Hallo zusammen!

Ich fasse mal zusammen!
Ich habe MS seit August 2008. 3 Sehnerventzündungen und jetzt das zweite Mal mit Kribbeln in den Beinen zum Arzt. Spritze mir Betaferon seit Anfang 2009.

Am Mittwoch bin ich zum Neuro wegen kribbeln im linken Bein. Die Symptome waren seit 3 Tagen da. Direkt Kortison bekommen. 3 mal Infusion ambulant. Naja und Kortison ist ja eh ein Hammerzeug. Nebenwirkungen wie Kreislaufschwierigkeiten, Zunahme, Schlappheit … Alles halb so wild. Es wirkte. Das kribbeln wurde besser erst. Naja aber die Kreislaufschwierigkeiten sind nicht besser geworden und nun fühlt sich mein linkes Bein immer so an als ob es gerade “aufwacht”. Und kurze Anstrengungen machen mich voll müde. Kennt das jemand? Naja müsste eigentlich am Donnerstag wieder arbeiten gehen. Bei meinen letzen Schüben war ich eigentlich immer recht schnell wieder fit und die Symptome gingen voll weg. Ich werde denke ich nochmal den Arzt konsultieren und ihn nach seiner Meinung fragen und ein paar Tage mehr Ruhe sind bestimmt angesagt?

LG Anne

Hallo Anne, ich denke auch, dass du dir zunächst einmal Ruhe gönnen solltest, besonders nach der Kort.- Infu. Die gleichen Symptome, die du schilderst hatte ich auch, jedesmal nach den Infu`s. Es dauert ein paar Tage, bis der Körper die Infu. verarbeitet hat und die MS ist dabei ja auch nicht untätig.
Dein Neuro/gin kann das natürlich besser einschätzen und abklären, also wäre das der bessere Weg, und bitte, lasse dich jetzt nicht verrückt machen, höre auf deinen Körper, ich musste das auch immer wieder physisch und psychisch auf die Reihe kriegen, letztendlich aber immer mit Erfolg, Kopf hoch, ich wünsche dir nur das Beste für eine rasche Genesung…

Viele liebe Grüße,

aeonfoxx

danke für die schnelle Antwort. Ja ruhe ist bestimmt das Beste. Ich gebe mir Mühe und werde morgen erst mal mit dem Arzt sprechen. Mal schauen was er meint.

ich denk auch, das beste ist, du gönnst dir ruhe! was andere dankt dir sowieso keiner. ich war in 30 jahren berufstätigkeit kaum mal krank und man hat es als normal angesehen.

jetzt, wenn sich irgendwas schubartiges breitmacht, bin ich krank, selbst wenn medis nichts helfen, tut mir die ruhe gut!

außerdem, als ich das letzte mal ambulant 5 tage lang corti bekommen hab, hab ich mich auch deshalb krankschreiben lassen, weil man mir die wahl gelassen hat, ob ambulant oder stationär! und stationär hätte ja auch “krankschreibung” bedeutet.

inzwischen denke ich zuerst an mich… job kommt am ende der prioritätenliste!

danke für die schnelle Antwort. Ja ruhe ist bestimmt das Beste. Ich gebe mir Mühe und werde morgen erst mal mit dem Arzt sprechen. Mal schauen was er meint.

Ja das ist auch gut so, das der Job nicht an erster Stelle ist. Nur bin ich einfach zu kollegial und mache mir Gedanken. Will ja meine Kollegen nicht im Stich lassen. Aber diesmal denk ich einfach mal nur an mich.

Hallo Anne,… das war anfangs auch immer mein Problem, dass ich niemanden im Geschäft im Stich lassen wollte, aber in meinem Beruf ging das damals gar nicht anders, als sich in gegenseitigem Einverständnis mit der Geschäftsleitung zu trennen und beruflich eine Neuorientierung anzustreben. Auch der Wunsch erfüllte sich leider nicht und so musste ich mich aus dem Erwerbsleben zurückziehen und denke jetzt auch nur noch an mich. Mein Bruder hilft mir aber, so gut er kann, da auch er beruflich eingespannt ist. Wir machen trotzdem beide das Beste daraus, denn er weiß ja, wie sehr ich in meinem Beruf aktiv war und darin aufgegangen bin…

VlG, aeonfoxx

Hallo Anne,

Schwäche, Kreislaufschwierigkeiten und Herzrasen nach einer Stoßtherapie kommen oft dadurch, dass das (Methyl)prednisolon den Elektrolythaushalt ordentlich durcheinanderschmeißt. Es führt zu einer Natriumretention in den Nieren (Effekt: Wassereinlagerungen), zu einer verstärkten Kaliumausscheidung (Effekt: Muskelschwäche, Herzrasen, -rhythmusstörungen) und oft auch noch zu einer Entgleisung des Blutzuckerspiegels. Wenn eine Cortison-Stoßtherapie richtig gemacht wird, gehört auch eine darauf abgestimmte Begleitmedikation dazu, mit Magenschutz, ggfs. Thromboseprophylaxe, Kontrolle des Serumkaliumspiegels und Kaliumsubstitution, und eine kohlenhydratarme Ernährung.

Gute Besserung und liebe Grüße!
Renate

anne, wem sagst du das! ich hab früher auch nciht so getickt, aber mit der zeit wird man halt so. ich habe eine wirklich gute kollegin, die einzige, die mich mal anruft, wenn ich krank bin und die einzige, die auch mal nachgefragt hat, als ich im kh war. aber auch die einzige, an der alles hängenbleibt, wenn ich mal ausfalle!

aber sie sagt mir auch immer: denk zuerst an dich, und was dir guttut und wenn du krank bist, dann bleib zuhause.

keiner ist unersetzbar!

wünsch euch alle einen schönen tag

Du muss mal Abwegen wie du dich fühlst! Es ist immer wichtig sich selbst einschätzen zu können, ohne sich viel zuzumuten auch sich selbst nicht zu sehr in d Watte zu packen! Solche Krankheit verlangt viel Disziplin, und ohne sich zu überschätzen, dennoch manches leisten zu können/sollen/dürfen/müssen… so lange man kann!

Es ist gut wenn man auf sein Körper hört… und auch d Vernunft einsetzt! dann kann man sogar mit manche sehr schwere Schub fertig werden, ohne sich selbst abzuschreiben!