Hallo liebe Mitglieder,
ich bin 22 Jahre alt und wohne noch zuhause bei meinen Eltern. Meine Mama hat vor circa 2 1/2 Jahren die Diagnose MS erhalten und seitdem hat sich mein Leben/ unser Leben grundlegend verändert. Ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll, aber vorab muss ich erklären, dass ich mich immer sehr gut mit meiner Mama verstanden habe, wir waren sozusagen wie beste Freundinnen - wie man so schön sagt - haben sehr viel zusammen unternommen und ich habe ihr immer sehr viel von mir erzählt.
Seit der Diagnose und den damit verbundenen Konsequenzen ist das leider nicht mehr so. Ich habe mich lange gewehrt, den Schritt zu gehen meine Gefühle aufzuschreiben, gerade in einem Forum, aber mittlerweile hoffe ich einfach nur noch auf Menschen zu treffen, die mich verstehen, die es mir leichter machen können meine Mama zu verstehen oder, die einfach nur dasselbe erleben wie ich an der Seite einer Person mit dieser Krankheit.
Ich würde mich auch sehr über private Posts freuen, da es einige Details gibt, die ich nicht hier öffentlich aufschreiben werde. Dies ist nur der erste Anstoß, um Menschen zu finden, die fühlen wie ich oder in der gleichen Situation sind wie meine Mama.
Oberflächlich beschrieben ist es einfach so, dass es ihr nach außen augenscheinlich noch sehr gut geht, sie hat keine bedenklichen Schübe aber, wenn ihr etwas wehtut oder es ihr nicht gutgeht, zieht sie sich zurück.
Oft kann sie mir nicht mehr folgen, wird ärgerlich oder abweisend - Das schiebt sie auf “Fatigue”, was ich auch verstehen kann, aber es ist trotzdem nicht leicht für mich abzuwägen, was ich entschuldigen und herunterschlucken muss aufgrund ihrer Krankheit und bei was ich trotzdem meinen Standpunkt behalten sollte, weil ich sie nicht mit allem “in Watte packen” kann und sollte, wie mir ihr Neurologe auch gesagt hat.
Ich verbleibe vorerst mal so und hoffe, dass jemand da draußen ist, der mir helfen kann oder mich versteht.
Lieben Gruß
L