Hallo ,
bei uns stellt sich demnächst die Frage der Pflegestufe 1 für meinen Mann. Ich selbst habe MS und seit 2012 unbefristet die Pflegestufe 1. Mein Mann ist die Person, die mich pflegt. Allerdings hat er auch eine chronische Krankheit. Er leidet unter Fibromyalgie und Polyneuropathie (wohl eine Folgeerkrankung). Die Fibromyalgie ist eine Schmerzerkrankung, ähnlich einer rheumatischen Erkrankung. Früher hat man auch Weichteilrheuma dazu gesagt. Auf jeden Fall schmerzen dabei alle Muskeln, vorstellbar wie bei einem Muskelkater, mal mehr, mal weniger. Gegen die Schmerzen nimmt er u.A. Opiate. Dazu versteifen die Gelenke und die Fatigue ist auch da. Dementsprechend ist er immer mehr eingeschränkt (er ist 59 Jahre alt) und kann vieles nicht mehr ohne Hilfe, z.B. aus dem Bett aufstehen usw. Mit vereinten Kräften können wir uns gegenseitig so unterstützen, dass wir bis jetzt keine anderweitige Hilfe brauchen. Körperlich schwerere Arbeiten (wie Einkaufen, Holz holen, etc.) macht unsere Tochter, die noch bei uns wohnt. Jetzt habe ich folgende Frage: Falls wir die Pflegestufe für meinen Mann beantragen (er ist Teil EU berentet und arbeitet noch 16 Std./Woche) , kann ich da die pflegende Person sein, da wir uns ja momentan gegenseitig helfen oder ist es sinnvoller unsere Tochter einzusetzen? Sie ist in der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin, hat also Ahnung. Allerdings arbeitet sie natürlich Vollzeit. Ist diese Vollzeitarbeit ein Hinderungsgrund? Ich habe aber ein Problem damit sie einzusetzen, da sie wahrscheinlich in 2-3 Jahren auszieht und wir dann eine neue offizielle Pflegekraft brauchen. Kann mir jemand helfen? Ich habe schon im Internet recherchiert, bin aber nicht groß weitergekommen.
Liebe Grüße
Kikki