Hallo an Alle mit Verständnis,

wer kennt sich aus, wer hat das mal gemacht?

Bis jetzt, auch wegen der wirtschaftlichen Zwänge im Leben, arbeite ich noch voll. Ich habe aber gemerkt, dass die Symptome so zunehmen, dass ich da drastisch umdenken muss. Der Krankheitsfortschritt ist einfach zu beängstigend.

Eine Teilverrentung wäre alles andere als ein fauler Kompromiß. Vielleicht ein Befreiungsschlag. Da aber Fatigue und meine psychosomatischen Probleme (Schlafstörungen/Depression) AMBULANT SCHWER ZU DIAGNOSTIZIEREN sind ist das Prüfungsverfahrem bei mir eine sehr fragliche Angelegenheit.

Jetzt steht der erste Termin mit einem niedergelassenen Neurologen/Psychologen als bestellten Gutachter an. Um was geht es da, wie weit geht das schon?

Der Ausgang der ganzen Sache, wie lange auch immer sie dauert, ist einfach wahnsinnig wichtig für mich in meiner Sackgasse. Daher wäre ich für Beistand in Form von Tips oder Erfahrungswerten sehr dankbar.

Viele Grüße, Kim

Hallo Kim
Das was du gerade durch machst , kenne ich zur genüge .
Geh zu dem Gutachten , und bleib cool.
Man kann deine Erwerbsfähigkeit kaum ambulant bewerten , deshalb sei offen für eine Reha .
Im Rentenverfahren gilt immer Reha vor Rente , also stell einen Antrag auf Reha , bzw
sprech mit deinem neuro drüber .
Wichtig sind bei der Fatigh auch viele Test,s und die werden nur in Kliniken selten auch bei guten Neuropsychologen . Kopf heut zutage werden auch die MS- kranken die an der unsichtbaren MS leiden berentet ,
Wenn du noch keinen guten Neuro hast , frag in deinem bekannten Kreis nach und wechsle ,
kannst dich auch ihr bei der Amsel direkt an einen Fachmann wenden
Grüssle Mary
PS ,ich war nach meiner Reha im Quellenhof direkt nach Entlassung 2 monate später voll berentet

Liebe Mary,
vielen Dank. In meinem Fall war die Reha in Gailingen (Schmieder-Klinik.) Das war auch sehr gut. Aber knapp daneben ist auf vorbei. Die Ärztin war für eine Verrentung, der Psychologe nicht (meine psychosomatischen Probleme waren für ihn nicht “meßbar” genug.) Ich soll nach einem oder einem halben Jahr wieder kommen. Auf Rat der DMSG habe ich den Antrag trotz diesem nachteiligen Ergebnis doch gestellt.
Daher sehe ich es halt’ nicht so locker, befürchte, dass das als “Dünnes Brett” rüber kommt. Und versuche nicht zu unvorteilhaft rüber zu kommen. Aber vielleicht ist der erte Termin ja noch nicht so eine große Kiste (nur Gespräch)?
Viele Grüße

Hallo Kim,

ich war in der Reha, da mußte ich einen Belastungstest machen ( ca. 4 Std.) Nach der Auswertung stellte sich heraus, dass ich nur noch zwischen 3- unter 6 Std. arbeiten kann. Ich stellte dann einen Rentenantrag, dieser wurde auch genehmigt. Ich bin jetzt also teilerwerbsgemindert. Ich bin aber froh, dass ich noch arbeiten kann.

Ich war in Konstanz in der Reha, versuche doch eine Reha zu bekommen um das abklären zu lassen. Die kennen sich aus und helfen Dir bestimmt weiter.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute

Monmon

Ich bin Dir Monmon und Mary sehr dankbar für Eure Anteilnahme.

Aber eine Reha habe ich tatsächlich schon hinter mir. Das war gut, aber so weit wie Ihr bin ich erst mal nicht gekommen. Dann wäre das sicher alles einfacher. Ich beneide Euch, denn ich glaube mir würde es mit weniger Arbeit tatsächlich viel besser gehen.

Viele Grüße

Hallo kim

ich glaube, ich kann dich etwas beruhigen. Ich hatte keinerlei Reha, war aber zweimal beim Gutachter. Beim erstan Mal hatte ich Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente gestellt und immerhin die Teilweise Erwerbsminderungsrente von dem Gutachter empfohlen bekommen. 2 Jahre später hat es dann auch mit der vollen Erwerbsminderungsrente geklappt.

Ich hatte mir als Vorbereitung für das Gespräch eine Tabelle angelegt. Darin habe ich chronologisch den Krankheitsverlauf mit meinen Worten (aldo kein Fachchinesich) dargestellt. Also in etwa, wann war ein Schub, wie lange hielt er an, welche körperlichen Einschränkungen brachte er mit sich, welche sozialen Einschränkungen brachte er mit sich, wieweit bildeten sich Symptome wieder zurück, was blieb an Enschränkungen übrig. Diese Tabelle umasste meinen gesamten Krankheitsverlauf. Beide Gutachter waren davon sehr angetan.

Natürlich fragten sie auch nach, aber hey, du hast MS, du weißt, wie es dir damit geht, was du machen kannst und was nicht mehr so gut und was gar nicht. Daher wirst du die Fragen ganz locker und am besten ganz ehrlich beantworten können. Beschreibe es einfach so, wie es ist.

Das bzw. die Gespräche dauerten bei mir so ca. 45 Minuten bis 1 Stunde. Danach gabs noch ein paar Tests (Reflexe und das übliche, was man so kennt, nichts dolles) und dann war es vorbei.

Ich wollte natürlich gerne wissen, wie das Gutachten ausfallen wird, aber das dürfen die nicht sagen - jedoch dürfen sie sagen, wie es nicht ausfallen wird… ;-). So bin ich mit einer großen Gewissheit aus dem Gespräch raus, dass der Gutachter die Rente befürworten wird und so war das auch.

Also, mochmal kurz: am besten Stickpunkte oder Tabelle über den Verlauf machen, diese auch dem Gutachter überlassen und einfach ganz ehrlich antworten.

Das klappt bestimmt, ich drücke dir die Daumen.

Liebe Grüße

hallo
aber genau das kann , dein grösster Fehler sein #
gib dich wie es bei Dir an diesem Tag einfach ist,ohne wenn und aber !!!
In Gailingen waren letztes Jahr zwei Freundinnen , von mir , mit dem selben Ergebnis
Sie sind dieses Jahr wieder in Reha gagangen und beide Voll berentet entlassen worden .
also die Empflung in einem Jahr wieder zukommen , ist gar nicht so übel .
Nuetz dein Chance , vorallem lass dich vom VDK unterstuetzen , und beraten , wenn Ablehnung direkt in Widerspruch dann geht es sowieso in Reha , versuch dann doch nach Wildbad ,Quellenhof zukommen .
Die Aussage des Psychologen find ich sehr komisch , allein wenn die Aerztin für eine Berentung ist , denn die Aerzte stehen vor den Psycho,s ,naja
grüssle und Kopf hoch
Mary

Hall Kim,

ich hatte in 1,5 Jahren 2 Gutachten beim MDK, 1 Reha und 2 Gutachten beim Neurologen/ Psychologen. Die Reha hat mir in Richtung Erwerbsunfähigkeit nichts gebracht, hatte total arrogante Ärzte. Nach der Reha habe ich mit der Wiedereingliederung begonnen, die ich aber in der dritten Woche abbrechen musste. Ich hatte bei meiner Krankenkasse in der Zeit, wo ich AU war, einen Betreuer der mir mit den Unterlagen für die Rente geholfen hat.
Beim Gutachten werden verschiedene Untersuchungen gemacht, werden viele Fragen gestellt.
Gib dich so wie du bist. Schildere deine Müdigkeit, Schlafstörungen usw. sehr ausgiebig.
Versuch da nicht den Helden zu spielen, der Arzt achtet auch sehr auf den psychischen Zustand.
Es kommt besser an, wenn man während des Gutachtens ein paar Tränen vergießt, als wenn man den Harten spielt. Habe alles hinter mir.
Nach dem 1 Gutachten, habe ich Vollunfähigkeitsrente für 1,5 Jahre bekommen. Nach dem 2 Gutachten habe ich die Rente für immer durch. Ich hatte ca. 2 Mon. nach dem Gutachten meinen Bescheid von der Rentenkasse.
Solange deine Rente nicht durch ist, kannst du dich krankschreiben lassen.
Du hast ein Anrecht auf 1,5 Jahre Krankenschein und zur Not 1 Jahr Arbeitslosengeld bis du die Rente durch hast.
wünsche dir viel Erfolg… und melde dich wenn du alles hinter dir hast

Das war nett. Genau auf so einen Erfahrungsbericht mit guten Tips hatte ich gehofft. Vielen Dank!

Das war nett. Genau auf so einen Erfahrungsbericht mit guten Tips hatte ich gehofft. Vielen Dank!

Liebe Mary, danke. Die Ermutigung tut gut. Dass ich so viel nicht über Nacht bekomme sehe ich auch irgendwo ein.