Hallo Eva,
dein Kommentar ist vollkommen richtig, aber eine Cortison (1000mg Methylpredisolon ist Standart) Infusion ambulant zu machen birgt ein kleines Risiko für den behandelnden Arzt. Er müsste zB. den morgentlichen Glucose-Wert im Auge halten und wenn die Verträglichkeit vom Methylprednisolon beim Patienten nich bekannt ist könnte es sogar zu Wahrnehmungsstörungen bis hin zur totalen Euphorie kommen. Daher gehen die meisten Ärzte auf Nummer sicher und überweisen lieber ins KH, wo man unter Aufsicht steht. Mein Neurologe machte mir auch schon mal den Vorschlag ambulant zu therapieren, aber ich lege mich lieber eine Woche (bestenfalls) in die Klinik. Ich vertrage das Methylprednisolon nicht sehr gut und bekam damals fürchterliche Magenkrämpfe (trotz Magenschutz). Seit dem das bekannt war, bekam ich nur noch Solu-Decortin (normales Prednisolon) in gleicher Megadosis, das machte mir keinen Ärger und half auch sehr schnell.
Klar, hat unser Gesundheitssystem das Thema “Sparen” auf seiner Fahne stehen, aber zu welchem Preis, bleibt immer in der Beurteilung des behandelnden Arztes!
Viele Grüße, Jörg.