Bei mir wurde MS erst diagnostiziert… die Diagnose erhielt ich sicher bestätigt am 23.12.13… jetzt bin ich erst mal dabei, alles irgendwie einzuordnen.
ich fang erst mal kurz bei meiner Geschichte an, dann meine Fragen…
2008 hatte ich eine Meningitis… die Ursache wurde nie recht gefunden… man vermutete eine Neuroborreliose… Dann kam 2011 ein Bandscheibenvorfall, Blockaden links… Seit 2012 habe ich immer wieder Kribbeln im rechten Bein, mal im Oberschenkel, mal iim Schienbeinbereich, mal an den Zehen oder Fußsohle… Ich schob das auf den Bandscheibenvorfall, oder erste Anzeichen von Rauchersymptomen (mittlerweile jetzt 47 Jahre alt, seit ca 30 Jahren Raucherin gewesen, seit 12.11.13 rauchfrei).
seit ca. 20 Jahren habe ich alle 2-3 Jahre stärlere depressive Phasen mit der Dauer von 2-3 Monaten. Immer wieder auch Blasenprobleme, dachte es wäre Reizblase oder einfache Blasenschwäche nach 3 Schwangerschaften.
Jetzt im November hatte ich ein sog. Entzündung des Gleichgewichtsnerv… alles drehte sich, ständig laufende Bilder, wenn ich versuchte zu sehen, stand nichts still, übelster Brechreiz.
Im Klinikum wurde MRT gemacht… es fanden sich einzelne Gliosen aber mir wurde gesagt, keine MS.
Die Neurolgin bestand aber auf einer Punktion in der Klinik, in der 2008 die Meningitis behandelt wurde.
Anhand der Untersuchungen der Nervenleitung in Armen und Beinen sowie Befund des Liquors wurde mir gesagt, dass MS sicher diagnostiziert sei. 2008 gab es auch schon Hinweise, aber da damals die Zellzahl extrem hoch war und eine Meningitis sicher gewesen sei, seien die sog. oliglonalen Banden nicht weiter beachtet worden…
so… das wurde mir am 23.12. mitgeteilt.
Ich arbeite in der Jobvermittlung mit Rehabilitanden und Schwerbehinderten… ich habe auch viele ms-kranke Klienten… mit Sicherheit auch die schwereren Verläufe…
aber wenn bei denen Schübe auftrteten, dann meistens heftiger, als was ich bei mir wahrnehme und auch die Dauer länger…
Diese sog. Gefühlsstörungen, das Kribbeln, ist bei mir nicht den ganzen Tag… oft nur ne gewisse Zeit, vergeht dann wieder und tritt dann wieder auf… aber ich empfinde das nicht so schlimm und nicht sofort behandlungsbedürftig.
Nun zu meinen Fragen, die mir im Kopf rumschwirren…
-ist mit diesen Befunden im Liquor wirklich MS diagnostiziert… was sagt das über den weiteren Verlauf aus?
- ist damit zwangsläufig eine Verschlechterung des Befindens verbunden? Naja, ich gehe auf die 50 zu… und frau wird nicht jünger… so Alterserscheinugnen treten doch zwangsläufig auf…
- sollte bei so einem harmlosen Verlauf (so empfinde ich es bei mir, wenn man überhaupt von nem Verlauf sprechen kann) zwangsläufig prophylaktisch behandeln? Mit dem Kribbeln kann ich leben.
- Gibt es auch Diagnosen, bei denen nur ein einmaliger Schub vorkam?
Ich habe erst mal von der sog. Entzündung des Gleichgewichtsnerv die Bilder des Schädel-MRT angefordert und die sollen erst mal mit den Bildern von 2008 verglichen werden, ob es tatsächlich zu weiteren Veränderungen gekommen ist.
Ich sage mir momentan immer noch… das sind nur zwei Buchstaben, die alles oder nichts bedeuten können… aber es geistert trotzdem in meinem Kopf.
Gruß Drea