Hallo Forumsbesucher,

ich möchte euch heute meine eigenen Erfahrungen seit meiner Erstdiagnose MS vor mehr als drei Jahren weitergeben.
Zum Glück habe ich seit drei Jahren nie wieder einen extremen Schub wie bei der Erstdiagnose bekommen. Dieser war schlimm und mich hat auch nicht wirklich jemand über die Krankheit aufgeklärt über die Feiertage in einem Stuttgarter Krankenhaus.
Gewisse Ärzte waren der Auffassung, es müsse immer einen Verlauf der Krankheit geben.
Im Internet fand ich Zahlen, dass bei einem guten Drittel nie wieder ein Schub auftreten würde.
Das erste Jahr versuchte ich es mit “positivem Denken”. Ich gebrauchte Affirmationen wie “ich bin gesund”, denn schließlich war ich es bis dahin.
Ich mache jede Menge Sport: mind. einmal pro Woche Joggen, ich gehe zum Gymnastikangebot meiner Krankenkasse und musste manche Koordinationsmuster erst wieder erlernen, das gleiche galt beim Schwimmen.
Zum Glück bin ich seit mehreren Jahren mit diversen “Braingym-Übungen” aus der Kinesiologie vertraut, die ich in den Alltag einbaute.
Bei mir wurde immer wieder Magnesiummangel ausgetestet. Ich nehme Magnesium in Form von magnesiumhaltigem Mineralwasser zu mir, Schüsslersalz Nr. 7, eine Packung aus dem Kaufhaus und Gemüse, man weiß da nie genau, was der Körper aufnimmt.
Letztes Jahr im Mai schickte man mich zur Kontrolluntersuchung ins Krankenhaus. Dieses hatte zwar einen wesentlich schlechteren Ruf als das erste, aber ich fand es besser, schade, dass es geschlossen wird. Man fand nur noch irgendwelche Vernarbungen am Gehirn.
Man empfahl mir eines dieser neuen Medikamente, stellte mir es aber frei, ließ mir die Alternative zu Kontrolluntersuchungen.
Nach einem Monat Einnahme merkte ich, wie mein Immunsystem extrem geschwächt wurde. Ich setzte das Medikament eigenverantwortlich ab.
Ich bin zum Glück befreit von Erstsymptomen, obwohl ich noch über ein Jahr mit Doppelblick zu kämpfen hatte, nicht nur bei Hitze, sondern bei Kälte und beim Sport. Diese sind nun seit eineinhalb Jahren nicht mehr aufgetaucht.
Allerdings habe ich ab und zu einen Albtraum, ich wache auf und stelle fest: da hat es doch wieder leicht rummort, oft nach meinem anstrengenden Job, den ich immer noch vor habe, zu wechseln.
Ich habe am kleinen Zehen einen Nagelpilz, den gehe ich jetzt vehement an, denn sowas schadet ja auch dem Immunsystem. Es gibt auch Ärzte, die mit (anderen) Pilzen gegen MS vorgehen.
Mir gehts gerade gut. Ich wünsche allen anderen auch, dass ein “Verlauf” in die richtige Richtung geht.
Ich versuche auch Alkoholkonsum total gering zu halten. So geht es mir nun nach drei Jahren gut.

Hallo Diana,

du schreibst, dass du beim Diagnose-Schub in einem Stuttgarter Krankenhaus warst, und dann,
etwas weiter unten: “… zur Kontrolluntersuchung ins Krankenhaus. Dieses hatte zwar einen wesentlich schlechteren Ruf als das erste, aber ich fand es besser, schade, dass es geschlossen wird.”

Ich nehme an, dass auch dieses KH in Stuttgart oder Umkreis war. Ich habe früher im Umkreis von S gewohnt, und etliche der regionalen KHäuser sind mir ein Begriff. Welches wird denn geschlossen, würdest du mir das verraten?

Danke und liebe Grüße!
Renate