Hallöchen,
ich habe vor einer Woche die endgültige Diagnose erhalten, nachdem ich seit 2013 als nicht gesichert galt (warten auf einen zweiten Schub).
Wenn man dann mit Freunden darüber spricht, entpuppen sich viele als unglaubliche Besserwisser, die die Entscheidungen der Ärzte und Neurologen in Frage stellen, nur weil sie selbst entfernt im medizinischen Bereich arbeiten (z.B. Zahnarzthelferin) oder ein anderes Familienmitglied MS hat.
Habt ihr das auch schon so erlebt?
Mich zieht das ganz schön runter, da ich momentan eh damit beschäftigt bin mit der Diagnose zurechtzukommen. Und dann muss man sich noch Diskussionen stellen, warum Kortison nur 3 Tage gegeben wurde, wieso ich nicht gefühlt 25.000 Läsionen im Hirn habe und weshalb ich meine Ernährung nicht schon längst auf Slow Carb nach Paleo umgestellt habe. So nach dem Motto: Schäm dich dass du so ein schlechter Patient bist der alles glaubt was die Ärzte ihm erzählen.
Da kommt man sich regelrecht minderbemittelt vor. Klar informiere ich mich auch selbst aber welche Wahl habe ich denn gerade am Anfang, als erstmal zu glauben und zu vertrauen? Ich hab schließlich nicht Medizin studiert oder mich anderweitig vorher damit befasst.
Geht es irgendjemand ähnlich oder bin ich einfach nur zu empfindlich?