steht man also alleine da. Hier ist ein sehr aufschlussreicher Kommentar von einem Neurologen zu 2 anderen Meinungen zu Hochdosis Vitamin D ja/nein bei CIS und warum es nicht allgemein Patienten empfohlen werden kann:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23388851

Im Moment empfehlen die Neurologen zumindest offiziell Vitamin D Level von 125 nmol/l.

Liebe Grüße
Gabi

Hallo,

danke für die interessanten Beiträge. Werde das mit Vitamin D im Auge behalten und den Neurologen nächste Woche dazu befragen.

Hab noch eine Frage zu dieser verdammten Uhthoff Geschichte. Habe jetzt kontinuierlich über einen gesamten Tag mal die Körpertemperatur gemessen und stelle fest, dass das mit dem verschwommenen Sehen auf bede Augen schon ab ca. 37,0 Grad losgeht. Und zwar so, dass ich Probleme auf der Arbeit habe (Bildschirmarbeit). Bei 37,5 kann ich dann fast schon einpacken. Kaltes Wasser trinken bringt dann noch am Meisten. Aber nicht wirklich viel.

37 Grad ist ja noch keine wiklich hohe Temperatur. Die habe ich ohne Zutun schon so am Nachmittag. Meine Frage: Ist das bei den Uhthoff-Geplagten unter euch auch so extrem?
Durch Sport, Sauna oder Baden sehe ich praktisch nur noch Matsch, aber das ist ja dann bei Körpertemperaturen von 39 Grad nicht überraschend. Aber 37 Grad ? …

Hallo Pean,
die Körpertemperatur habe ich in Begleitung von Herrn Uhthoff noch nie gemessen, sondern nur anhand der Umgebungstemperatur festgestellt, ob ich mich nicht mehr wohlfühle, diese liegt dann bei mir persönlich bei ca. 24° C. und im Winter besucht mich Herr Uhthoff nur selten.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Neurologentermin nächste Woche, und dass Dr. Google nicht Recht hat.
LG

Hallo,

ok, dann muss ich mich wohl auf einen netten Sommer gefasst machen, denn je nach Außentemperatur sind es im Büro schon mal um die 34 ° C.

Werde jetzt den Dr. Google mal in Ruhe lassen und versuchen Dr. Uhthoff keine Beachtung zu schenken, denn ich werde mich wohl an ihn als Dauergast, leider auch im Winter, gewöhnen müssen.

Ich bedanke mich nochmal für die zahlreiche Antworten und aufmunternen Worte.
LG Pean

Hallo Pean,

etwas spät antworte ich auch nochmal. Mach dir noch keine Gedanken über nächsten Sommer, der kann gut kälter werden als der letzte und zweitens können Symptome sich auch immer wieder verbessern. Und irgendwie haben wir MSler ja alle auch den letzten überlebt!

Jedenfalls habe ich die ersten Monate nach Diagnose auch täglich meine Basaltemperatur gemessen um den Zusammenhang zwischen Symptomen/Schüben und Monatszyklus zu verstehen. Mir schien auch, dass das vor allem mit der 0,5 Grad höheren Körpertemperatur in der 2. Zyklushälfte zusammenhängt - ein mehrere Tage anhaltendes Uthoff-Phänomen wird aber in keinem Fachartikel erwähnt. Auf der englischsprachigen Wikiseite zu Uthoff steht jedenfalls, dass eine 0,5 Grad höhere Temperatur schon schlechtere Signalweiterleitung in den beschädigten Nervenfaser bewirken kann. So gesehen macht deine Beobachtung also Sinn. Auf der deutschen Uthoff-Wikiseite sind ein paar Tipps wie Kühlwesten, die auch auf folgender Seite stehen:
http://dmsg.de/multiple-sklerose-news/index.php?w3pid=news&kategorie=aktuellesms&anr=5660&suchbegriffe=k�hlweste
Irgendwann hab ich aufgehört zu messen, denke, das war auch ein Prozess besser zu verstehen, was gerade im eigenen Körper vor sich geht.

Also momentan habe ich entschieden nicht mehr in die Sauna zu gehen, weil ich keine Lust auf eventuelle zusätzliche Symptome (in einem Bad) habe. Mir waren Saunagänge aber auch noch nie super wichtig und letztes Mal bin ich stattdessen einmal kurz ins Dampfbad (mir war im Bad kalt :P). Ausdauersport mache ich aber weiterhin, tatsächlich kann da ja wohl auch die Temperatur auf 39 Grad ansteigen… https://de.wikipedia.org/wiki/Körpertemperatur#K.C3.B6rpertemperatur_unter_k.C3.B6rperlicher_Belastung

Sag auf jeden Fall nochmal nach deinem MRT Bescheid.
Viele Grüße
Gabi

PS: Noch 2 Links, falls du sie noch nicht selbst gelesen hast. Einmal steht auf der deutschen Uthoff-Wikiseite auch, dass Uthoff auch bei anderen demyelinisierenden Erkrankungen
https://de.wikipedia.org/wiki/Demyelinisierende_Erkrankung
auftreten kann, also sogar auch bei einem Vitamin B12-Mangel (der ja nicht immer so einfach nur mit dem Vitamin B12-Level zu diagnostizieren ist). Hier steht auch noch mehr zu anderen Ursachen der Sehnerventtündung https://de.wikipedia.org/wiki/Neuritis_nervi_optici#Ursachen_und_Pathophysiologie

Hallo zusammen,

da nun MRT und VEP gemacht, und Vitamin D und Vitamin B12 ermittelt wurden, kann man nun etwas mehr sagen.

Vitamin D und B12 ok. VEP nicht auswertbar, weil ich zu dem Zeitpunkt zu unklar gesehen habe. Das MRT, dass mit Kontrastmittel gemacht wurde, zeigt 2 - 3 Auffälligkeiten in der rechten Gerhirnhälfte. Könnten Entzündungsherde sein oder irgendwas Übriggebliebenes von irgendwelchen viralen Infekten aus der Kindheit. Der Neurologe ist der Meinung, dass es eine MS im Frühstadium ist. Will das jetzt mit einer Nervenwasseruntersuchung untermauern. Außerdem rät er mir unbedingt möglichst zeitnah eine Kortisonstoßtherapie bei ihm zu machen. Schön und gut. Das erste versteh ich ja noch. Aber wieso soll ich mir 5000 mg Kortison reinpfeifen, wenn noch gar nicht 100%ig sicher ist, ob ich MS habe. Eine Sehnerventzündung war nähmlich nicht feststellbar. Er geht auch nicht davon aus, dass das meine Sehkraft wieder verbessern wird. Also warum das ganze? Ich muss da sicher erst mal drüber schlafen, aber momentan denke ich einfach nur:“Mach gar nichts.” Das ist mir alles zu dünn. Ich habe nicht einen handfesten Beweis. Wie ist eure Meinung dazu? Danke schon mal im Vorraus.