Hallo liebe Leut’,
manche von euch sitzen bereits im Rollstuhl, manche sind nicht mehr so mobil wie einst, und manche merken überhaupt nichts von der MS. Bei mir ist es nun so, dieses Jahr ist mein 21. Jahr mit MS. Mit Diagnose sind es 17 Jahre. Mir ging es immer wunderbar, doch seit Mitte 2014 begannen meine Beine nicht mehr so zu wollen wie ich es gewohnt war. Mal sind es die Oberschenkel, mal die Unterschenkel. Nach eine gewissen Gehstrecke, keine bestimmte Meteranzahl, laufe ich unsicher, langsam, schwanke, muss mich auf jeden Fall festhalten. Öfter hinsitzen um mich zu regenerieren. Nun spiele ich mit dem Gedanken mir einen Rollstuhl anzuschaffen. Habe aber eine gewisse Angst davor. Angst vor was? Angst “verloren” zu haben. Ich fühle mich so, als ob irgendein Viech mich von innen auffrisst. Ihr versteht was ich meine?!
An die im Rollstuhl: wie habt ihr euch gefühlt, als ihr gemerkt habt, es gibt keinen anderen Ausweg aus dieser hilflosen Situation? An die, die es schleichend schlechter geht, wie fühlt ihr euch? Welche Gedanken begleiten euch? Danke für eure Mitteilungen, liebe Grüße

Hallo Luisa
ich auch nicht mehr so mobil, ich verwende einen Stock da ich laut Orthopäde auch eine Hüftathrose rechts habe. Diese wirkt sich mit Schmerzen(Muskelverspannungen) im Oberschenkel ab dem Knie aus. Diese Verspannungen werden von meinem Hausarzt behandelt.

Vorher konnte ich mich durch hinsetzen schlecht regenerieren, ich kann noch ca 1KM mit Stock gehen.
Ich wohne im 1.Stock und habe keinen Platz für einen Rollstuhl. Außerdem bräuchte ich einen Elektrorollstuhl da meine linke Hand nicht mehr richtig geht.
Falls du diese Probleme nicht hast würde ich dir einen Rollstuhl den du als Gehwagen benützt empfehlen und nur im Bedarfsfall als Rollstuhl. Dadurch würdest du die Beinmuskulatur erhalten.
lg

Zusätzlich solltest du das volle Programm KG und Reha nutzen. Vom Quellenhof weiß ich das er ein Rollstuhltraining anbietet.
lg

Hallo Helmut,

mich würde dein Problem mit der linken Hand interessieren. Was genau sind da deine Einschränkungen? Ich habe meine Verdachtsdiagnose MS seit April 2014. Eines der auffälligsten Symptome, von der Gangataxie mal abgesehen, war die Spastik und das taube Gefühl in meiner Hand. Nun fangen die Koordinationsstörungen auch an der linken Hand an. Es wurde bei mir in der Vergangenheit der Verdacht auf einen “Schreibkrampf” geäußert. Oder ist es doch die MS?

LG

Hallo BBL
dies ist eine lange Geschichte, angefangen hat es mitte 80. Erst waren nur die Fingerkuppen betroffen dann war es plötzlich wieder gut. Die Neurologin konnte mir auch nicht helfen. 1991/1992 war ich im Katharinenkrankenhaus wegen einem Sturz mit Bruch, von dort kam ich in die Neurologie vom Bürgerhospital. Wegen meiner linken Hand konnte mir auch dort nicht geholfen werden. Heute kann ich nur sehr schwierig mit Messer und Gabel essen.
lg

Hallo Helmut,
ich danke dir sehr für deine Antwort. Möchte mal fragen, ob du aus Stuttgart bist. Den Namen der Krankhäuser nach…
lg

Hallo Gloria
ja so ist es, 1991/92 wohnte ich noch in Fellbach. 2005 als ich auch wieder in diesen KHs war wohnte ich bereits in Stuttgart.
Das erste mal bin ich bewußtlos umgefallen und hab mir ein kleines Knöchelchen am Kiefergelenk gebrochen. Das zweite mal bin ich in Binz mit dem Kopf auf einem Pflasterstein gelandet und hab mir ein Hämatom zugezogen. Ich war bereits zwei Wochen wieder arbeiten und konnte fast nicht mehr gehen. Erst als das Hämatom entfernt war normalisierte sich dies.
lg Helmut