Halli Hallo Liebe Community,
Ich habe eine Frage, und hoffe auf hilfreiche Antworten.
Ich bin 23 und befasse mich immer wieder mit der MS. Zu meiner Vorgeschichte : Meine Mutter hat seit ca. 10 Jahren MS. Sie kommt damit gut zurecht. Sie hat diese missempfindlichkeit auf Ihrer kompletten linken Seite und hat seit knapp 2 Jahren keinen Schub mehr gehabt. Die Mutter meiner Mutter hatte auch MS diese ist bei Ihr unmittelbar nach der Geburt meiner Mutter aufgetreten und sass leider direkt im Rollstuhl und war ab Hals nicht mehr bewegungsfährig.sie ist leider mit 55 gestorben als ich noch klein war. Ich bin mit der Krankheit so zu sagen aufgewachsen. Jetzt nur meine Frage: Wie ist das denn mit der Vererbbarkeit ? Es heisst lt. Arzt meiner Mutter das es keine direkten Beweis dafür gibt das es vererbt wird sondern es jediglich ausbrechen kann aber nicht muss. Ich finde es hakt sehr eigenartig das meine Oma und dann schlussendlich Ihr eigenes Kind sprich meine Mutter das hat. Mein Arzt meint zu mir ich solle einfach regelmässig zum Neurologen gehen und mich grob untersuchen lasssen. Aber ehrlich gesagt finde ich das nicht okay mit jetzt schon so verückt machen zu lassen zumal bei mir vergangenes Jahr schon ein MRT gemacht worden ist da der Verdacht da war das ich es auch haben könnte. Nur bei solchen aktionen bekomme ich manchmal echt muffe…
Kann jemand eine ähnliche Erfahrung schildern und mir evtl Tipps geben was ich für mich tun kann?
Meiner Mutter geht es gut und Sie lässt sich nicht unterkriegen nur die Kortisonkuren nerven sie :slight_smile:

Liebe Grüsse

Hallo Lilium,
der Arzt Deiner Mutter hat vollkommen Recht. Die MS wird nicht in einem klassischen Erbgang von den Eltern an die Kinder weitergegeben, wie zum Beispiel die Bluterkrankheit. Lediglich das Risiko, an MS zu erkranken, ist bei Kindern eines MS-kranken Elternteils “geringgradig” gegenüber der regionalen Bevölkerung erhöht!
Neben dem erblich bedingten Risiko, an MS zu erkranken, müssen noch weitere Faktoren eintreten, um die Krankheit auszulösen. Dazu gibt es aber mehr unbewiesene Theorien als echte Fakten.
Ich denke, die Warscheinlichkeit in einen schweren Unfall im Straßenverkehr verwickelt zu werden, wäre wesentlich höher. Selbst wenn Du eine MS-Diagnose erhalten solltest, wäre dies nicht der Weltuntergang! Es gibt auch gutartige Verläufe und letztendlich bleibt die MS die Erkrankung mit den 1000 Gesichtern.
Ich würde mich nicht von der MS in der Familie einschüchtern lassen! Genieße Dein Leben anstelle in ständiger Angst zu leben. Eine Angst, die einen unter Umständen sogar auf Dauer krank machen kann.
Man kann auch mit einer MS ein völlig normales Leben führen und die medizinische Forschung schreitet auch immer weiter voran.
Also fürchte Dich nicht vor Dingen, welche passieren könnten-nicht müssen!
Liebe Grüße
J.