Hallo -
ich rate Dir dringend ab, irgendwas von der MS zu sagen, insbesondere, da man Dir ja absolut nichts anmerkt.
Solltest Du später irgendwann doch mal Symptome bekommen, wegen derer Du dann mal AU sein solltest, ist das dann halt NEU aufgetreten. Es kann Dir ja keiner ins Hirn schauen. - Solltest Du tatsächlich einen Schub bekommen, - woher weiß man, daß das nicht der erste ist? Woher wüßte man, daß es sich um MS handelt? Du hast etwas, das abgeklärt werden muß, Hausarzt meinte eventuell eine “Nervenentzündung” - wobei Du sowieso bei einer Krankmeldung nicht sagen mußt, was Du hast. Und landest Du im Krankenhaus, handelt es sich halt um eine “Abklärung.”
Einzig wenn Du einen Schwerbehindertenstatus hast UND konkret, d. h. direkt danach gefragt wirst, solltest Du es angeben. Da gibt es ja einen Ausweis. Das liegt aber nach dem was Du geschrieben hast, nicht vor.
Betriebsarztvorstellung ist gerade bei größeren Betrieben eine Routineveranstaltung (“Einstellungsuntersuchung”). So etwas hatte ICH sogar im zarten Alter von 18, als ich nach dem Abi drei Monate in der Uniklinik als Stationshilfe jobben wollte. War ganz harmlos, werden Routinefragen gestellt. Denk daran, Du hast die Diagnose nicht auf die Stirn geschrieben, Du hast sie nur im Kopf. Das sieht Dir aber niemand an.
Alles was nicht sichtbar und nachweisbar ist würde ich nicht sagen.
Siehe das, was der Vorschreiber ausführlich geschildert hat.
Du kannst das Gespräch ja auch steuern, indem Du bei bestimmten Fragen gaaanz lange überlegst - so als ob Dir das so abwegig ist, daß Du erstmal drüber nachdenken mußt - und dann nöö, nicht daß ich wüßte, - wenn Du eine harmlose OP in der Vorgeschichte hattest (z. B. Mandeln, Polypen oder Blinddarm), dann kannst Du ja DIE angeben.
Bei allem Nachhaken kannst Du Dich dumm stellen - ach, das ist mir noch gar nicht aufgefallen…
Wann hast Du denn den Betriebsarzttermin?
LG Magali