Anleitung

Prinzip

Ihnen wird eine Reihe von Gegenständen gezeigt. Prägen Sie sich diese gut ein und klicken Sie dann auf den Button „Gemerkt“. Im Anschluss müssen Sie mehrere Rechenaufgaben lösen, bevor Sie sich wieder an die gemerkten Gegenstände erinnern und in einer Wortliste auswählen sollen.
Tipp: Bilden Sie eine Geschichte, in der Sie die Gegenstände einbetten (Assoziationsketten). Dadurch wird das Merken wesentlich erleichtert.

Übungsdauer: 300 Sekunden (angefangene Runden dürfen abgeschlossen werden)

 

Steigerung

Mit den Schwierigkeitsstufen erhöhen sich die Anzahl der zu merkenden Gegenstände sowie die Anzahl und Schwierigkeit der Rechenaufgaben.

 

Auswertung

Bei der Errechnung der Punktzahl werden folgende Größen berücksichtigt:
Die Anzahl der gemerkten Gegenstände, die Genauigkeit (Verhältnis der richtig versus falsch identifizierten Gegenstände) sowie die erreichte Schwierigkeitsstufe. Die Lösung der Rechenaufgaben geht nicht in die Auswertung ein.

 

Welche kognitiven Fähigkeiten werden gestärkt?

Bei dieser Übung wird das Langzeitgedächtnis trainiert. Es dient der dauerhaften Speicherung von Informationen in unserem Gehirn. Unser gesamtes Wissen, unsere Erfahrungen und Erlebnisse sowie unsere motorischen Fertigkeiten sind dort abgelegt.

Bei der Übung kann das Bilden von Assoziationsketten (z. B. eine Geschichte) eingesetzt werden, um zwischen den gezeigten Gegenständen eine „Verbindung“ herzustellen. Dadurch wird das Speichen und Abrufen der Inhalte im Gedächtnis wesentlich erleichtert. Die eingestreuten Rechenaufgaben dienen der Ablenkung, also der Verlagerung des Aufmerksamkeitsfokus. Dadurch wird das Merken der Gegenstände erschwert.

 

Langzeitgedächtnis im Alltag

Relevant im Alltag sind sowohl das Lernen und Behalten neuer Informationen als auch der ständige Abruf von gespeicherten Informationen – das Erinnern.
Das Behalten neuer Informationen, etwa beim Lernen einer Fremdsprache oder dem Einprägen einer Einkaufsliste, wird durch mehrmalige Wiederholung und intensive Verarbeitung erheblich gefördert. Dabei kann eine gute Strukturierung der Lerninhalte, der Einsatz von Eselsbrücken oder anderer Assoziationsketten (z. B. Geschichten) nützlich sein.
Wissen, von dem wir nicht regelmäßig Gebrauch machen, wird zum passiven Wissen. Es kann in der Regel aber schnell wieder aufgefrischt werden.